Archive for Oktober 2010

31.10.10 – brisbane-adelaide – sydney

31. Oktober 2010

hallo, liebe österreicher! habt ihr schon die uhren zurückgedreht und heute eine stunde länger geschlafen? bei uns ist das – zumindest heute – kein thema…

 

mit den öffis – für unsere zwecke – kennen wir uns ja schon aus. vom hotel über die straße und mit dem bus um 9:20 (diesmal mit der linien-nummer 254 und unserer mehrtageskarte) wieder über „unsere“ harbour bridge in die city. da wir in die nähe des circular quay wollen, drücken wir gleich nach der harbour bridge auf den halte-(wunsch-)knopf, den es – so wie bei uns – auch in den bussen von sydney gibt. das ersparte uns einige hundert meter fußmarsch – voll gelungen!

 

so durchstreiften wir dann das alte, denkmalgeschützte hafenviertel „the rocks“ (aus dem 18./19.jahrhundert), das nunmehr von geschäften, lokalen, galerien, künstlern, kunsthandwerk – und heute am sonntag – auch von einem großen kunsthandwerksmarkt „bevölkert“ wird. einfach nett zum schauen und herumspazieren. am ende unseres rundgangs gelangten wir wieder zu den ferry terminals am circular quay, wo wir dann die fähre richtung „darling harbour“, am wharf5 „geentert“ haben. echt praktisch, wenn man keine karte kaufen muss. die durchgangssperren können bis 2minuten vor abfahrt durchschritten werden. als wir losfuhren, wieder der schon bekannte skyline-blick, rechts die oper, dann die geänderte route: es geht zum „milsons point / luna park“, der ersten haltestelle, am gegenüberliegende ufer, gleich neben der harbour bridge. dann unter der harbour bridge durch zu „mcmahons point“. auf diesem teilstück hat man einen wunderschönen blick durch die harbour bridge auf die oper von sydney! über „belmain east“ geht es dann nach „darling harbour“, wo wir aussteigen und gemütlich um den hafen herum gehen. darling harbour ist voll von leben und hat eine ebenso imposante skyline. rundfahrtschiffe, yachten, hochzeitsschiffe, eventschiffe, das „harbour side shopping centre“, die „pyrmont bridge“ (die heute nach uns für eine demonstration gesperrt wurde), die „wildlife world“, das „sydney aquarium“, das „national maritime museum“, davor ein zerstörer, ein untersee-boot sowie ein altes dreimast-segel-schiff aus der glorreichen britischen flotte – alles gegen gutes geld zu besichtigen. von der „pyrmont bridge“, über die auch die „monorail“ fährt, hatten wir einen schönen blick auf die gerade stattfindenden bootsbewerbe (start genau unter der brücke): boote mit 20personen besetzt (gemischt in jeder hinsicht) + 1trommler(in) + 1steuermann/-frau. das ganze wird – so wie bei den drachenbooten oder den priogue-booten der südsee – mit stechpaddeln fortbewegt. es hat halt einige zeit gedauert, bis wir „rundherum“ (bei der station „pyrmont bay“) waren, da es ja so viel zu sehen gab. die rückfahrt mit der fähre war wieder genau so bequem und spektakulär wie die hinfahrt.

 

vom circular quay gingen wir dann wieder richtung „queen victoria building“, von wo wir den 254er zum hotel nahmen. für das körperliche wohlbefinden gab es dann „selbstversorgung“ und anschließend – ganz klar – eine längere runde im whirl-pool.

 

30.10.10 – brisbane-adelaide – sydney

31. Oktober 2010

ohne besonders „fahrprogramm“, ohne wecker und in einem ruhigen zimmer haben wir gleich einmal bis halb neun geschlafen. frühstück in eigenregie, dann zur bushaltestelle gleich beim hotel, auf der anderen straßenseite. gemeinsam mit einem etwa gleichaltrigen aussi-ehepaar nehmen wir um 10uhr den bus in die city. den „prepaid only“-bus mussten wir vorbeifahren lassen, da wir ja keine vorverkaufsfahrscheine hatten. in unserem bus kauften wir 2karten um 8,60aud (einfache fahrt) in die city und gratis vom driver den hinweis, dass wir am besten bis zur endstation mitfahren sollen. wir fuhren wieder über die harbour bridge, aber diesmal von der mautpflichtigen nordseite, was uns natürlich im bus nicht tangiert hat.

 

die endstelle war dann ecke „york street“/“market street“ und wir hatten nur ein paar schritte die market street hinauf, um zum sydney tower zu kommen. den tatsächlichen eingang zu finden ist allerdings etwas für „pfadfinder“. sie bauen nämlich um die tower-basis ein großes „westfield“-einkaufszentrum, das aber nur halb fertig ist. von außen gibt es zwar keinen hinweis (und das im „land der tafeln und schilder“!), aber folgt man seinem instinkt („der turm ist doch hier irgendwo…“), dann findet man drinnen doch ein kleines schildchen, das zum eingang führt. der letzte „sichere hinweis“ war dann eine security-kontrolle (ohne irgendein schildchen) – wir waren richtig. vom observation deck hatten wir dann, bei schönem wetter, einen super rundblick über sydney, für den wir uns ausgiebig zeit ließen.

 

dann wieder mit dem lift hinunter und zu fuß weiter zum „circular quay“, wo wir im ferry terminal „wharf3“ die fähre nach „manly“ fanden. anstelle von einzelfahrten entlockte ich einem automaten – gegen 2x41aud – zwei „mymulti1“-mehrtagespässe, die wir dann auch gleich für hin- und rückfahrt verwendet haben. somit sind wir jetzt auch „prepaid“ ausgestattet. die fahrt führt unmittelbar an der oper und an der harbour bridge vorbei, so dass man vom hafen einen wunderschönen blick auf beide sehenswürdigkeiten genießen kann. besser geht es nicht – dominik, vielen dank für den tollen tip. unzählige segelboote und andere schiffe begleiteten uns, der hafen, die bucht, voller leben. und weil die fahrt schon so schön war, haben wir dann in manly direkt am wasser („1.reihe fußfrei“) ordentlich mittag gegessen. es gab: gebratene nudeln mit gemüse, garnelen dim sum, knusprige ente, kalamari gebacken, 3 riesen austern und grünen tee. einfach lecker und tolle aussicht.

 

nach einem kurzen spaziergang – den strand entlang – fuhren wir wieder mit der fähre zurück, standen ganz vorne am bug und genossen die einfahrt in den hafen von sydney, den anblick unterschiedlichster segelboote und dann links die oper, dahinter die skyline von sydney und in fahrtrichtung die harbour bridge. nachdem wir wieder „land“ unter den füßen hatten, gingen wir zur oper, weiter in den „royal botanic garden“ mit dem „government house“, durch den „domain“ park weiter zur st. mary’s und zum „hyde park“, in dem wir noch einen teil von einem open-air konzert mitbekommen haben. nun wollten wir uns eigentlich recht direkt auf den heimweg machen, doch unterwegs butter kaufen, stand noch am programm, da wir sie schon wieder verbraucht haben. dieses vorhaben war aber gar nicht so einfach zu verwirklichen. es gibt in der city von sydney tausende geschäfte, aber wahrscheinlich nur eine handvoll lebensmittelläden. eine „eingeweihte“ hat uns dann aber doch weitergeholfen, in dem sie uns den tip gab, dass in der nähe des rathauses (town hall) ein „woolworths“ ist, bei dem wir „sogar“ butter kaufen könnten. also lernten wir am weg dorthin noch das „q.v.b.“ (queen victoria building) kennen, das in einem alten gebäude ein großes einkaufszentrum mit dutzenden geschäften beherbergt (allerdings keines, das butter hätte…). auch die town-hall nahmen wir noch mit, da sie ja genau gegenüber dem „woolworths“ liegt (oder doch steht?). marion „verweigerte“ das betreten des woolworths, da sie weiß, welch riesiges angebot er hat und man das päckchen butter auch nicht so leicht finden wird. also ging halt ich hinein, schaute mich um und fuhr, mehr dem instinkt folgend als irgendwelchen hinweisen, mit der rolltreppe eine etage tiefer und fand dort sehr schnell kühlregale mit milch, käse, yoghurt und anderen milchprodukten. obwohl ich mir recht sicher war, hier richtig zu sein, fand ich auch nach 2maliger durchsicht der „milchproduktregale“ kein einziges packerl butter! ich hatte aber glück und stieß auf eine informierte kundin, die mich den gang nach hinten und dann nach links tatsächlich zielsicher zur butter geschickt hat. und was fand ich dort: ungesalzene(!) butter in normaler 250g packungsgröße, um 1,40aud. hat – dank der professionellen hausfrauenunterstützung gar nicht einmal so lange gedauert. dann mit der butter zur kassa, niemand vor mir und voll happy zurück zu marion, die „ganz brav“ vor dem eingang auf mich gewartet hat. ihr – und auch mein – anliegen: so direkt wie möglich „nach hause“! und das haben wir dann auch geschafft. ein bus-driver, der gerade seine letzte fahrt gemacht hatte, sagte uns von wo und mit welchem bus wir fahren müssten. so ging es denn mit einem bus der linie 290 („prepaid“ mit unserer mehrtageskarte) wieder über „unsere“ harbour bridge in den norden von sydney zu unserem hotel.

 

fein war dann noch – nachdem wir beide doch schon recht (fuß)müde waren – dass wir wieder das wohltemperierte whirl-pool zur entspannung und auflockerung unserer muskulatur benützen konnten.

 

leute, wie die zeit vergeht! seit gestern sind wir doch bereits in der 2.reisehälfte!

 

29.10.10 – brisbane-adelaide – 5.etappe (174km)

29. Oktober 2010

heute geht es von „penrith“ in die nahe gelegenen „blue mountains“, was für unseren „kleinen“ doch ziemlich anstrengend wird, geht es doch (von knapp über meeresniveau) immerhin auf ca.800m hinauf – und speziell langgezogene steigungen mag er überhaupt nicht (man kann übrigens auch nicht den 3.gang vorwählen, denn unter „D“ findet sich nur „2“ und „L“ – er will also selbst seine schaltungs-entscheidungen treffen und dabei nicht gestört werden! vom verbrauch gar nicht zu reden…)

 

als erstes möchten wir die „wentworth (falls) wasserfälle“ besuchen und steuern den „wentworth lookout“ an. das wetter ist diesmal nicht unbedingt „mit uns“, es hängen die wolken in den bergen und verbergen so einiges von der schönen umgebung. dass wir uns hier am rande eines abbruch-grabens befinden, sehen wir aber trotzdem sehr schön und ausreichend deutlich. vom wasserfall in der ferne entdecken wir am lookout nur den oberen teil, so dass wir – einem entsprechenden hinweis folgend – uns zu fuß zum „princes rock lookout“ (ja, kein tippfehler – princes nur mit einem „s“) machen, was sich dann auch absolut ausgezahlt hat. dort sieht man ihn – in voller länge – über den abbruch in den graben stürzen. jedenfalls gibt es hier einen recht schönen (regen)wald, in dem sich einige ansehliche, weiße papageien (kakadus) tummeln.

 

nächster planmäßiger halt ist dann beim „sublime point“ in leura, wo wir wieder über die mystisch wolkenverhangene abbruchkante blicken. richtig nett wird es am nächsten golfplatz von leura. der wird nicht nur von enten sondern auch von weißen kakadus bevölkert. wir konnten beobachten, dass sie sich nicht einmal durch abschläge am benachbarten loch stören ließen – super lieb, mal etwas ganz anderes! die mitgliedschaft im golfclub von leura kostet übrigens 10aud pro woche.

 

von hier ist es nur mehr ein kurzes stück bis zum „echo point“. um das nicht gerade billige „parking ticket“ zu sparen mussten wir in einiger entfernung stehen bleiben, da auch die in unmittelbarer nähe befindlichen straßen gebührenpflichtig sind. nun, wir marschieren ja gerne und sind ja noch immer gut zu fuß. letztendlich hatten wir dann doch noch großes glück, dass wir die „three sisters“ – von der ersten, oberen plattform aus – zu gesicht bekommen haben. als wir ihnen dann nämlich näherrücken wollten und zur unteren aussichtsplattform gegangen sind, hat es in diesen 2minuten so vollständig zugezogen, dass nicht eine der sisters mehr zu sehen war. da wir aber heute unseren wandertag hatten, versuchten wir uns ihnen noch über den „three sisters walk“ anzunähern. nun, wir kamen den drei schwestern tatsächlich so nahe, dass die erste schwester gut zu sehen war, die anderen beiden davor aber von ihr verdeckt werden. trotzdem war es den kurzen spaziergang absolut wert. zurück nahmen wir dann (erfolgreich!) eine abkürzung durch den wald zu unserem „im abseits“ abgestellten auto.

 

um es doch probiert zu haben, fuhren wir noch zur „skyway“ und „scenic railway“, verzichteten dann aber aus „sichtgründen“ auf deren benützung.

 

ja, das war also unser „blue mountain program“ für heute und so steuerten wir unser vorgebuchtes hotel in sydney, das „best western twin towers hotel“, an, was unserem „kleinen“ gleich viel besser gefallen hat, da es meist bergab gegangen ist. tomiline hat ihre arbeit wieder perfekt verrichtet und führte uns super durch den dichten verkehr, machte wegen des ausschlusses von mautstraßen mit uns gleich eine kleine stadtrundfahrt und wählte sogar den – von süden kommend mautfreien – weg über die harbour-bridge (wenn man von norden darüber fahren will, ist die brücke mautpflichtig!). ich konnte das stadtbild halt nicht so genießen, da ich mich voll auf den verkehr (und die ansagen von tomiline) konzentriert habe. schöne skyline, hochhäuser und die harbour-bridge habe ich aber mitbekommen. details werde ich mir dann auf den von marion geschossenen fotos anschauen.

 

das hotel hat einen eigenen parkplatz, unsere zimmerreservierung ist bekannt, wir werden schon erwartet und bekommen ein ruhiges zimmer „nach hinten hinaus“, mit fenster auf einen angrenzenden garten, durch das nun doch wieder die abendsonne hereinscheint). nachdem wir uns „eingerichtet“ haben, lässt marion an der rezeption das whirl-pool vorwärmen (dauert ca30min), so dass wir dann im freien nach herzenslust im wohltemperierten wasser whirln können. übrigens, ich bin froh, denn: marion ist nicht nur mit meiner bestwestern-hotel-auswahl sondern auch mit meinen chauffeur-diensten ausgesprochen zufrieden, was ja bei ihren „ansprüchen“ gar nicht so selbstverständlich ist…

 

als draufgabe und zum abschluss des heutigen tages gab es für marion „die erfüllung lange gehegter, geheimer sehnsüchte“: eine schüssel voll mit frischem griechischem salat! dazu ein körberl „garlic bread“ vom feinsten – und für mich eine (33cm) seafood-pizza – auf original italienischem pizza-teig, nicht zu dick, nicht zu dünn, nicht zu hart, nicht zu weich – einfach köstlich! das alles gibt es – für jene, die auch mal hier vorbeikommen – im „san remo“, ca.10min vom hotel zu fuß den pacific hwy stadtauswärts, auf der selben straßenseite.

 

28.10.10 – brisbane-adelaide – 4.etappe (281km)

28. Oktober 2010

die umstellung auf sommerzeit erfolgte für uns so, dass wir – mangels wecker – halt „auf der uhr“ um eine stunde später, nun eigentlich doch wieder „zu unserer zeit“ aufgewacht sind. wir haben uns also geweigert von unserem schlaf eine stunde herzugeben.

von cessnock ging es an den lake macquarie, australiens größter salzwasser(!)see mit einer länge von 24km und einer aktuellen wassertemperatur von 20,9grad. nachdem es hier im süden derzeit zwar ein angenehmes, aber doch nicht recht warmes klima hat (so um die 20grad), hat der see nicht wirklich zum baden eingeladen. wir machten eine runde um den see, der auch landschaftlich recht schön gelegen ist und fuhren dann wieder ein stück die küste entlang nach „the entrance“. dieser abschnitt hatte wieder schöne einsame sandstrände mit dünen, besser für surfer – wegen teils sehr schöner wellen – als für schwimmer (gemessener 16,4grad) geeignet. nächstes ziel war dann der „ku-ring-gai-chase nationalpark“, in dem wir einen netten rundweg, den „kalkari walk“ abspaziert sind. wir trafen dabei unter anderem auf weiße kakadus, ein komisches huhn (haben wir übrigens auch schon im regenwald bei cairns angetroffen: roter kopf, gelber hals bzw. kropf, dunkle federn am körper) und eine gruppe von etwa 10 „ordentlichen“ känguruhs (keine wallabies), die dort im wald -nahe des weges – gerade rast gemacht haben. von dort ging es mit dem auto (innerhalb des nationalparks) nach „bobbin head“, wo wir in einem „fjord“ einen yachthafen (marina) mit den entsprechenden gefährten angetroffen haben.

in abänderung unseres programmes steuerten wir heute die „blue mountains“ westlich von sydney an, wobei wir mit dem auto schon die randbezirke sysdneys und seinen starken berufsverkehr kennenlernten. in penrith am rande der blue mountains haben wir für die nächtigung ein sehr schönes „quality inn motel“ ausgewählt.

wieder ein bisschen zur einen oder anderen besonderheit:

x) bei jeder schule gibt es „schulzone“, die durch hinweisschilder gekennzeichnet ist, auf denen eine geschwindigkeitsbeschränkung von 40kmh steht, die aber nur von 8:00 bis 9:30 (am) und dann wieder von 2:30 bis 4:00 (pm) gilt. man muss also hier „nach der uhr“ fahren. marion hat gemeint: so einen schulbeginn (also um 9:00) hätte sie auch gerne.

x) kreisverkehre gibt es hier ja massenhaft und sehr viele werden 2-spurig angefahren. am besten scheint es mir: linke spur, wenn man im kreisverkehr die erste ausfahrt nimmt, also quasi links abbiegt. die rechte spur für „gerade drüber“ (ohne jedes blinken) und die rechte spur mit rechtem blinker, wenn man die 3.ausfahrt nehmen will, also rechts abbiegt. da es so viele kreisverkehre gibt, sind die aussis wahre weltmeister in der kreisverkehr-schnell-durchfahrt – also voll trainiert. da sind wir mit vielleicht 4728trainingseinheiten doch noch im rückstand.

x) marion hat ihre liebe zu deckenventilatoren („ceiling fans“) entdeckt: sie trocknen so herrlich schnell unsere wäsche, wenn wir sie richtig positionieren…

x) zu norberts frage hinsichtlich sockenlüftung beim security-check. also: wir wählen die socken „bedarfsorientiert“ und zwar einerseits niemals ganz neue (die müssen ja nicht belüftet werden) und andererseits auch keine sehr stark gebrauchten (die sehen an unseren pässen ja woher wir kommen). zusammengefasst: nie die selben socken, nie ganz neue, nie ganz alte 😉

x) zur proviant-verstauung: tupperware wäre natürlich super, braucht aber zu viel platz und ist auch „zu schwer“. bei uns gibt es viele plastiksackerln, mit den in neuseeland und australien gebräuchlichen wiederverwendbaren verschlüssen. die sind bei jeder toastbrot-packung dabei, super praktisch, halten sehr lange und marion sammelt schon welche für zu hause! ja, und für unseren großeinkauf haben wir beim aldi einen karton für das „kleinzeug“ mitgenommen. übrigens, der aldi-prospekt sieht ganz genau so aus wie unser hofer-prospekt.

x) bei näherer betrachtung sind die in jeder richtung 2spurigen straßen auch keine „richtigen“ autobahnen: rechts abbiegen über die gegenspur gibt es, umdreh(„u-turn“)-möglichkeiten gibt es, querverkehr gibt es und radfahrer am pannenstreifen.

27.10.10 – brisbane-adelaide – 3.etappe (446km)

27. Oktober 2010

unsere heutige etappe starteten wir also in „kempsey“, von wo es als erstes nach „port macquarie“ ging. eine nette kleine, sehr saubere stadt am meer mit keinen „echten“ sehenswürdigkeiten. wir besuchten die st. thomas church, die von sträflingen im 19.jahrhundert erbaut wurde und stiegen auf den kirchturm, von wo wir einen schönen blick auf den yachthafen und die bucht hatten. zum „old court house“ (es hat ein mit holzschindeln gedecktes dach) und an die esplanade machten wir einen kleinen spaziergang.

 

auf dem weg nach „nelson bay“ mussten wir wieder tanken. fein, dass wir wieder eine günstige tankstelle fanden (1,179aud = ca.0,85euro je liter), denn trotz recht ökonomischer fahrweise bleibt der „kleine“ ein gewohnheitstrinker. er bekommt halt wieder seinen „e10“, den mit bis zu 10% alkohol versetzten bleifreien benzin. Verbrauch diesmal 7,42 auf 100km.

 

in eine radarpistolen-falle sind wir nicht getappt, da ich sie – zum glück, trotz bergabstrecke – rechtzeitig erkannt habe. hat sicherlich einiges erspart. der hinter uns war zwar nicht viel schneller, aber ihn hat es erwischt. der „pistolero“ ist ihm übrigens im streifenwagen – mit blaulicht – nachgefahren und hat ihn dann vor uns gestoppt. puh, noch einmal gut gegangen. bin schon gespannt, wie viele „tickets“ nachträglich ins haus flattern werden. habe ja erstens keinen tempomat und kann ja nicht immer auf den tacho schauen, wo ich doch mit den tücken des linksverkehrs vollauf beschäftigt bin 😉

 

in „nelson bay“ hatten wir glück mit einem gratis parkplatz in „bester lage“ (fast direkt am hafen). da es sich um ein prawn and oysters gebiet handelt, haben wir 2x köstliche chili-prawns geluncht. im info-center besorgte marion einige unterlagen zu unserem heutigen ziel „hunter-valley“ (eine weibau-gegend nördlich von sydney). während der mittagspause zeichneten wir uns in den unterlagen 4 wineries an, bei denen übernachtungsmöglichkeit vermerkt war (wollten wir ja schon „seinerzeit“ in neuseeland machen).

 

unsere stationen nach „nelson bay“ waren dann noch die „shoal bay“, die „fingal bay“, der „one mile beach“ – mit der besonderheit von bis zu 30m hohen, teilweise bewachsenen sanddünen – und ein aussichtsfelsen an der „anna bay“, wo marion mit unserem fernrohr wieder einen wal entdeckte, der sich aber dann vor mir versteckte. diese stationen waren alle gleich in der nähe von „nelson bay“ auf der tomaree peninsula (halbinsel).

 

und dann, auf ins weinanbaugebiet! um unsere vorauswahl aus den unterlagen zu verifizieren, wollten wir noch bei der örtlichen tourist-info vorbeischauen. aber die hatte schon zu. komisch laut timetable hätte bis 17:00 offen sein müssen – und wir hatten erst 16:40. nun, die wollten sich wohl nicht von uns „quälen“ lassen. also gut, unsere auswahl selbst sortieren und hinfahren. mit tomiline (und entsprechender „eingaberoutine“) finden wir – nach 12km fahrt – unsere erste wahl. großes schild: „open“. tatsächlich aber zu! eine klingel mit der aufschrift: „please push the siren button for service“. also finger drauf, es heult tatsächlich eine sirene los – aber es kam trotzdem niemand. o.k. auf zur nächsten wahl, diesmal 9km entfernt. die hat dann schon von weitem so heruntergekommen ausgesehen, dass wir nicht einmal ausgestiegen sind. station nummer3 ist wieder nicht „ums eck“ sondern 16km weg: wunderschön (auch für hochzeiten, abendrestaurant, accomodation, …), aber niemand (mehr?) für uns da. auf kandidat nummer4 (weitere 26km entfernt) haben wir dann in einstimmigem, gemeinsamen beschluss verzichtet und uns in der nähe ein „anständiges“ motel gesucht und gefunden. wir schlafen heute im „hunter valley travellers rest“ in „cessnock“. jedenfalls haben wir uns das hunter valley auf einer kleinen rundfahrt angesehen. und – das nächste weinanbaugebiet kommt bestimmt…

 

nachtrag: der radiowecker im zimmer zeigt nicht 17:53 sondern 18:53! meine dadurch ausgelöste recherche im internet hat ergeben, dass sie hier (in new south wales) – im gegensatz zu queensland – seit 3.oktober sommerzeit haben! wir waren also erst um 17:40 (und nicht um 16:40) beim info-center! also gut, ab sofort gilt auch für uns die sommerzeit (wieder mal eine stunde weniger schlaf…)

 

26.10.10 – brisbane-adelaide – 2.etappe (445km)

26. Oktober 2010

marion war heute schon etwas vor mir wach und hat mich mit dem geruch von getoastetem schwarzbrot geweckt. das gab es dann zusammen mit ungesalzener butter und marillenmarmelade zum frühstück – einfach köstlich.

 

von mullumbimby (ich finde den namen einfach süß) ging es an die küste zum „cape byron“ – dem östlichsten punkt von australien – mit einem schönen leuchtturm. am rückweg von der aussichtsplattform zum leuchtturm hatten wir eine nette begegnung: neben dem fußweg saß ein „wildes“ wallaby (also so ein mini-känguruh und das in „freier wildbahn“) ohne zu betteln, ohne davonzulaufen – es musterte einfach interessiert die vorbeigehenden touristen und dachte sich wahrscheinlich seinen teil. am strand von byron bay waren etliche surfer aktiv und so bot sich uns von oben ein sehr schönes bild auf strand und meer.

 

weiter ging es über lennox head (auch schöner naturstrand mit ein paar surfern und aussicht auf den felsen von cape byron) und ballina (leider war es noch nicht mittagszeit, sonst hätten wir hier frische meeresfrüchte probiert) nach grafton, das einige kolonialbauten in der city und vor allem jede menge wunderschön lila blühende jacarandabäume hatte. bei woolgoolga (schon wieder „so“ ein name) waren wir wieder am strand und besuchten einen dort errichteten sikh-tempel!

 

und dann kam die sensation: an der nahe gelegenen „emerald beach“ haben wir – gemeinsam mit einem australischen ehepaar – wale beobachten können. sie haben nicht nur fontänen geblasen sondern haben auch nachmittags-gymnastik gemacht. aus dem meer möglichst hoch und weit heraus und dann wieder hineinfallen lassen. scheint ihnen jede menge vergnügen bereitet zu haben, da sie es oft wiederholt haben. wir sahen zu viert von einem felsen auf das meer und waren einfach nur fasziniert.

 

vom beacon hill lookout hatten wir dann noch – von oben – einen schönen blick auf „coffs harbour“ mit seinem strand und segelhafen. ein kleiner abstecher ins landesinnere zeigte uns wie abwechslungsreich und schön hier die landschaft ist. wie man überhaupt sagen muss, dass new south wales (wo wir jetzt sind) um einiges abwechslungsreicher ist als queensland zwischen der sunshinecoast und cairns. was ist noch anders? nun in den ortschaften ist hier überwiegend 50 statt 60 und die radarüberwachung (speed cameras) wesentlich aktiver. jede menge hinweistafeln und geräte „schmücken“ den straßenrand. hier gibt es sogar einige kilometer „echte autobahn“, also 2-spurig in jede richtung mit mittelstreifen, in der nähe von brisbane sind sogar 110kmh, später aber nur mehr 100kmh erlaubt. die fahrbahnzustände sind ganz unterschiedlich: von tadellos bis „unter jeder kritik“ (also rough surface). die vegetation kommt uns hier „mediterraner“ vor, dafür gibt es nicht so viele eukalyptus-bäume.

 

unser kleiner hyundai ist von geburt ziemlich brustschwach, trinkt aber brav (beim ersten tankstop 7,63 auf 100km, aber das kennen wir ja schon von kreta, wo wir auch so ein gutes stück hatten). ich habe mittlerweile mein „wohnwagen-fahrprogramm“ aktiviert, da es mir am besten passend erscheint, um – auch über längere distanzen – gut damit zurecht zu kommen (bergab sind wir bei den schnellsten, überholen praktisch nur in seltenen ausnahmefällen möglich – klima abschalten nicht vergessen, …)

 

marion hat heute unsere etappe wieder etwas verlängert, so dass wir auch schon 2/3 der morgigen etappe absolviert haben. nächtigung wieder in einem netten motel mit angenehm temperiertem swimmingpool – diesmal in „kempsey“ am pacific highway (hwy), nach nambucca heads.

 

25.10.10 – brisbane-adelaide – 1.etappe (209km)

26. Oktober 2010

damit wir heute den 2. teilabschnitt unserer australien-tour von brisbane nach adelaide beginnen können, müssen wir halt wieder von cairns nach brisbane zurückfliegen (=ca.1400km oder gute 2stunden flugzeit).

 

somit ist heute wieder“ packverteilung wie bei flügen“, es kommt also wieder etwas mehr ins handgepäck. gestern haben wir noch den „web-check-in“ bei der fluggesellschaft „virgin blue“ absolviert und uns den hinweis gemerkt, dass wenn man keinen drucker hat, die bordkarten beim virgin-automaten ausdrucken kann.

 

von unserem quartier sind es nur 5km bis zum domestic airport von cairns. da unser flieger um 10:00 geht, müssen wir also gar nicht so zeitig aufstehen. insofern also ein recht angenehmer reise beginn. auto noch volltanken, den car-rental-return für avis finden, was auf anhieb gelingt. rückgabe dauert nicht einmal 5minuten, dann ist alles erledigt. der domestic-abflug ist gleich ein paar schritte entfernt und nach dem eingang blinken auch schon die virgin-automaten, wo wir ja unsere bordkarten ausdrucken müssen. der anfang mit eingabe der buchungsnummer, dem namen und so, war ja noch erfolgreich, dann verweigerte das ding aber seine zusammenarbeit mit dem hinweis sich an das servicepersonal zu wenden. eine vorbeikommende virgin ground hostess meinte auf unser anliegen, dass die automaten offensichtlich heute manchmal „out of order“ sind, aber nicht in jedem fall. für uns kein problem, wir sollen doch einfach zur gepäckabgabe für web-eingecheckte gehen. also hinten dran an die betreffende warteschlange. nach einer minute verscheucht die nächste ground hostess die mehrzahl der wartenden zum normalen check-in, so dass auf einmal nur mehr 2 leute vor uns „als schlange“ überblieben. alles verlief problemlos, marions rucksack wurde auf meinen vornamen eingecheckt, dafür bekam sie „meine sachen“ und wir unsere bordkarten. security check verlief ohne sockenlüften und absolut unspektakulär (kleingeld, uhr, brille im rucksack, gürtel mit plastikschnalle durfte ich „anbehalten“).

 

da noch einige zeit bis zum boarding blieb, konnte ich noch ein paar bilder auf dem netbaby bearbeiten (bin bildermäßig „schon“ in auckland). diesmal war ausnahmsweise mal das boarding interessant: 2 flüge wurden zur gleichen zeit am selben gate18 abgefertigt. nach dem gate wurden dann 2 getrennte einserreihen gebildet, je nachdem ob der flug nach brisbane oder nach sydney gebucht war (linke reihe sydney, rechte reihe brisbane). die rechte reihe (also unsere) geht über die andock-gangway vorne ins flugzeug, die linke reihe „über die straße“ zum hinteren eingang – des selben flugzeugs! wir haben es uns dann so erklärt, dass die gangway für den hinteren ausgang schneller herangefahren war und alle für sydney „en bloc“ in brisbane schneller aussteigen konnten, um gleich zum weiterflug zu gehen. es hat tatsächlich um einiges länger gedauert, bis unser „finger“ vorne am flugzeug fest gemacht hat. nun ja, …

 

der avis-schalter gleich in der gepäcks-auslieferungshalle. wir verteilen uns: marion bleibt beim gepäcksförderband, ich gehe zum avis. mein gut gemeinter hinweis, dass unsere daten ohnehin im avis-edv-system sein müssten, entlockt dem avis-mann ein mattes lächeln. aufgrund der australischen „privacy politic“ darf niemand auf die daten vorheriger geschäftsfälle zugreifen! also alles wieder von vorne, auch wieder das selbe problem mit der meiers-reservierungsnummer (hat mich diesmal völlig kalt gelassen, da ich das ja schon kannte), der selbe erfolgreiche bereinigungsprozess und marion hat glücklich unsere beiden rucksäcke zu meinen füßen abgeliefert. nachdem der ganze papierkram überstanden war, haben wir dann „unser“ neues auto am avis-parkplatz gesucht und gefunden – ein lieber kleiner, rostbrauner „hyundai getz 1,6“ mit automatik und klima, wieder mal im besten leihwagen-seniorenalter von 32000km, ohne anzumerkenden schäden, zigarettenanzünder mit strom(!), kofferaum gerade für unsere 2 rucksäcke ausreichend, zündschlüssel steckt. alles eingestellt und kontrolliert, ein ausfahrts-bediensteter nimmt den „schadenszettel“ (ohne schäden) entgegen und öffnet für uns den schranken. tomiline kann nun wieder zeigen, was sie drauf hat – wir müssen von norden nach dem süden durch ganz brisbane durch und das ohne benützung einer mautpflichtigen straße. wir haben uns wieder bei ihr (tomiline) bedankt, da es – vor allem mit den spurhinweisen – bei recht starkem verkehr super geklappt hat. für die stadt ist der „kleine“ ja bestens geeignet, überland wird er es noch beweisen müssen. jedenfalls sind wir uns (marion und ich) in diesem auto wieder nähergekommen, da es doch um einiges schmäler ist.

 

auf dem weg in den süden machen wir einen kurzen halt in „surfers paradise“, das wir uns so nicht vorgestellt hätten. ja, der strand entsprach schon den vorstellungen! echt schöner sandstrand, schwimmabschnitte mit fahnen ausgesteckt, wellen, aber nicht zu hoch. aber die häuserkulisse? eine skyline mit hochhäusern wie in einer großstadt! nun ja, ist halt geschmackssache…

 

apropos „geschmack“: unsere essensvorräte sind fast vollständig aufgebraucht, was für den flug ja super war – aber nun? da wir ja bei unserer fahrt nach cairns bei der ausfahrt aus brisbane 2 aldi-filialen gesehen haben, hätten wir gemeint, es wäre jetzt die richtige gelegenheit eine solche auch „von innen“ aufzusuchen. als wir schon meinten südlich von brisbane gäbe es sie nicht, waren wir – nach surfers paradise – in einem einkaufszentrum von „mermaid waters“ dann doch erfolgreich: unsere erste aldi-filiale von innen. was soll ich sagen: zumindest auf den ersten blick viel ähnlichkeit mit unserem „hofer“, waren und preise vom feinsten. ungarische salami, ungesalzene butter, schwarzes normales „hausbrot“ (sogar als solches angeschrieben!). übrigens: alkohol gibt es bei aldi-australien nicht (auch kein bier), den muss man sich in speziell lizenzierten läden wie z.b. im „bws“-shop (beer-wine-spirit) oder „liquor“-shop nebenan besorgen. sogar die klingel für das öffnen einer neuen kasse hat den selben ton wie bei uns! das konzept ist ganz ähnlich wie bei uns, wobei uns aber die preisdifferenz noch um einiges größer erschien. in anderen geschäften hätten wir für unseren „großeinkauf“ wahrscheinlich sogarmehr als das doppelte ausgegeben. das einkaufen hat so richtig spaß gemacht und wir fühlten uns fast „wie zu hause“…

 

da wir doch einige zeit zum auffüllen unserer vorräte gebraucht haben, haben wir unseren heutigen etappenplan nur fast erfüllt. wir suchten uns in „mullumbimby“(!) ein nettes motel für die nacht, wo marion dann noch in sachen „haarpflege“ aktiv wurde. hatten wir doch in cairns neben zahnpasta auch noch haarfarbe im sonderangebot (5aud) erstanden. also färbte sie sich die haare und schnitt dann anschließend die meinen. jetzt sind wir wieder schön und gepflegt und können uns wieder sehen lassen! wir verkommen also noch immer nicht und für heimweh haben wir einfach keine zeit!

 

24.10.10 – brisbane-cairns – great barrier reef

24. Oktober 2010

heute am programm: organisierter ganztages ausflug mit der reef experience zum great barrier reef. wir werden vom hotel mit einem kleinbus abgeholt und zum hafen gebracht, wo schon unser „quick-cat(amaran) mit dem namen „reef experience“ auf uns wartet. wir gehen an board und bekommen als erstes ein formular und eine „safety number“. marion ist no 1, ich natürlich wieder einmal die nummer 2, aber immerhin, von allen mitreisenden! als nächstes heißt es „ausfassen“: neopren-anzug, flossen, taucherbrille und schnorchel. frühstücken, formular vorne und hinten vollständig ausfüllen (was halt so üblich ist: fragen zur gesundheit beantworten, alle risiken tragen, verbote beachten, die haftung für alle eventualitäten in unbegrenzter höhe übernehmen, …). kaum zu glauben, meine flossen wurden mir sogar zu groß verpasst (und das bei schuhgröße 46). umtauschen kein problem, die auswahl ist groß und die blauen gefallen mir ohnehin besser als die gelben.

zur abfahrt begeben wir uns auf das sonnendeck und nehmen so abschied von cairns und kurs auf den ersten stop am great barrier reef. das meer ist etwas wellig, worauf der cat doch mit einigem schaukeln reagiert. wir wanken über die planken wie betrunkene matrosen und lernen schön langsam uns auf dem schiff zu bewegen. es dauert auch gar nicht lange bis eine mitreisende „seekranken“ wird und während der fahrt die fische füttert. der catamaran fährt mit ca 40kmh und legt nach ca 1:30 zum ersten tauch- und schnorchelstop an einer – beim riff fix versenkten – boje an. gleich in der nähe liegt die „reef encounter“ ein „boutique floating hotel“ (mit hubschrauber landeplatz), in dem man auch bequem die nacht/nächte verbringen kann. gäste, die nächtigung(en) gebucht haben und mit uns mitgefahren sind, werden mit einem kleinen (glasboden)boot vom hotel samt gepäck abgeholt. zu diesem zweck wird seitlich eine plattform an unserem catamaran bis zur wasseroberfläche hinuntergelassen, die ganz bequem über eine stiege erreichbar ist. für taucher und schnorchler wird am heck eine plattform (ebenfalls mit stiegenzugang) hinuntergelassen und ein schlauchboot mit außenborder aktiviert.

also hinein in den neopren-anzug, hinunter zur plattform – auch wenn alles wegen wellengangs recht schwankend und nicht so einfach ist – flossen anziehen, in die tauchermaske spucken nicht vergessen (wegen der sicht), aufsetzen, unterwasser-fotoapparat mit schwimmarmband (bewährter tipp von norbert) bereithalten, schnorchel in den mund und schauen, was es unter wasser gibt: wunderschöne korallen, viele bunte fische und sogar ein netter, kleiner (baby?)hai, der nicht einmal uns gefährlich vorkommt. nach ausreichend zeit werden auch noch 2 runden mit dem glasbodenboot des hotels gedreht. dabei haben wir auch noch eine meereschildkröte zu gesicht bekommen. die plattformen und das beiboot werden wieder verstaut und wir begeben uns zum erstaunlich guten mittagessen. nach dem kaffee fahren wir noch zu einem 2. stop. um die fahrzeit zu überbrücken, sehen wir noch eine computerpresentation über die unterwasserwelt. wunderschön zusammengestellt und sehr informativ. fische, die ihre farbe wechseln, 7mio meeresschildkröten weltweit, davon 6mio am great barrier reef, negative einflüsse auf das riff, …

so verging die zeit bis zum 2.tauch- und schnorchelstop recht schnell. wieder die selbe ankunfts- und vorbereitungsprozedur. auch hier ist die unterwasserwelt ähnlich interessant und wir bekommen wieder ausreichend zeit uns „umzusehen“. nach beendigung der schnorchel- und tauchausflüge geben wir alle „ausgeborgten“ utensilien wieder ab und bekommen auf der rückfahrt, die wegen der wind- und wellenrichtung um einiges heftiger ausfällt noch käse und wein, den wir – aber nicht alle – als „abschluss“ sehr genießen.

gegen 16:30 sind wir wieder wohlbehalten im hafen von cairns, verabschieden uns von der doch recht zahlreichen und sehr aufmerksamen crew, begeben uns wieder zum shuttlebus und werden zurück ins hotel geführt. super, denn hier gibt es jede menge süßwasser für außen und innen. es war wieder einmal ein wunderschöner tag!

 

23.10.10 – brisbane-cairns – cairns-umgebung (24km)

23. Oktober 2010

nach kurzen nächtlichen regenschauern: sonne mit wolken, ca 24grad, umliegende berge (eigentlich hügel) nicht mehr in den wolken, das ideale wetter für unser vorhaben, wir machen also unsere „regenwald-tour“:

mit der „skyrail“ einer gondelbahn mit 3 abschnitten über insgesamt 7,5km länge starten wir. der erste abschnitt geht bis zur „red peak station“, mit 545m der höchste punkt der seilbahn, wo wir einen kurzen spaziergang auf einem angelegten rundweg durch den regenwald machen. der 2.abschnitt führt uns mit der gondel bis zur „barron falls station“. hier gibt es ein regenwald-informations-zentrum sowie 3 aussichtsplattformen, die einen tollen blick auf die „barron-river-schlucht“ und die 260m in die tiefe stürzenden „barron-wasserfälle“ bieten. der letzte abschnitt führt dann über den „barron-river“ bis zur endstation in kuranda, einem kleinen „tourismus-total-ort“. nachdem wir hier um ca 11uhr angekommen sind und wir bis 14uhr zeit haben, schlendern wir gemütlich durch den ort, mit seiner vielzahl an kleinen geschäften und essmöglichkeiten.

die meist kleinen lokale sind – wie halt auf der ganzen welt so üblich – am anfang des weges ziemlich teuer. je weiter wir gehen, desto normaler werden die preise, bis sie sogar für uns interessant werden. so „stranden“ wir dann auch in einem deutschsprachigen „wursthouse“. unser lunch: 2x krokodil-wurst, 1x wie hot-dog, 1x mit kraut, kartoffelsalat und (der absolute hammer in australien!) einer scheibe normales (schwarz)brot, dazu ein bier vom löwenbräu (all together 22aud). ach so, die krokodil-würste schmecken „lecker“ (fast ganz normal).

weil wir noch immer zeit hatten, suchten und fanden wir den kuranda-regenwald-rundwanderweg, der uns über ca 3km wieder zur skyrail-seilbahn-station zurückbringen sollte. der spaziergang war für uns durchaus angenehm, was wir auf das vergangene und heutige wetter zurückführen. es war „wie für uns gemacht“, vor allem nicht zu warm und nicht zu schwül. wenn es hier wieder normale temperaturen bekommt ist es im regenwald bestimmt extrem „schweißtreibend“ und für unsereiner nicht so angenehm.

wir ließen uns für die 3km mehr als 1stunde zeit, beobachteten details der schmarotzenden pflanzen, vögel, geckos, usw.

gegen 13:40 kamen wir – entlang des barron-river – wieder zur skyrail-station zurück, die wir aber für die rückfahrt nicht benutzen wollten. wir haben nämlich eine kombination gebucht: hin mit der skyrail und zurück mit dem ersten zug der „kuranda scenic railway“, die 1891 zur erschließung der gold-fields eröffnet wurde. der zug wird von 2 bunten diesel-lokomotiven gezogen und hat 12 waggons. unsere sitzplätze wurden gleich bei der buchung in der skyrail-talstation festgelegt und reserviert (waggon 10, sitze 3+4). die fahrt dauerte fast 1:30, mit einem 10minütigen aufenthalt – auf der anderen seite – der barron-wasserfälle und endete – zumindest für uns – in „freshwater“. von dort führte uns dann ein shuttlebus wieder zu unserem auto zurück, das ja bei der talstation der skyrail geparkt war (entfernung ca 7km). übrigens – im großen reisebus gab es bei jedem sitz 3-punkt-gurte, mit der pflicht sich auch anzuschnallen! so sind hier die sitten!

unser auto wartete brav auf uns, dafür haben wir es dann auch voll getankt (wieder knapp unter 7l auf 100km). „zu hause“: ab ins pool für mehrere schwimmrunden und – marion hat an der rezeption für uns einen ausflug zum great barrier reef gebucht. wir werden morgen um 7:25 vom quartier abgeholt. nun das heißt: wecker stellen – nicht zu zeitig, da „breakfast included“, …

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liebe daheimgebliebenen!

es ist uns ein echtes anliegen – und eigentlich auch höchste zeit – uns bei allen zu bedanken, die mit uns so mitleben und uns auch mit kommentaren begleiten. es tut halt gut zu wissen, dass sich für uns jemand interessiert und es euch gefällt.

lieber sebastian:

x) zumindest das befestigte (also asphaltierte) straßennetz im nordosten von australien ist tatsächlich eher dünn. die google-darstellung ist aber auch vom maßstab abhängig.

x) die aussis sind sicher gemütlicher als es engländer im allgemeinen sind, vor allem was die kleidung betrifft. es gibt – zumindest in diesem teil – unzählige vorschriften, regelungen, sicherheitshinweise, plakate, regelungen, verbote, …

x) wc-papier-info: danke, schon wieder etwas gelernt, ab sofort knüllen auch wir…

x) ja wir haben tatsächlich bereits mehr als 7000km linksverkehr hinter uns

lieber norbert:

x) surfkurs am bondi-beach wird vermutlich aus zeitmangel entfallen, …

x) hoffentlich überlebt das steirische känguruh den österreichischen verkehr

22.10.10 – brisbane-cairns – cairns

23. Oktober 2010

selbstversorger-frühstück spezial(!), da mit marmelade und ungesalzener butter! selbst für eine „fleischfressende pflanze“ wie mich war das heute etwas ganz besonderes.

 

heute am programm: stadtspaziergang. das wetter etwas besser, aber aprilwetter bei höheren temperaturen. wenn die sonne herauskommt, ist es dafür sehr sehr schwül und dunstig. von unserem motel die – nahe esplanade am meer entlang – richtung city. recht gepflegt, mit kinderspielplatz, kleinem lokal, schönen spazier- und radwegen. der meerblick – bei ebbe – nicht gerade berauschend. die esplanade führt zur „lagoon“ einem ca 4000m2 großen, frei zugänglichen öffentlichen schwimmbad direkt am esplanaden-fußweg. weiter zum „the pier“ mit zahlreichen sehr netten, kleinen lokalen am hafen entlang. klar, dass wir hier wieder einmal „etwas für uns“ finden. nach intensivem studium der speisekarten („menus“), fanden wir darunter auch „unser“ spezielles „mittags-menü“ im „tha fish“ (kein druckfehler, hieß echt nicht „the …“). auf unserem speiseplan standen 2x prawn-pasta (al dente!) mit getrockneten tomaten, kapern, etwas cremsauce, grana und ruckola – „exquisit“. beim menü dabei: knuspriges ciabatta mit butter als auftakt sowie – nach wahl – für marion 1 glas trockener sekt und für mich 1 kühles bier sowie eine flasche frisches wasser.

 

nach dieser köstlichen und preiswerten stärkung (40aud) gehen wir weiter zur „trinity wharf“, wo gerade ein riesen kreuzfahrtschiff, die „rhapsody of the seas“ vor anker liegt. über den bahnhof und die recht ordentliche, aber wenig aufregende innenstadt marschieren wir wieder zu unserem motel zurück – nicht ohne noch bei einem minimarket und einem bankomat vorbeizuschauen.

 

auch wenn unser quartier sehr einfach ist, so hat es doch ein ordentliches salzwasser-swimmingpool, das wir noch zur auflockerung unserer müden muskeln in der nun doch hervorgekommenen abendsonne nützen. auch das klima ist inzwischen angenehmer und trockener geworden.

 

nach heftigen internen (= mit mir selber) und normalen externen (marion braucht so etwas grundsätzlich nicht – möchte aber das morgige wetter wissen, …) „kämpfen“ haben wir nun 1gb australisches „mobile internet“ für 30tage. sollte es sich bewähren, können wir ja dann noch für den restaufenthalt verlängern bzw. aufladen.