Archive for Juli 2014

31.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 12) – Elblag, Malbork, Danzig (93km)

31. Juli 2014

heute steht eine kurze etappe – von elblag über marienburg (malbork) nach danzig (gdansk) – am programm. entsprechend gemütlich gehen wir den tag an: abfahrt um 9uhr45 nach bezahlung der platzgebühr (2 personen, auto, wowa, strom gesamt 65zloty, abzügl. 10% für cci-karte waren dann 58,50zloty). bezahlung im vorhinein nicht möglich, ausschließlich am abreisetag!

heute ist es bedeckt bei etwa 22grad, aber trocken. auf dem weg nach malbork läuft vor uns ein reh über die fahrbahn, ein zweites dreht um und läuft wieder zurück in ein gemähtes getreidefeld, eines liegt leider tot auf der fahrbahn. gott sei dank für uns haben wir es rechtzeitig bemerkt, entsprechend abgebremst … hätte doch auch anders ausgehen können.

in malbork befindet sich eine der größten burganlagen polens, gleichzeit der größte backsteinbau in europa und seit 1997 unesco-weltkulturerbe. 1945 ziemlich zerstört ist die burg nunmehr sehr schön renoviert und zugänglich. der parkplatz ist nicht gerade wohlfeil. für pkw mit wohnwagen werden 50zloty verlangt, die parkzeit ist auf 4stunden beschränkt. nach einem gemütlichen rundgang, kehren wir – nach etwa 1stunde – zum parkplatz zurück. marion gelingt es – wegen der kurzen zeit – 50%rabatt zu bekommen.

Malbork Burg

Malbork Burg

Malbork Burg

Malbork Burg

am weiteren weg nach danzig haben wir dann noch einen ca15km stau, wo wir nur im schritttempo weiter kommen. unfall oder ähnliches haben wir nicht bemerkt. „stauen“ scheint also nicht nur in polnischen städten recht beliebt zu sein ;-). wir treffen aber wohlbehalten in danzig am camping stogi nr.218 ein. zuerst auf einer danziger rumpelstraße, dann das letzte stück auf einer sandstraße. der campingplatz liegt sehr schön ist jedoch sehr belebt und offenbar auch sehr beliebt. erste frage: „haben sie reserviert?“. wir bekommen auch ohne reservierung zwei plätze, doch geht es zum teil recht eng her. der empfang durch eine deutsch sprechende junge dame sehr freundlich, die anmeldung kann auch später erfolgen. den preis für 2personen, pkw, wowa und strom finden wir mit 75zloty moderat. in einem netten selbstbedienungslokal bekommen wir gutes essen und trinken zu ebenfalls moderaten preisen. wlan (wifi) ist gratis am platz mit code verfügbar und ok.

Camping Stogi Nr.218

Danzig – Camping Stogi Nr.218

am nachmittag gehen wir vom campingplatz zum nahen strand am stogi plaza. ein breiter, überwachter sandstrand mit einer safeguard-station und zahlreichen selbstbedienungsrestaurants. von hier kann man auch den bus „t8“ in stadt nehmen. einzelfahrscheine gibt es an der rezeption des campingplatzes.

Danzig - Stogi Plaza Strand

Danzig – Stogi Plaza Strand

30.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 11) – Talty, Oberländischer Kanal, Elblag, Frombork, Elblag (281km)

30. Juli 2014

heute wieder strahlend schönes sommerwetter, wir starten vom taltysee schon – für unsere verhältnisse – recht zeitig, um 8uhr15 in richtung oberländerkanal. deshalb so zeitig, damit wir – wie im polyglott empfohlen – bei buczyniec pochylnia um 12uhr20 miterleben können, wie das planmäßige schiff aus dem wasser des kanals über eine geneigte ebene auf schienen „über land“ weitergezogen wird. wir finden auch tatsächlich besagte stelle, landen jedoch bei einer baustelle. eine nette dame an der baustelle empfiehlt uns doch zur nächsten schiefen ebene bei katy – ca 5km weiter- zu fahren. auch hier wieder echte teststraßen für stoßdämpfer, wohnwagen und wohnmobile, 30kmh sind manchmal schon überzogen! was unsere nette dame offenbar nicht wusste: auch hier erwartet uns eine baustelle! abendliche recherchen im internet haben ergeben, dass der oberländerkanal seit september 2012 – geplant bis august 2014, nach unserem augenschein wahrscheinlich aber noch länger – abschnittsweise general saniert wird! ok, war halt nix, kann man aber auf youtube in kurzfilmen recht gut nacherleben.

Baustelle Oberländerkanal

Baustelle Oberländerkanal

weiter also zum campingplatz in elblag, wo wir gegen 14uhr entspannt eintreffen. ebener platz, freundlicher empfang teilweise sogar in deutsch. recht ordentliche sanitäranlagen, kostenloses tadellos funktionierendes wlan (wifi) am platz mit code, preis/leistung unserer meinung nach sehr sehr gut.

nach dem aufstellen fahren wir „solo“ – nur mit dem pkw und ohne gerhard und herta – nach frombork (frauenburg). die von wehrmauern umgebene kathedrale thront weithin sichtbar auf dem domhügel (wzgorze katedralne). der in die wehrmauer integrierte radziejowski-turm beherbergt einerseits ein schwingendes foucaultsches pendel, mit dem die drehung der erde sichtbar wird und bietet andererseits die möglichkeit über 227 stufen von der aussichtsplattform einen (vor allem heute) wunderschönen blick bis zur frischen nehrung zu bekommen. eintritt für turm und kathedrale je 8zloty pro person. da auch hier wieder eventuell eine seniorenbegünstigung in frage kommt, will ich meinen eu-führerschein hervorholen – doch … er ist nicht mit!

Frombork Kathedrale

Frombork Kathedrale

Frombork Ausblick vom Radziejowski-Turm

Frombork Ausblick vom Radziejowski-Turm

nach unserem rundgang fährt daher marion zurück zum campingplatz. noch günstig getankt – um 5,23zloty je liter diesel, treffen wir am campingplatz ein, wo dann die suche nach meinem etui mit führerschein, ecard, kredit- und bankomatkarten beginnt. kurz und gut … unsere suche war erfolglos! dafür mussten wir feststellen, dass mit der visakarte offensichtlich 5x50zloty-einkäufe mit der neuen kontaktlosen nfc-technologie bereits am sonntag (27.) – nicht von uns – durchgeführt wurden! keinerlei abbuchungen von den anderen karten! also … wurde das etui – vermutlich am 27. in warschau – von mir tatsächlich bis heute unbemerkt gestohlen. ohne jede panik, aber durchaus sauer wurden die notwendigen maßnahmen ergriffen: zuerst sofort telefonisch alle karten sperren. gott sei dank, hatten wir die entsprechenden infos einerseits mit und andererseits separat aufbewahrt! dann zum freundlichen campingwart … wo ist die nächste policja? da er etwas deutsch spricht, schreibt er uns auf polnisch auf einen zettel, „dokumente in warschau gestohlen, vermutlich am 27.7. und zwar führerschein und kreditkarten“. mit diesem zettel bewaffnet machen wir uns auf den weg zur policja. das problem dort: niemand spricht englisch oder deutsch … aber, unser zettel ist gold wert! zusammen mit meinem –marion sei dank – noch vorhandenen reispass. bekommt ein polizist die nötigen infos und vermittelt daraufhin sogar ein telefonat mit einer netten, sehr gut deutsch sprechenden dame. sie stellt mir die fragen des polnischen polizisten und gibt meine deutschen antworten an ihn in polnisch weiter. ergebnis: sie wird in etwa einer stunde – um ca.19uhr – zur polizeistation kommen und mich sprachlich unterstüzen.

nachdem die polizeistation zu fuß nicht weit vom campingplatz entfernt ist, gehen wir wieder zurück, essen eine kleinigkeit und machen uns dann wieder auf den weg zu policja. unsere übersetzerin kommt um 19uhr15 (musste den bus statt dem auto nehmen) und wir gehen – ohne marion (!) – mit einer polizeibediensteten in zivil in den 1.stock. diese will alles sehr genau wissen – finde ich eigentlich gut. ich habe schon eine liste mit den fehlenden karten inklusive nummern, was sie sehr positiv sieht. trotz bestem bemühen und verstehen aller 3beteiligten (polizeibedienstete, übersetzerin und ich) dauert es doch 1stunde bis die anzeige abgeschlossen ist, ich eine bestätigung in händen halte und meine noch immer wartende marion wieder sehe.

nun, alles in allem war vielleichtheute nicht einer der besten tage, aber der sonntag (27.) war um nix besser. (denn, was ich eigentlich gar nicht erwähnen wollte, an dem tag ist marion auf eine „professionelle“ wechselstube gegenüber der universiät in warschau hereingefallen). doch: es soll uns im leben nix schlimmeres passieren … und zum lernen ist man niemals zu alt (nehme künftig wieder meine enge jean für stadtbesichtigungen und nicht die abzippbare sommerhose. trotzdem: gut war aber jedenfalls alles möglichst zu verteilen, denn so hat langfinger vieles doch nicht bekommen und der schaden – so unangenehm er auch sein mag – hält sich sehr in grenzen).

nun ja, doch schon etwas müde beende ich für heute meine berichterstattung und genehmige mir – zum trost – noch einen gspritzten …

29.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 10) – Talty, Ryn, Wolfsschanze, Swieta Lipka, Mikolajki, Talty (122km)

29. Juli 2014

heute machen wir eine rundfahrt mit unserem auto. gerhard und herta fahren wieder mit. abfahrt um 9uhr40 bei sonnenschein und 27grad im schatten.

unsere erste etappe führt uns nach ryn, wo wir uns die burg (zamek), in der ein hotel untergebracht ist, ansehen. toll renoviert und instandgesetzt.

Ryn - Burg (nunmehr Hotel)

Ryn – Burg (nunmehr Hotel)

weiter geht es anschließend zur wolfsschanze (wilczy szanie). parkplatz und eintritt für alle 4 kostet 70zloty. wir orientieren uns am lageplan und den informationstafeln und gehen – ohne führung – den rot markierten weg. die große anlage liegt mitten in einem dichten wald und ist eigentlich fast romatisch gelegen. da vor verlassen der anlage so ziemlich alles – was halt möglich war – gesprengt wurde, sind nur die entsprechenden überreste zu sehen. trotzdem beeindruckend, welcher aufwand an beton und stahlbewehrung – insbesondere bei den bunkeranlagen – getrieben wurde. historisch von bedeutung ist besonders die stelle an der die baracke stand, in der am 20.juli1944 das misslungene attentat auf hitler erfolgte. nur wenige gebäudereste und eine gedenktafel erinnern an das ereignis. gegenüber befindet sich eine große tafel mit anschaulichen informationen dazu.

Wolfsschanze

Wolfsschanze

die dritte etappe führt uns zur wallfahrtskirche sanktuarium swieta lipka. eine prachtvolle barocke basilika, mit beeindruckendem hochaltar und schöner orgel. bemerkenswert ist auch der rundum führende bemalte kreuzgang.

Sanktuarium Swieta Lipka

Sanktuarium Swieta Lipka

zurück zu unserem campingplatz am taltysee geht es dann über die kleine, sehr nette, am „masurischen meer“ gelegene stadt mikolajki. nach einer besichtigungsrunde besorgen wir noch etwas nachschub: gebäck, nektarinen, bananen und radieschen. kurz nach 14uhr treffen wir wieder am campinplatz bei unserem klimatisierten oldtimer-wohnwagen ein. ein kurzes gewitter veranlasst uns zu einer ruhepause. nachdem aber dann wieder die sonne hervorkommt und es nicht abgekühlt hat genießen wir noch ein halbstündiges schwimmchen im angenehm warmen see. am abend „müssen“ wir wieder ins campingplatz-restaurant.

unser campingplatz (KampA) liegt am taltysee, wobei eine wiese direkt am ufer des sees gelegen ist. der größere teil liegt über der straße und zieht sich in schönen, ebenen und recht großen terrassen den hang hinauf. sehr schön, mit vielen blumen, angelegt. sanitär nicht berauschend, aber ok. gleich bei der einfahrt liegt die rezeption mit einem nett gestalteten restaurant. sehr gutes essen, preise moderat. wlan (wifi) gratis im bereich von rezeption/restaurant.

28.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 9) – Warschau, Krutyn, Taltysee (233km)

28. Juli 2014

bezahlt haben wir schon gestern: 2personen, pkw, kleiner caravan, strom kosten pro nacht 125zloty. mit cci werden 10% abgezogen.

abfahrt heute gegen 9uhr von warschau camping wok nach krutyn, einem der zentren für kajak-fahren und ausflügen mit booten, die gestakt werden auf der krutynia. buntes treiben, schöner romantischer ruhiger fluss, eine kajakverleihfirma neben der anderen, alles ziemlich kommerziell. man kann die beabsichtigte etappe wählen (zb. die kürzeste von krutyn nach utka mit etwas mehr als 10km, je nach fahrweise zwischen 3 und 4stunden gesamtzeit). auch der rücktransport wird – natürlich gegen gutes geld – organisiert.

Kajak-Hochsaison auf der Krutynia

Kajak-Hochsaison auf der Krutynia

die straßen hier wieder mit natürlicher geschwindigkeitsbeschränkung für gespanne und wohnmobile. manchmal sind auch 45kmh das absolute maximum. insbesondere die straße nr.58 ist eine tolle teststrecke für stoßdämpfer und alles, was so ein wohnwagen aushalten kann.

unsere funksensoren auf den wohnwagenrädern funktionieren hervorragend und so wissen wir immer, wie es mit dem reifendruck „da hinten“ aussieht – einfach beruhigend.

zum campingplatz kama am taltysee sind es dann nur noch gute 30km. tomilinie kennt die zufahrtsstraße nicht und meint ein mit gras fast zugewachsener feldweg wäre richtig. besser ist hier die copilot-app, die uns zwar über eine abkürzung über eine schmale sandstraße quer durch die felder schickt, aber doch im prinzip richtig liegt, denn wir kommen knapp vor dem campingplatz auf die asphaltierte straße.

wir mit dem Wohnwagen - vom Navy empfohlen

wir mit dem Wohnwagen – vom Navy empfohlen

vielleicht hätten wir besser die an sich vorhandenen beschilderungen beachten sollen. aber, alles gut gegangen, um ca.14uhr30 eingetroffen, aufgestellt und am campingplatz eigenen sandstrand gleich zum schwimmen in den see … herrlich bei 30grad außentemperatur und guten 24grad wassertemperatur.

Taltysee - Camping KamA

Taltysee – Camping KamA

am abend gehen wir ins restaurant am campingplatz, absolut empfehlenswert, speisekarte in pln, de und en. sehr gutes, frisches essen, preise durchaus günstig (bier 0,5liter 6zloty50, bratwurst mit pommes und gemischtem salat 16zloty, ebenso empfehlenswert pirogy teigtaschen mit fleisch 7stück kosten 16zloty und haben eine große ähnlichkeit mit kärntner fleischnudeln, fisch auch sehr gut).

27.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 8) – Warschau Stadt

27. Juli 2014

trocken, sonnig, warm, prognostiziert sind 31grad im schatten – einfach sommer! wir gehen es gemütlich an, kaufen an der rezeption 4 tickets für bus/tram die jeweils 75minuten ab dem abstempeln gültig sind. sie kosten 4zloty40, am campingplatz wird gerundet -> 4zloty50. die tagestickets bzw. 24stundentickets gibt es am campingplatz leider nicht (mehr).

wir nehmen den bus 146 (modern, klimatisiert, pünktlich) um 10uhr14 von der an der hauptstraße gelegenen haltestelle romantycnza02 und fahren – abweichend von den campingplatzempfehlungen – bis zur 20.haltestelle (al. zieleniecka02). wir gehen auf die gegenüberliegende seite der querstraße und fahren mit dem bus 226 (richtung metro ratusz arsenal06) bis zur 6.haltestelle (stare miasto 02), von wo dann unser rundgang in die altstadt beginnt.

Warschau - Königsschloss und Sigismundsäule

Warschau – Königsschloss und Sigismundsäule

unmittelbar bei der haltestelle ist der palast unter dem blechdach (palac pod blacha). von dort in das königsschloss und weiter zum plac zamkowy mit der sigismundsäule (kolumna zygmunta). auf der linken seite finden wir auch gleich die st. annenkirche (kosciol sw. anny). wieder vorbei am königsschloss gehen wir in die altstadt zum johannesdom (katedra sw. jana chrzciciela) und der daneben liegenden muttergotteskirche (sanktuarium matki bozej laskawej patronki warszawy). nur wenige schritte sind es dann zum altstadtmarkt (rynek starego miasta), einem malerischen platz mit dem denkmal der warschauer meerjungfrau im zentrum. auf dem weg zu den überresten der festungsmauer, mit dem barbakane machen wir pause und löschen in einem kleinen lokal unseren durst – mit einem gepflegten, gezapften bier um wohlfeile 5zloty für 0,5liter!

Warschau - Altstädtischer Markt mit Meerjungfrau

Warschau – Altstädtischer Markt mit Meerjungfrau

gestärkt geht es weiter durch den wehrturm der festungsmauer (barbakane) in die ul. freta, vorbei an der heilig-geist-kirche, dem geburtshaus von madame curie (ul. freta 16) zum neustadtmarkt (rynek nowego miasta) mit der st. kasimir kirche. als nächstes suchen wir das imposante denkmal des warschauer aufstands auf. gegenüber liegt der krasinski-palast (palac krasinskich) mit einem großen park. mit dem bus fahren wir ein kurzes stück zum theaterplatz (plac teatralny) mit dem jablonowsk-palast und teatr wielki (beherbergt staatsoper und nationaltheater). zu fuß weiter über den pilsudski-platz mit dem grab des unbekannten soldaten, am rande des sächsischen garten. quer über den platz zum königsweg mit der st. joseph kirche und der anschließenden universität. das gegenüberliegende czapski-palais (akademie der schönen künste) empfinden wir nicht als wirklich schön. sehr wohl beachtlich die nachfolgende heilig-kreuz-basilika, knapp vor dem kopernikus-denkmal. damit ist eigentlich unser programm für den 1.besichtigungstag absolviert!

Warschau - Königsweg

Warschau – Königsweg

also, was tun? der familienrat beschließt einstimmig: wir setzen mit dem geplanten programm des 2.besichtigunstags fort! mit dem bus fahren wir bis zur haltestelle centrum, in der nähe des kulturpalasts (palac kultury i nauki).

Warschau - Kulturpalast

Warschau – Kulturpalast

hier möchten wir nämlich die aussicht vom 30.stockwerk auf warschau genießen. gerhard und herta verzichten. also, hinein, tickets kaufen (1 normales, 1 reduziertes für alte leute über 65 – marion hat daran gedacht :-). zum lift und hinauf. der ausblick ist heute wegen der guten sicht wohl recht schön … aber nicht unbedingt als toll zu bezeichnen. weiter geht es wieder mit dem bus zum lazienky park, wobei auch der bus wegen einer ukraine-demo aufgehalten wird. vom mittleren eingang an der al. ujyzdowski gehe ich zum denkmal frederyk chopins, während marion sich eine eistüte gönnt und von den anderen mitreisenden dabei unterstützt wird. vorbei an der alten orangerie gehen wir durch einen sehr gepflegten, natürlichen park zum palais auf der insel und dem gleich nebenan liegenden amphietheater.

Warschau - Lazienkipark Palast auf der Insel

Warschau – Lazienkipark Palast auf der Insel

zurück zum campingplatz geht es dann mit dem bus (180) bis zum ende der nowy swiat am rondo de gaulle, wo wir noch ein nettes kleines und preiswertes lokal finden, um unsere energiereserven wieder aufzufüllen. fisch, fleisch, gemüse, salate, topfenkuchen und … natürlich piwo (0,5 zu 5,90zloty). heimfahrt dann vom rondo de gaulle mit der straßenbahn 2stationen bis zum washington-platz, von dort mit „unserem“ bus 146 17haltestellen bis zur haltestelle romantycna und noch wenige schritte zum campingplatz.

nun, damit haben wir eigentlich unser warschauprogramm für 2tage bereits abgearbeitet. hut ab auch vor gerhard und herta, die dieses radikalprogramm ohne protest mitgemacht haben. wichtig noch … eine genussdusche und anschließend die zusammenfassung vom formel1-ungarn-grandprix auf sport1 um 19uhr ansehen.

26.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 7) – Czestochowa, Warschau, Schloss Wilanow (261km)

26. Juli 2014

wetter trocken und sonnig, heute abfahrt 1stunde früher – schon um 8uhr30! und das war gut so, denn in czestochowa eine baustelle mit umleitung und jede menge stau, obwohl bis dort hin der samstag-verkehr nur sehr spärlich war.

auf der s1 und dann auf der s8 geht es auf unterschiedlichen fahrbahnbelägen – von ziemlich mies bis ausgezeichnet – nach warschau, wo wir wieder vollgetankt (diesmal um 5,19zloty pro liter) kurz nach mittag am camping wok eintreffen. einfahrtstor ist zu, wird aber nach kurzer zeit zur seite gefahren. gerhard ist heute nicht nachgefahren und war daher schon vor uns am platz. wir waren daher schon „angemeldet“. freundlicher empfang, ein sehr kleiner platz, bestens gepflegt, sanitär sehr schön, viele hohe bäume bieten einerseits angenehmen schatten, behindern aber andererseits natürlich den sat-empfang. gerhard steht leider so unter den bäumen, dass er leider keinen sat-tv-empfang hat. für unsere neue mobile sat-antenne finden wir doch tatsächlich eine lücke im wald, so dass wir doch das formel1-qualifying vom hungaroring sehen können.

Warschau Camping Wok

Warschau Camping Wok

nach dem qualifying fahren wir mit dem pkw zum wilanow palast (palac w wilanowie), „versaille polens“. der parkplatz ist kostenpflichtig – wir lösen am automaten 1stunde30minuten um 5zloty. es sind von dort nur wenige schritte zum schloss, vorbei an einer kleinen kirche, in der gerade eine hochzeit stattfindet. wir gehen zuerst in den großen park. der eintritt kostet am eingangsautomaten 5zloty pro person. der park ist eine mischung aus gepflegtem angelegtem barockgarten unmittelbar beim schloss und riesigem naturpark (ähnlich unserem park in laxenburg). die grüne oase gefällt uns sehr und dient auch als kulisse für hochzeitsfotos.

Warschau Schloss Wilanow außen

Warschau Schloss Wilanow außen

Warschau Schloss Wilanow innen

Warschau Schloss Wilanow innen

nun in das außen wunderbar renovierte schloss – aber, am eingang zum schloss bekommt man keine karten, die gibt es nämlich ganz draußen in einem kleinen gelben häuschen, das uns beim zugang zum schloss nicht aufgefallen ist. also, zurück zur „kasa“. wir bekommen ein normalpreis- und ein reduziertes ticket für besucher, die älter als 65jahre sind (20zloty und 15zloty). die räumlichkeiten des schlosses sind ebenfalls sehr schön hergerichtet und haben vor allem noch dazu wunderbare einrichtung, böden und decken. fotografieren kein problem, fast in jedem raum eine durchaus freundliche aufsichtsperson – wir sorgen doch für einige polnische arbeitsplätze. fast pünktlich kehren wir zum parkplatz zurück und bleiben am heimweg – nahe des campingplatzes – beim mcdonald stehen.

was für uns im verkehr vielleicht ungewohnt ist: häufig gibt es grüne ampelpfeile zum rechts abbiegen. die besagen aber fast immer nur, dass man – auf eigene gefahr – bei der an sich roten kreuzung rechts abbiegen darf. aber, aufgepasst! der querverkehr hat grün!
ortsschilder sind grün mit weißem rand und dienen nur zur information! relevant für die beschränkung der geschwindigkeit auf 50kmh sind die weißen tafeln mit dem schwarzen umriss einer ortschaft = kennzeichnung „geschlossener ortschaft“!
die zahlreichen geschwindigkeitsbeschränkungen gelten oft für einen bestimmten anlass … zb weil die schnellstraße eine andere straße kreuzt. aber, sehr oft gibt es dann kein schild, das diese geschwindigkeitsbeschränkung wieder aufhebt!

die polen scheinen – im gegensatz zu den slovaken – kaum zu befürchten im eigenen land bei übertretungen erwischt zu werden. polizeiautos haben wir tatsächlich fast keine gesehen. ein ziviles auf der schnellstraße sehr wohl. radargeräte gibt es sehr wohl (manchmal auffällig gelb, andere wieder grau), sie fotografieren von vorne.

25.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 6) – Krakau, Auschwitz, Czestochowa (168km)

25. Juli 2014

die ganze nacht kein regentropfen! fein, denn so konnten wir wieder im trockenen ohne probleme anhängen. abfahrt um 9uhr20 von krakow nach oswiecim (auschwitz). ein stück autobahn ist mautpflichtig. wir bezahlen in gruppe2 pkw mit anhänger 15zloty und benützen dafür etwa 31km wunderbare, materialschonende autobahn.

in oswiecim folgen wir dem braunen hinweisschild muzeum auschwitz und kommen so (zuerst) zum lager auschwitz2-birkenau. der parkplatz ist wieder einmal kostenpflichtig, aber mit 2zloty für 1stunde ziemlich preiswert. wir gehen vom parkplatz zum lager, das – ohne führung – kostenlos besucht werden kann. ein riesiges gelände, in dem noch einige holzbaracken mit bettgestellen erhalten sind. zahlreiche andere einrichtungen wurden aber vor einmarsch der russischen truppen angezündet und sind nur noch in den grundmauern erkennbar.

Auschwitz

Auschwitz

von hier fahren wir weiter zum lager auschwitz1, etwa 2km von hier entfernt. gruppen dürfen vor gehen, wir stellen uns in die schlange der einzelbesucher. um 12uhr startet ein dokumentarfilm in deutsch, den wir uns im kinosaal ansehen. unsere führung beginnt um 12uhr30 und wird von einem wenig sympatischen, aber hervorragend deutsch sprechenden polen geleitet. seine kommentare und erzählungen sind eindringlich und beschreiben immer wieder die unmenschlichen zustände und ereignisse in diesen lagern. von der fläche her ist das lager auschwitz1 viel kleiner, hat keine holzbaracken sondern ziegelbauten, ist ebenso mit einem mit strom geladenen (doppelten) stacheldrahtzaun gesichert. besonders beeindruckend sind hier die schilderungen mit zahlreichen fotos und gegenständen, wirklich beeindruckende zeugen dieser zeit. die führung dauert etwa 1stunde30minuten und führt dann anschließend mit einem bus auch noch ins lager auschwitz2-birkenau, das wir aber schon vorher besucht hatten. auffällig natürlich, dass sehr viele jüdische jugendliche mit ihrer nationalflagge die gedenkstätten besuchen.

wir machen noch eine etwa 30minütige pause am ebenfalls gebührenpflichtigen parkplatz (15zloty), bevor wir dann die restlichen 100km bis czestochowa in angriff nehmen. gegen 16uhr30 treffen wir dann am campingplatz olenka, in unmittelbarer nähe der kathedrale ein. 2personen, pkw, wohnwagen und strom kosten für eine nacht 65zloty. sanitäranlagen im vorderen teil des platzes sind ok, jene im rückwärtigen teil geschlossen. ungesichertes wlan ist frei zugänglich.

wir gehen die paar schritte zur beeindruckenden, hellen, wunderschön ausgestatteten kathedrale zu fuss und sehen auch die unverhüllte schwarze madonna (jasna gora). nach einem ausführlichen rundgang – auch auf die mauern der bastion, gehen wir noch hinunter an den fuß des hügels und essen in einem netten, kleinen lokal gut, reichlich und wieder günstig zu abend.

Tschentstochau (Czestochowa) Kathedrale

Tschentstochau (Czestochowa) Kathedrale

Tschentstochau (Czestochowa) Schwarze Madonna

Tschentstochau (Czestochowa) Schwarze Madonna

24.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 5) – Salzbergwerk Wieliczka, Krakau Stadt (42km)

25. Juli 2014

der „sommer“ findet seine würdige fortsetzung … es regnet. frühstück wie immer, abfahrt zu viert um 9uhr20 zum nahe gelegenen salzbergwerk kopalnia soli wieliczka. gebührenpflichtiger parkplatz (15zloty für den pkw) und zu fuß ein kleines stück weiter zur mine. an der kassa für ausländische individuen lösen wir 2ti(42ckets (je 79zloty) und 1fotoerlaubnis (10zloty) für die 10uhr45-deutschsprachige-führung. ziemlich heftig! übrigens, einheimische zahlen nur 52zloty. die führung beginnt ziemlich pünktlich, wir erhalten funkempfänger und einen deutschsprechenden führer, der uns sehr humorvoll durch die mine führen wird.

es geht über etwa 50x7holzstufen in die tiefe zur 1.sohle in etwa 64m tiefe. die mine ist wunderschön, modern und sehr großzügig ausgebaut, so dass hier „jedermann“ (der stufen steigen kann) problemlos die besichtigung absolvieren kann. wir machen viele interessante und teilweise auch sehr beeindruckende stationen auf einem langen unterirdischen weg. ein highlight ist sicherlich die „kapelle der heiligen kinga“ in etwa 100m tiefe, die fast eher einer unterirdischen kathedrale entspricht. zahlreiche, sehr schön aus dem salzstein gearbeitete reliefs zieren die wände. regelmäßig, jeden sonntag, aber auch manchmal zwischendurch werden hier heilige messen gefeiert. den tiefsten punkt erreichen wir mit etwa 135m tiefe. kräfteschonend kommen wir dann – nach etwas weniger als 3stunden – mit einem lift in etwa 45sekunden wieder ans tageslicht. in der angeschlossenen wechselstube tauschen auch gerhard und herta euro in zloty zum kurs von 4,10zloty für 1euro.

kapelle der heiligen kinga

kapelle der heiligen kinga

nachdem wir noch die altstadt von krakau besichtigen wollen, fahren wir mit dem pkw direkt ins zentrum und stellen uns unmittelbar beim wawel ins parkhaus (1.stunde kostet 8,50zl, jede weitere 7,50zl). da der regen wieder einmal etwas heftiger wird – es schüttet – und wir von einem fremdenführer mit elektro-golf-wagerl angesprochen werden, entschließen wir uns sein angebot anzunehmen: dank marions bewährtem verhandlungsgeschick – zu reduziertem sondertagespreis zu folgen (altstadt-runde für 4personen um 100zl statt 160zl normaltarif). deutschsprachige informationen vom band, immer wieder stopps, auch außertourlich zum fotografieren, sehr netter fahrer. wir haben mit ihm wirklich alle wesentlichen sehenswürdigkeiten gesehen und mussten nicht durch die altstadt „schwimmen“. super auch, dass er uns – nach rücksprache – direkt bei aufgang zum wawel abgesetzt hat. wir machten dann noch einen ausgedehnten und gemütlichen wawel-rundgang. der ausblick war wetterbedingt etwas eingeschränkt, aber was soll’s … zurück zur parkgarage und dann zurück richtung campingplatz.

Krakau Marktplatz Tuchhallen

Krakau Marktplatz Tuchhallen

Krakau Wawel

Krakau Wawel

nicht ohne dem kleinen einkaufszentrum simplymarket noch einen besuch abzustatten und „lebensnotwendiges“ einzukaufen. da es auf 17uhr zugeht und sich nun auch unser appetit meldet, beschließen wir noch das zweite vom campingplatz empfohlene restaurant – das dworek bialopradnicki in der ul. papiernicza2 aufzusuchen. nette schirme im garten – heute nicht das wahre – und ein abschreckender eingang in den keller des kulturzentrums. innen dann ein geschmackvolles, nettes gewölbelokal. wir nehmen ein menü (bis 17uhr30 erhältlich) und bekommen eine ausgezeichnete tomatensuppe mit reis und als hauptspeise mit faschiertem gefüllte und mit käse gratinierte melanzani, köstlicher käsesauce und frisch gemachten, perfekten bratkartoffeln. ein erfrischendes fruchtgetränk (oder mineralwasser) ist ebenfalls inbegriffen. um nicht zu dehydrieren nehmen wir sicherheitshalber auch noch ein großes bier dazu. preis für das menü: 20zloty.

zurück am campingplatz bezahlen wir für 2nächte, wobei für das cci-carnet automatisch 10% in abzug gebracht werden. die beiden nächte belaufen sich so für 2personen, auto, wohnwagen, strom und ortstaxe (gerundet) auf insgesamt 164zloty.

23.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 4) – Levoca, Cerveny Klastor, Krakau (199km)

25. Juli 2014

abfahrt bei trockenem wetter um 9uhr45 in richtung polen. trotz nassem gras, weichem untergrund und abschüssiger wiese kommen wir gut zur ausfahrt hinunter.

wir fahren wieder voraus, gerhard hinterher. unsere erste etappe führt uns bei größtenteils trockenem wetter bis zum kloster cerveny klastor. das kloster ist sehr einfach erst am anfang der renovierung nicht unbedingt den umweg wert. recht interessant dagegen waren zahlreiche rafting-angebote in der umgebung. auf dem fluss fahren zahlreiche flöße hintereinander flussabwärts, geleitet von schiffern in netter, typischer tracht.

floßfahrten beim kloster cerveny klastor

floßfahrten beim kloster cerveny klastor

begleitet von regenschauern geht es zur polnischen (schengen-)grenze. marion wechselt in einem kleinen mini-markt euros in zloty um. jedenfalls ist der kurs bei weitem besser als bei den österreichischen banken: hier 4,10zloty für 1euro, bei uns erhielt herta 3,67zloty für 1euro! nun, wir werden sehen, was da kursmäßig noch auf uns zukommt.

unterwegs in südpolen

unterwegs in südpolen

an einem großen stausee, der auch eine beliebte freizeiteinrichtung zu sein scheint, entlang geht es weiter richtung nowy targ, wo wir einen tankstopp einlegen. diesel in der slowakei kostete ca. 1,36euro pro liter, in polen zahlten wir nun 5,55zloty = praktisch kein unterschied. begleitet von tollem aprilwetter mit sonnenschein und teilweise recht heftigen schauern erreichen wir gegen 14uhr wohlbehalten den campingplatz clepardia in krakow. schöner, ebener platz mit einfachen aber zweckmäßigen und sauberen sanitäreinrichtungen.

am abend machen wir noch einen kleinen spaziergang zu dem vom campingplatz empfohlenen pizza&kebab-lokal „3loze“ in der ul. mackiewicza1. ein modernes mini-lokal mit 5 tischen. wir essen eine pizza crevette 36cm mit scharfer sauce (gut im geschmack, in einem kännchen) und trinken ein großes helles und eine flasche dunkles bier. hervorragende pizza, sehr groß, freundliche bedienung, gesamtkosten 40,50zloty. am rückweg kommen wir noch beim kleinen einkaufszentrum simplymarkt vorbei – aber es ist bereits nach 20uhr und so schließen sie „schon“. werden wir aber morgen noch einmal aufsuchen …

pizza crevette 36cm mit scharfer sauce im lokal „3loze“

pizza crevette 36cm mit scharfer sauce im lokal „3loze“

22.07.2014 – Zipserland und Polen (Tag 3) – Levoca, Dobsinksa l’adova jaskyna, Tatranska Lomnica, Kezmarok, Levoca (155km)

25. Juli 2014

die ganze nacht hatten wir regen, teilweise mit heftigen gewittern. das konnte uns jedoch nicht abhalten gut zu frühstücken und um ca 10uhr, nur mit dem pkw, zur eishöhle dobsinska ladova jaskyna – gemeinsam mit gerhard und herta – zu fahren. unser tomtom-navi (= von uns weiblich „tomiline“ genannt) führte uns auf kürzestem weg von lavoca auf einer sehr kurvenreichen, bergauf, bergab mit wechselendem fahrbahnzustand (von katastrophal bis neu asphaltiert), durch eine wunderschön saftig grüne, bewaldete landschaft bis zu einem kostenpflichtigen parkplatz an der bundesstraße nr. 67.

von dort geht es zu fuß hinauf zum eingang der eishöhle. wir benötigten etwa 15 bis 20 minuten und überwanden etwa 130 höhenmeter. gerhard und herta drehten nach einigen für sie ziemlich anstrengenden bergauf-minuten dann doch um und beschlossen unten beim auto auf uns zu warten. der weg ist am anfang eher steil, geht aber in der folge in serpentinen über, die leicht bergauf im zickzack weiter führen.

wir erreichten den höhleneingang um 11uhr08 und bezahlten an der kassa 7euro pro perso. für eine foto-/videogenehmigung wären noch einmal 10euro fällig gewesen. achtung: am montag ist ruhetag! am eingang zeigt eine leuchttafel die nächsten führungen an. 11uhr10 in deutscher sprache, 11uhr20 in slowenisch, 12uhr30 in tschechisch, … wohl wäre es sich zeitmäßig für die deutschsprachige führung ausgegangen, aber die „einlasskommandantin“ machte vor uns schluss, obwohl wir ihr klar machten auch deutschsprachig zu sein. „njet!“ – errinnerung an damals ;-). nun, wir beschlossen trotzdem mit der nächsten = slowenisch-sprachigen gruppe „in poleposition“ mitzugehen. wir wurden einem jungen mann zugeteilt, der etwas englisch sprach und mitbekam, dass wir eigentlich deutschsprachig sind. toll vom ihm, dass er gleich nach dem eingang vor zur deutschsprachigen gruppe ging und uns – nach rücksprache – noch bei dieser unterbringen konnte. wirklich super von ihm – und so ganz anders wie die unerbittliche „einlasskommandantin“.

die höhle ist mit modernen gehwegen und stufen ausgestattet. die führung dauert etwa 30 minuten und führt über zahlreiche stufen – zum teil durch eistunnel – hinunter und wieder zurück hinauf zum eingang. ein tolles erlebnis und wirklich eindrucksvoll. wir gehen wieder den fußweg hinunter, überholen mindestens die insassen von 2 autobusse und treffen gerhard und herta wieder beim auto am parkplatz.

eishöhle dobsinska ladova jaskyna

eishöhle dobsinska ladova jaskyna

von dort fahren wir nach tatranska lomnica, das sich am rand des tatra nationalparks befindet. wir möchten zum 1905 eröffneten mondänen grand hotel praha. leider hat unsere tomiline falsche einbahninfos und versucht uns gegen eine einbahn zum hotel zu bringen. ganz anders die copilot-app vom handy, die offenbar mit richtigen infos ausgestattet uns problemlos tatsächlich zum hotel bringt. das hotel ist gut in schuss und ein wirklich impossantes haus aus der jahrhundertwende. am weg nach kezmarok halten wir bei einem netten restaurant mit sehr gutem, reichlichem und auch preiswertem essen (essen und trinken für 4personen um 23euro).

in kezmarok besuchen wir die 1717 erbaute hölzerne evangelische artikularkirche, außen sehr schlicht, innen aber reich ausgestattet. unserer ansicht nach besser und reicher ausgestattet, als die große holzkirche in sväty kriz. gleich nebenan besuchten wir dann auch noch die neue evangelische kirche mit rotgrüner fassade.innen hell, einfach gehalten, in neobyzantinischem stil. in unmittelbarer nähe befindet sich die altstadt mit einer netten fußgängerzone, netten bürgerhäusern und einem historischen rathaus.

kezmarok hölzerne evangelische artikularkirche dahinter neue evangelische kirche

kezmarok hölzerne evangelische artikularkirche dahinter neue evangelische kirche

auf der rückfahrt zum campingplatz versäumen wir es nicht noch der altstadt von levoca einen besuch abzustatten. reste einer stadtmauer, das historische rathaus, die st. jakobs kirche sind durchaus beeindruckend und sehenswert.

levoca historisches rathaus und st. jakobs kirche

levoca historisches rathaus und st. jakobs kirche

um morgen hinsichtlich unserer weiterreise nicht in stress zu kommen bezahlen wir noch die 3 nächtigungen am campingplatz (2 personen, wowa, auto, strom um 17,90euro pro nacht).

zusammenfassend kann man sagen, dass sehr viel (verkehrs-)polizei präsent ist. durchaus gut sichtbar, aber auch in zivilfahrzeugen. dies dürfte auch der grund für die sehr gute und durchaus angenehme verkehrsdisziplin der heimischen autofahrer sein. weniger gefallen hat uns, dass in allen besuchten kirchen nicht fotografiert werden darf.