Archive for April 2019

20.4.2019 Marrakesch – Jardin Majorelle – Heimreise

20. April 2019

Leider heißt es Abschied nehmen!

Abfahrt vom Hotel – eigentlich fast ungewöhnlich moderat – um 9Uhr.

Heute holen wir den Besuch des Jardin Majorelle nach. Er ist mit 4000m² klein, aber fein. Die hohen Palmen spenden fast überall Schatten und machen die Begehung sehr angenehm. Gut gemacht sind die Pflanzeninformationen in Form einer Umrisszeichnung und den entsprechenden Angaben. Der französische Maler Jacques Majorelle legte im Jahr 1923 diesen Garten an. 1980 wurde er von dem französischen Modedesigner Yves Saint Laurent erworben. Seine Stiftung «The Majorelle Trust» ist für Betrieb und Erhaltung verantwortlich. Nach seinem Tod im Jahre 2008 wurde seine Asche im Rosengarten verstreut. In markantem kobaltblau erstrahlen der Pavillon, die Wasserbecken sowie zahlreiche Pflanzenkübel, die die kleinen rotbraunen Wege säumen.

Marokko – Marakesch – Jardin Majorelle 01

Marokko – Marakesch – Jardin Majorelle 02

Marokko – Marakesch – Jardin Majorelle 03

Um 10:40 fahren wir mit dem Bus zurück ins Hotel, da eine Mitreisende aus gesundheitlichen Problemen nicht an der Besichtigung teilnehmen konnte. Alle gemeinsam fahren wir schließlich zum Flughafen, wo wir um 11:15 ankommen.

Gleich am Eingang eine (erste) Sicherheitskontrolle, dann Check-In, Erledigung der Ausreiseformalitäten (mit vorausgefülltem Formular), dann die eigentliche Sicherheitskontrolle. Schließlich suchen wir die Pearl Lounge auf, die wir wieder kostenlos mit unserer Diners-Club-Karte benützen können. Im Unterschied zur Wiener Lounge ist hier absolut nix los. Es gibt Einiges an Essen und Getränken, aber keinen Alkohol, dafür viel Ruhe.

Marokko – Marakesch – Flughafen Pearl Lounge

Der Rückflug von Marrakesch erfolgt um 13.55 Uhr mit Austrian OS900, wie gewohnt mit vollem Gepäcks- und Bordservice. Geplante Ankunft in Wien um 19.00 Uhr.

 

Das war unsere Rundreise:

unsere Busrundreise

19.4.2019 Marrakesch: Stadtbesichtigung

19. April 2019

Weckruf um 7Uhr, Abfahrt mit dem Bus um angenehme 8:30. Danach Stadtbesichtigung. Erster Halt ist bei der Koutoubia-Moschee, die wir leider nur von außen in der Morgensonne betrachten können. Auf Wunsch der Reiseleiterin wird ein Gruppenfoto mit der Koutoubia-Mosche als Hintergrund gemacht.

Marokko – Marakesch – Koutoubia-Moschee

Weiter geht es zum Palais Bahia, bei dem wir um 9:30 ankommen und in dem Vieles wirklich nach „1001 Nacht“ anmutet. Das Palais wurde in der 2.Hälfte des 19.Jhdts auf einer Fläche von immerhin 8ha errichtet. Auf unserem Rundgang sehen wir verschiedene Abschnitte, die jeweils entsprechend ihrem Verwendungszweck konzipiert wurden. Den Abschluss bildet der Privatpavillion, den wir nach etwa 1Stunde erreichen. Wunderschön gestaltete Böden, Wände, Türen, Tore, kunstvoll gestaltete (Zedern-)Holzdecken und Brunnen sind nicht nur beeindruckend sondern auch in perfektem Zustand. Der Eintritt für Erwachsene in Höhe von 70MAD ist für uns im Reisepreis bereits enthalten.

Marokko – Marakesch – Palais Bahia1

Marokko – Marakesch – Palais Bahia2

Unser nächster Punkt ist der Besuch des Museums Dar Si Said, das in einem sehr schönen kleineren Palais untergebracht ist. Thematisch beschäftigt sich das Museum mit der nationalen Web- und Teppichkunst. Die Ausstellungsstücke werden vermutlich nicht alle begeistern, wobei aber einige wirklich sehr schöne Stücke darunter sind. Jedenfalls sehenswert ist aber das Gebäude, dessen Räumlichkeiten nicht ganz so, aber doch ähnlich prunkvoll sind wie jene im Palais Bahia. Für die Besichtigung brauchten wir etwa 35Minuten.

Marokko – Marakesch – Museum Dar Si Said

Von hier gehen wir etwa 20Minuten zu Fuß durch die Medina zum Gauklerplatz (Djemaa el-Fna), um von dort in den recht großen und verzweigten Souk zu kommen. Buntes, lebhaftes Treiben, zahlreiche Geschäfte und orientalische Düfte empfangen uns. Was uns eigentlich so gar nicht gefallen hat ist, dass sich hier – im Unterschied zu Fes – immer wieder zahlreiche Mopeds und Kleinmotorräder durch das dichte Geschiebe von Besuchern drängen.

Marokko – Marakesch – Medina

Marokko – Marakesch – Gauklerplatz (Djemaa el-Fna)

Um einen Eindruck von der traditionellen marokkanischen Medizin zu bekommen werden wir in eine Berber-Apotheke geführt, die in einer schmalen Nebengasse im Bereich des Souks gelegen ist. Offensichtlich sind sie dort professionell auf den Empfang kaufwilliger Touristen eingerichtet. Es gibt nicht nur ein sondern mehrere Informationszimmer mit Sitzbänken und Mustern von Kräutern, Essenzen, Tinkturen, verarbeiteten und nicht verarbeiteten Naturprodukten und jedenfalls eine junge, begnadete Informantin und Anbieterin – eine Heilpraktikerin mit sehr guten Deutschkenntnissen. Wir bekommen eine Reihe von Produkten vorgestellt und erläutert sowie entweder guten Kaffee oder Pfefferminztee. Nach ihrem Programm können wir die Produkte auch käuflich erwerben, was doch etliche Mitreisende dann auch machen. Insbesondere da es oftmals das verlockende Angebot „kaufe 2 bekomme 3“ gibt. Also überschlagsmäßig wechselten mehr als 1000€ den Besitzer … wir konnten uns leider nicht spontan zu einem Kauf entschließen! Es besteht jedoch die Möglichkeit auch später noch – über einen Website – die Produkte zu beziehen. Aufenthaltsdauer 80Minuten.

Marokko – Marakesch – Berber Apotheke

Zurück zum Gauklerplatz, an dessen Rand – gegenüber der Koutoubia-Moschee  – unser Bus kurz stehen bleiben kann, uns aufnimmt und ins Hotel zum Mittagessen bringt, das wir heute an Stelle des Abendessens bekommen, da einige Mitreisende am Abend an einem marokkanischen Abend in der Medina teilnehmen werden. Wir verzichten auf diese Veranstaltung.

Nach 1Stunde (um 15:00) geht es mit dem Bus wieder ins Zentrum. Der Bus hält beim angeblich schönsten Tor von Marakesch, dem Bab Agnaou. Zu den Saadier-Gräbern sind es nur wenige Schritte, vorbei an einer mit einer Fotovoltaik-Anlage ausgestatteten Moschee, die am 24. Oktober 2016 als „grün“ (umweltfreundlich) ausgezeichnet wurde. Die Saadier-Gräber wurden Ende des 16. Jahrhunderts im Süden der Medina angelegt. Hier ruhen vier Sultane und mehr als 62 Angehörige, Ehe- und Nebenfrauen sowie mehrere Kinder aus der damals herrschenden Saadier-Dynastie, ehe der alawidische Herrscher Moulay Ismail die prachtvolle Grabstätte zumauern ließ. Erst 1917 wurde die Nekropole zufällig im Rahmen archäologischer Ausgrabungen wiederentdeckt. Die Grabstätte besteht im Grunde aus zwei Mausoleen, die von einem schönen Garten umgeben sind. In den Mausoleen sind alle Räume großzügig mit Mosaiken und aufwendig geschnitzten Decken aus Zedernholz geschmückt, deren Bögen zum Teil von Säulen getragen werden.

Marokko – Marakesch – Saadier-Gräber

Nach unserer für heute letzten Besichtigung werden wir wieder beim Gauklerplatz (Djemaa el-Fna) abgesetzt und können uns selbständig machen. Wir betrachten zuerst der Treiben der Schlangenbeschwörer, die mit Getrommel und Musik auf sich aufmerksam machen und uns vor allem recht geschäftstüchtig erscheinen. Wir beobachten, dass sie Touristen Schlangen um die Schultern legen, dann ein Foto machen lassen und dafür stolze 100MAD (oder 10€) verlangen. Da Marion ohnehin keine Schlangen will, lässt sie sich auch keine umlegen. Nun kein Problem, es gibt genug andere „Opfer“.

Marokko – Marakesch – Gauklerplatz (Djemaa el-Fna) – Schlangenbeschwörer

Wir machen eine 2.Runde durch den Souk, da Marion schon noch etwas mitbringen möchte. Außerdem ist sie ja die geborene Händlerin und fühlt sich hier ja durchaus recht wohl. Kurz gesagt, nach einigen Geschäften hat sie ihre Sachen beisammen und wir können wieder zurück zum Gauklerplatz, wo wir noch beim Essensstand Nr.14 vorbeischauen, den unsere Freunde vor wenigen Wochen auf Empfehlung 2x aufgesucht hatten.

Marokko – Marakesch – Gauklerplatz (Djemaa el-Fna) – Stand14

Der vorgesehene Besuch des Jardin Majorelle entfällt aus Zeitgründen und soll morgen vor der Fahrt zum Flughafen nachgeholt werden.

Nach dem Besuch geht es wieder zurück ins Hotel, wo wir um 18Uhr einlangen. Den ganzen Tag war leider keine Internetverbindung möglich. Bei unserer Rückkehr war es für kurze Zeit möglich bei der Rezeption eine Internetverbindung zu bekommen. So gelang es uns online für den Rückflug einzuchecken und vor allem unsere getrennten Sitzplätze zusammenzulegen. Wir hatten Glück, denn kaum waren wir fertig, streikte der Internetzugang auch schon wieder.

Nächtigung im Hotel Hotel Tempoo & Spa

 

18.4.2019 Ouarzazate – Aït Ben Haddou – Tizi n‘Tichka Pass – Anima Garten – Marrakesch (248km)

18. April 2019

Obwohl im Zimmer ein Telefon ist, klopft jemand pünktlich um 6:30 an unserer Zimmertür. Das Telefon war vermutlich nur Dekoration ;-). Da bei einigen Mitreisenden monetärer Nachschubbedarf besteht und die Banken noch nicht offen haben, halten wir bei einem Bankomat in unmittelbarer Nähe.

Unser erstes touristisches Ziel ist das Kasbahdorf (Festungsdorf) Ait Ben Haddou, wo wir um 9Uhr einlangen. Das Dorf ist UNESCO-Weltkulturerbe und ist in der traditionellen Lehmbauweise errichtet. 6 ineinander verbaute Wohnburgen (Kasbahs) geben dem Dorf ein einzigartiges Aussehen. Ait Ben Haddou ist ausschließlich zu Fuß zu erreichen bzw. begehbar. Vom Parkplatz auf der einen Seite des Flusses gehen wir zu Fuß weiter über eine recht abenteuerliche Fußgängerbrücke und kommen so zum Fuß des Dorfes. Kinder leisten bei der Brückenüberquerung gerne Hilfe, erwarten aber natürlich auch ein entsprechendes Trinkgeld dafür. Zahlreiche Geschäfte versuchen hier ihre Waren an den Mann bzw. an die Frau zu bringen. Jedoch gibt es hier keinerlei Kunsthandwerk, es wird ausschließlich Handel betrieben. Unserem lokalen Reiseleiter verdanken wir es, dass wir eine alte nicht mehr verwendete und nebenan eine moderne renovierte Kasbah von innen besichtigen können. In der neuen Kasbah, dessen Eigentümer sogar einige Rinder gehören, gibt es durchaus modernen Komfort. Strom, Wasser, Abwasser, Küche, Waschmaschine, WC …

Marokko – Ait Ben Haddou1

Marokko – Ait Ben Haddou2

Marokko – Ait Ben Haddou3

Nach fast 2Stunden sind wir – mit vielen interessanten Eindrücken – wieder zurück bei unserem Bus und fahren weiter zum 2260 m hohen Tizi n‘Tichka Pass, den wir um 12:15 erreichen. Es hat gerade mal 7Grad und der Wind bläst ziemlich heftig!

Marokko – Tizi n‘Tichka Pass1

Marokko – Tizi n‘Tichka Pass2

Das Mittagessen organisiert unser einheimischer Reiseleiter in bewährter Art und Weise. Wir werden informiert, welche Speisen zu welchen Preisen wir haben können und bestellen schon vorab bei ihm. Er fertig eine Liste mit Anzahl der gewünschten Speisen und übermittelt diese an unsere Raststätte. Wir treffen um 13:30 in der Auberge Toufliht ein, werden freundlich empfangen und bekommen unsere bestellten Speisen frisch und „ruckizucki“ ;-). Ein absolut tolles Service! Preisbeispiele: Berber-Omelette 50MAD, Fleischspieß mit Pommes 60MAD.

Nach nicht einmal 1Stunde geht es weiter talwärts Richtung Marrakesch. Bevor wir nach Marrakesch kommen besuchen wir noch André Heller’s Anima-Garten der von ihm im Ourikatal angelegt wurde. Obwohl ziemlich neu treffen wir auf ausgewachsene Pflanzen aller Art, da diese in bereits fortgeschrittenem Alter gekauft und angepflanzt wurden. Ein schöner Rosengarten, verschiedene Skulpturen und andere Kunstwerke sowie zahlreichen (bunte) Bänke laden zum verweilen, genießen und betrachten ein. Unser Aufenthalt: fast 2Stunden.

Marokko – André Heller’s Anima-Garten1

Marokko – André Heller’s Anima-Garten2

Marokko – André Heller’s Anima-Garten3

Nun noch die letzten Kilometer nach Marrakesch. Da in unserem Hotel kein Alkohol ausgeschenkt wird, halten wir bei einem lizenzierten Getränkemarkt, um uns entsprechend einzudecken. Im Hotel ist es kein Problem alkoholische Getränke mitzubringen. Gerne werden diese im Restaurant vom Personal geöffnet und in entsprechende Gläser eingeschenkt. Ankunft im Hotel um 18:45.

Nächtigung im Hotel Hotel Tempoo & Spa

 

17.4.2019 Erfoud – Tinerhir – Todra-Schlucht – Straße der Kasbahs – Ouarzazate (348km)

17. April 2019

Tagwache 7Uhr – durch Klopfen an der Tür, da kein Telefon am Zimmer ;-). Abfahrt um 8:30.

Es geht nur ein paar 100m Richtung Erfoud-Zentrum. Wir halten bei einer Fossilienfabrik(!), schräg gegenüber vom Hotel Elati und werden in die Geheimnisse der Fossilienproduktion eingeweiht. Um uns ein optimales Bild von Fossilienplatten zu vermitteln, werden diese vom Instruktor mit Wasser begossen, so dass die Strukturen um ein Vielfaches deutlicher hervortreten! Die einzelnen Produktionsschnitte wie Schneiden, Herausarbeiten und Polieren werden erklärt bzw. teilweise vorgeführt. Anschließend werden wir in einige Schauräume geführt, wo wir Gelegenheit bekommen standhaft zu bleiben. Wenn jemand aber etwas erstanden hat (bei teuren Produkten konnte man auch noch etwas handeln), so schienen uns die (Fabriks-)Preise – inkl. Lieferung frei Haus – durchaus moderat. Wir glauben kaum, dass man bei Händlern nur annähernd so günstig wegkommen kann, außerdem besteht durchaus auch die Gefahr dort auf Fälschungen – in Zement gegossen und mit Kajal gefärbt – hereinzufallen..

Marokko – Erfoud – Fossilien1

Marokko – Erfoud – Fossilien2

Auf unserer Weiterfahrt halten wir kurz nach El-Jorf neben der Straße, wo wir ein bis zur Mitte des 20.Jhdts aktiv gewesenes unterirdisches Bewässerungs-Kanalsystem betreten können – der „3.Mann von El-Jorf“. Das System mit 2 parallel verlaufenden Leitungen ist/war etwa 7km lang. Löcher an die Oberfläche in regelmäßigen Abständen (wie Vulkane) dienten zur Belüftung, als Ziehbrunnen, vor allem aber um Versandungen an die Oberfläche zu bringen und den Kanal wieder gängig zu machen.

Marokko – unterirdisches Bewässerungskanalsystem1

Marokko – unterirdisches Bewässerungskanalsystem2

Marokko – unterirdisches Bewässerungskanalsystem3

Marokko – ein geschicktes Wüstenschiff

Gegen 11:30 durchfuhren wir die Oasenstadt Tinejdad. Biopause gute 10Minuten später bei einer Petrom Tankstelle auf freier Strecke.

Anschließend Weiterfahrt nach Tinghir, von wo es noch ca.14km bis zur Todra-Schlucht sind. Wir halten am Anfang der eigentlichen Schlucht und gehen bequem zu Fuß zwischen den roten, bis 300 m hohen Felswänden aufragenden Felsen am Fluss (Qued Todra) entlang weiter. Wo sich die Schlucht wieder weitet kehren wir um und gehen zum Bus zurück. Sehr imposant, aber extrem viele Besucher mit und ohne Autos. Es ist sehr schade, dass alle Fahrzeuge in dieses Naturjuwel dürfen, das sollte nicht erlaubt sein!

Marokko – Todra-Schlucht

Wir müssen mit dem Bus die einzige Straße wieder zurück nach Tinghir, wo wir um ca.15Uhr ankommen und Gelegenheit zum Einkauf am Markt erhalten. Brot, Bananen, Wasser und was man sonst noch so alles brauchen kann. Wir beschränken uns auf das Wesentliche und nehmen 1,5l stilles Wasser um 6MAD.

Marokko – Tinghir

Etwa 40km weiter erreichen wir Boumalne Dades, eine 1580m hoch gelegene Oasenstadt am Fluss Dades. Hier wachsen keine Dattelpalmen mehr, dafür liegt die Oase zu hoch. Hier beginnt dann die „Straße der Kasbahs“, der wir folgen. Wegen der hier häufig anzutreffenden Heckenrosen, wir das Tal auch Rosental genannt. Die Heckenrosen umgeben in den allermeisten Fällen die „normalen“ Felder. Es gibt 2 Fabriken, die Destillate aus den Rosenblüten in dieser Gegend erzeugen. Angebote gibt es hier „an jeder Ecke“.

Marokko – Qued Todgha

Marokko – „Tafelberg“

Noch eine letzte Biopause gegen 17Uhr bei einer Raststätte, die unter anderem natürlich auch Produkte aus/mit Rosenöl anbietet.

Weiter Richtung Quarzazate – in Skoura – halten wir und machen einen Rundgang durch eine ausgedehnte Oase, in der unter anderem Weizen, Datteln, Bohnen und Oliven kultiviert werden. Möglich nur durch ein ausgeklügeltes, steuerbares offenes Bewässerungssystem. Wir sehen auch Tamariskenbäume, vor allem aber 2 sehr große Kasbahs in tollem Zustand.

Marokko – Kasbah Amridil

Nach ca.40min kommen wir wieder zum Bus zurück und legen die letzte Etappe (etwa 40km) nach Ouarzazate zurück. Ankunft um 19:15

Nächtigung im Hotel Hotel Farah Al Janoub

 

16.4.2019 Fès – Midelt – Erfoud (419km)

16. April 2019

Weckruf um 5:30(!), Frühstück ab 6Uhr, Abfahrt mit Gepäck pünktlich um 7Uhr.

Wir verlassen Fès um heute einen großen Schritt Richtung Süden zu machen. Durch das reizvolle Gebiet des Mittleren Atlas geht es über Ifrane und den Col du Zad (Zad-Pass – 2178m) in das Bergwerkstädtchen Midelt. Ifrane ist eine kleine Stadt, die wegen der Bauweise seiner Häuser auch als marokkanische Schweiz bezeichnet wird. Anders als sonst im ganzen Land gibt es hier – aufgrund der Höhen- und damit verbundenen möglichen Schneelage – Giebeldächer(!). Es ist und war – wegen seiner Höhenlage in den Bergen des Mittleren Atlas – in der französischen Kolonialzeit eine Sommerfrische und bis heute ein beliebtes Ausflugsziel.

Marokko – Ifrane

Kahle Berglandschaften begleiten uns in der Folge. In diesem Gebiet waren schon immer Nomaden mit ihren Schaf- und Ziegenherden auf der Suche nach Nahrung für ihre Tiere unterwegs. Heute sind viele von ihnen – zumindest teilweise sesshaft (Halbnomaden) und wohnen nicht mehr in Zelten sondern in selbst errichteten Hütten.

Marokko – Landschaft

Marokko – Nomaden

Entlang des Ziz-Flusses geht es weiter bergab Süden. In einer Höhenlage zwischen 1600 und 1200m sehen wir blühende Apfelplantagen.

Marokko – Ziz Fluss

Marokko - blühende Apfelplantage

Marokko – blühende Apfelplantage

Schon bald machen wir in Zaida – einer Ortschaft vor Midelt – unsere obligatorische Biopause und besorgen uns in einem kleinen Lebensmittelgeschäft einen Mittagsimbiss. In den einheimischen Lokalen wird bereits das Mittagessen in verschiedenen Versionen im typischen Tontopf (Tajine) auf Holzkohle zubereitet und anschließend serviert.

Marokko – Zaida – Mittagseinkauf

Marokko – Zaida – Tajine

Der Ziz-Fluss bildet an seinen Rändern ein grünes oasenartiges Band in der ansonsten unwirtlichen und steinigen Landschaft. Die Ziz-Schlucht ist zum Teil sehr sehr imposant und sieht durchaus wie ein kleiner Grand Canyon aus. Nach Errachidia – einer hauptsächlich aus militärischen Gründen angelegten Stadt – erreichen wir das Tafilalet, eines der schönsten und größten Oasentäler Marokkos.

Marokko – Landschaft

Das Tafilalet oder Tafilalt ist die südlichste einer vom Wadi Ziz durchzogenen Gruppe mehrerer Oasen. Der Name Tafilalet bedeutet in der Sprache der Berber „Land der Hilali“. Die beiden unterirdischen Flüsse Ziz und Rheris versorgen die Oase(n) mit Wasser und verhelfen ihr zu ihrer üppigen Vegetation mit ausgedehnten Palmenhainen. Am Rand von Erfoud erhebt sich ein felsiger Gebirgszug, in dem man viele Fossilien, vor allem Trilobiten, findet. Wegen ihrer Lage ist die Oase sehr beliebt bei Filmemachern und war daher schon mehrmals Kulisse für einige bekannte Filme.

Marokko – Ziztal

Marokko – Ziztal

Wir treffen um ca.16Uhr in Erfoud ein und beziehen für 1Nacht das Hotel Palms Club. Eine ausgedehnte Anlage, etwa 3km außerhalb von Erfoud, keine Etagen, alle Zimmer ebenerdig, im Look ein bisschen an (moderne) Lehmbauten erinnernd. Da wir den fakultativen Ausflug in die nahe gelegenen Dünen nicht mitmachen, genießen wir ein schönes Pool, dessen Wasser für uns mit 24Grad sehr angenehm und entspannend ist. Lufttemperatur etwa 30Grad!

Marokko – Erfoud – Hotel Palms Club – Pool

Nächtigung im Hotel Palms Club

 

15.4.2019 Fés

15. April 2019

Heute ist der gesamte Tag für die Besichtigung der Stadt Fès vorgesehen. Abfahrt nach dem Frühstück (sogar eine Omelette haben wir bekommen!) um 9Uhr vom Hotel, das eher am Rand von Fès in der „Ville nouvelle“ gelegen ist.

Als erstes fuhren wir Richtung Festung (Borj-Sud), bogen unmittelbar davor links ab und gelangten zu einem Aussichtspunkt oberhalb eines großen Friedhofs. Von hier hatten wir einen schönen Blick auf die von einer Mauer umschlossenen Altstadt Fès el-Bali, gegründet im 9.Jhdt und den neueren Altstadtteil Fès el-Djedid aus dem 13./14.Jhdt. mit dem Königspalast und dem jüdischen Viertel. Auch auf die gleich nebenan liegende Festung haben wir einen schönen Blick.

Marokko – Fes – Blick auf Medina

Zum ersten Punkt der eigentlichen Besichtigung geht es mit dem Bus. Wir halten beim Königspalast, den wir allerdings nicht betreten können. Nicht nur weil in diesen Tagen der König anwesend ist, alles beflaggt und lückenlos bewacht ist. Wir gehen zu einem prachtvollen Eingangstor, das ursprünglich nicht in der Mauer geplant war und erst in der Neuzeit gebaut und gestaltet wurde. Prächtig mit Stuckatur, Mosaiken und 7 Tore aus Messing, die in Handarbeit über und über ziseliert wurden.

Marokko – Fes – Königspalast

Gleich in der Straße haben wir – auf Empfehlung unseres lokalen Fremdenführers – bei der Volksbank (banc populaire) Euros in Dirham gewechselt und einen sehr guten Kurs bekommen (10,592 MAD für 1€).

Weiterfahrt durch das jüdische Viertel. Charakteristisch sind die (nur) bei diesen Häusern vorzufindenden (Holz-)Balkone. Bei arabischen Häusern findet man keine Balkone, dafür aber fast immer einen Innenhof (Pacio). Endstation ist das recht stattliche Stadttor Bab Bou Jeloud, durch das wir zu Fuß die Medina betreten.

Marokko – Fes – Stadttor Bab Bou Jeloud

Enge Gassen, dichtes Gedränge, buntes Treiben in orientalischer Vielfalt und jede Menge kleine Läden. Auch eine große Anzahl an Kunsthandwerkern. Kein Vergleich mit Venedig! Hier ist wesentlich mehr los und alles noch viel unübersichtlicher. Also, ja nicht den örtlichen Guide aus dem Auge verlieren! Transportiert wird in den engen Gassen alles durch Träger, mit Handkarren und schwere Lasten noch mit Eseln oder Maultieren. Keine Fahrräder, Mopeds, Motorräder oder Autos.

Marokko – Fes – Medina

Erstes Ziel: die Madrasa Bou Inania – eine Koranschule aus dem 14.Jhdt. Den Hof können wir betreten und bekommen so einen Eindruck der „Lehrstätte“, wobei die Studenten jeweils im 1.Stock wohnten.

Marokko – Fes – Madrasa Bou Inania

Wir gehen weiter und gelangen zum Studio „L’Art du Bronze“. Das Studio gehört jenem Meister, der die Messingtore beim Eingang des Königspalastes ziseliert hat (Mohammed Guernani). Er gilt als Präsident der Kunsthandwerker und ist in Marokko schon heute eine Legende. Wir gehen in den Laden und bekommen einerseits Informationen zu diesem Kunsthandwerk, sowie eine Vorführung im Ziselieren. Natürlich werden uns auch Qualitätsunterschiede sowie verschiedene Muster erklärt. Die Gelegenheit auch hier unser Geld gegen Ware zu tauschen lassen wir ungenützt vorübergehen, staunen jedoch über die Vielfalt und Schönheit der dargebotenen Metallgegenstände.

Marokko – Fes – L’Art du Bronze

Weiter durch enge Gassen und dichtes Gedränge zum Place Nejjarine mit seinem Brunnen (Fontaine Nejjarine) und einer ehemaligen Karavanserei, die einen sehenswerten Innenhof hat und in der heute ein Kunst- und Holz-Museum untergebracht ist. Von diesem Platz zweigt die Straße der Tischler ab. Zu sehen gibt es von prunkvollen Möbeln über kleine Schnitzwerke bis zum einfachen Sarg für verstorbene Frauen so ziemlich alles, was mit Holzverarbeitung zu tun hat.

Marokko – Fes – Medina – Straße der Tischler

Nächste Zwischenstation war das prunkvolle Mausoleum von Moulay Idriss II – Herrscher von 807 bis 828. Betreten war nicht, aber wir konnten beim offenen Tor einen informativen Blick in den wunderschönen, prunkvollen Innenraum werfen.

Marokko – Fes – Medina – Mausoleum von Moulay Idriss II

In einem speziellen, eher modernen bzw. renovierten Teil finden wir viele Geschäfte mit den so prachtvoll bestickten Kleidern „für zuhause und Familie“ sowie zahlreiche Juweliere mit kunstvoll und wertvoll gestalteten „Hochzeitsgürteln“ (aus etwa 300 bis 1000 Gramm 18-Karat-Gold).

Marokko – Fes – Medina – Hochzeitsgürtel

Auf unserem weiteren Weg kommen wir bei der Universität al-Qarawīyīn vorbei. Diese wurde im Jahr 859 gegründet und soll die älteste Universität der Welt sein. Leider nicht zu betreten, aber auch hier schauen wir vom Tor ins Innere um einen Eindruck zu bekommen.

Unsere Mittagspause ist heute organisiert. Wir gehen ins Restaurant ASMAE gelegen in einer unbelebten und unscheinbaren Seitengasse. Wir sind vom gediegenen, gepflegten und aufwändig schönen Ambiente angetan. Ein sehr elegantes und ansprechendes Lokal. Wir bekommen ein Menü, bei dem wir die Hauptspeise auswählen können. Einmal nehmen wir Pastilla mit Fleisch (eine marokkanische Blätterteigspezialität) und Couscous mit Lamm. Preis 150 MAD pro Person ohne Getränke … nun ja, „mitten in der City“, Qualität sehr gut. Dazu nehmen wir frisch gepressten Orangensaft und stilles Wasser. Angenehm sind die frei zu nützenden ordentlichen Toiletten.

Marokko – Fes – Medina – Restaurant ASMAE

Gestärkt werden wir zu einer Ledergerberei und – färberei geführt. Hinauf in den 3.Stock, wo wir von einer Galerie einen guten Überblick haben. Unser Lokaler Guide erklärt uns auch wie das Leder zuerst gegerbt und dann mit Naturfarben gefärbt wird. Gegen den Gestank bekommt jeder Besucher einen Zweig Minze mit dem man den Geruch etwas bessern kann. Auch hier kann man jede Menge an durchaus sehr schönen Lederartikeln erwerben …

Marokko – Fes – Medina – Ledergerberei und – färberei

Letzte Angebote gibt es dann in einer ehemaligen alten Karawanserei, in der eine Weberei untergebracht ist. Neben der Erklärung über die Herstellung von Agavenseide können wir auch die tägliche Arbeit auf den hier verwendeten händisch betriebenen Webstühlen beobachten. Von hier – wir haben die gesamte Medina durchquert – ist es nur mehr ein kurzes Stück zum Bus, der uns zurück zu unserem Hotel bringt.

 

14.4.2019 Rabat – Meknès – Moulay Idriss – Volubilis– Fés (273km)

14. April 2019

Heute volles Programm. Wir möchten/sollen alle gestrigen Programmpunkte nachholen. Weckruf 6:30, Abfahrt mit Gepäck um 8Uhr.

Erste Station: der Königspalast. Ein Riesengelände selbstverständlich mit eigener Moschee, Palast, Wohnungen für Bedienstete und gepflegte Parkanlagen. Den Palast können wir leider nur – wenn auch recht nahe – von außen betrachten. Fotografieren ist hier in jeder Hinsicht erlaubt (normalerweise weder Polizei, noch Gendarmerie noch Militär).

Marokko – Rabat – Königspalast

Rabat ist die Hauptstadt Marokkos und mit über 1,7 Millionen Einwohnern nach Casablanca die zweitgrößte Stadt des Landes. Die Stadt liegt am Atlantischen Ozean an der Mündung des Flusses Bou Regreg. Hier in Rabat befindet sich der Sitz des Ober- und Unterhauses Marokkos, der Sitz der Regierung und die Residenz des marokkanischen Königs. Die Stadt gehört zu den vier Königsstädten in Marokko, in denen die Sultane und Könige des Landes im Laufe der Jahrhunderte abwechselnd residierten.

Zweite Station: Die Nekropole von Chellah wurde im 12. Jahrhundert erbaut und im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut, nachdem sie im Jahre 1755 durch ein Erdbeben zerstört wurde. Sie befindet sich auf der historischen Stätte von Sala, die einst eine belebte römische Stadt war und durch einen Fluss zugänglich war. Sehr schön und imposant ist das alte Tor, mit Teilen, die bereits 800 Jahre alt sind. Hier sehen wir nicht nur die Überreste der Grabstätten sondern jede Menge an Storchenfamilien. Das Burgenland würde vor Neid erblassen!

Marokko – Rabat – Nekropole von Chellah 01

Marokko – Rabat – Nekropole von Chellah 02

Dritte Station: das Mausoleum Mohammed V. mit dem Hassanturm. Der Hassanturm und die eigentlich dazugehörige Moschee wurden Ende des 12. Jahrhunderts in Auftrag gegeben. Der Turm ist im romanisch-byzantinischem Stil wie die Kutubija-Moschee in Marrakesch und die Giralda in Sevilla erbaut. Es sollte die größte Moschee in der islamischen Welt entstehen. Die fast fertigen Bauten wurden 1755 durch ein Erdbeben zum großen Teil zerstört. Am Rande der Ruinen der Moschee entstand 1967 das Mausoleum von Mohammed V. Die Grabanlage besteht aus einer (neuen, eigenen, kleineren) Moschee, dem Mausoleum und einer Gedenkstätte mit Bildern des Königs. Die Wächter am Mausoleum sind mit Schärpen und Pluderhosen geschmückt. Die sehr breiten Treppen sind aus Marmor. Diese führen durch die gewaltigen Hufeisenbögen zu den Eingangspforten, wo die königliche Leibgarde Tag und Nacht Wache hält. Die Kuppel des Mausoleums ist das Meisterstück. Sie umschließt den Grabsaal. Dieser ist mit Mahagoni-Holz und Blattgold belegt. Die Wände des Mausoleums sind mit einem prunkvollen Mosaik versehen. In dem Sarkophag in der Mitte ruht Mohammed V. In einem zweiten Sarkophag liegt sein Sohn. Der einzige Bruder von Hassan II fand ebenfalls im königlichen Mausoleum seine letzte Ruhe. Eine mit Blattgold bedeckte Zedernholzkuppel ergänzt das kunstvoll ausgestattete Bauwerk.

Marokko – Rabat – Mausoleums Mohammed V – 01

Marokko – Rabat – Mausoleums Mohammed V – 02 – Hassanturm

Weiter geht es zur Kasbah Oudaya, die wir wegen eines Volkslaufs nicht mit dem Bus anfahren können. Wir beschließen jedoch nicht darauf zu verzichten und machen uns gemeinsam mit den LäuferInnen auf den Weg.  Wir gelangen bei einem kleinen Park durch ein Tor in der Stadtmauer in das Altstadtviertel (Medina) Rabats, mit verwinkelten, sehr engen Gassen, ganz in Blau-Weiß gehalten, interessanten kleinen Galerien sowie kleinen so typischen Geschäften. Die Kasbah wurde im 12. Jahrhundert als Wehrburg errichtet. Nach einem Rundgang geht es wieder zurück zu unserem Bus.

Marokko – Rabat – Medina

Anschließend Fahrt in die Königsstadt Meknès, die von einer imposanten Stadtmauer umgeben ist. Eine kurze Rundfahrt mit dem Bus und anschließend ein Rundgang zur bzw. durch die Medina. Bevor wir wieder zu einem Stadttor kommen, wo unser Bus wartet bekommen wir noch Zeit uns in den Trubel und das Treiben eines riesigen Sonntagsmarkts zu begeben. Ein eindrucksvolles Erlebnis!

Marokko – Meknès – Sonntagsmarkt

Von Meknès geht es nach Moulay Idriss, dem heiligsten Ort Marokkos. Dieser Ort liegt malerisch am Hang des Zerhoun-Massivs. Moulay Idriss entwickelte sich im Lauf der Jahrhunderte zum wichtigsten Wallfahrtsort Marokkos. Muslime, die siebenmal zur Grabstätte Moulay Idriss gepilgert sind, müssen nicht zur Hadsch nach Mekka aufbrechen. Bis 1917 durfte die heiligste Stadt Marokkos von Andersgläubigen nicht betreten werden. Noch heute ist das Grab des Stadtgründers und heiligen Mannes für Nichtmuslime nicht zugänglich. Unser Bus fährt zu einem Aussichtspunkt über dem Ort, von wo wir die heilige Stätte und vor allem den malerisch gelegenen Ort recht gut einsehen können.

Marokko – Moulay Idriss

Letzter Programmpunkt für heute ist die ehemalige Römerstadt Volubilis, ganz nahe bei Moulay Idriss. Unser Rundgang dauerte ca 1 Stunde. Auch hier gab es leider massive Erdbebenschäden, wobei man versuchte so manches wieder zu restaurieren um einen besseren Eindruck vermitteln zu können.

Marokko – Volubilis 01

Marokko – Volubilis 02

Anschließend Weiterfahrt nach Fés. Ankunft „schon“ um 19Uhr.

Nächtigung nicht wie vorgesehen im Hotel Menzeh Zalagh sondern ein Kategorie höher im Zalagh Parc Palace. Wifi funktioniert einigermaßen …

 

Anreise 13.4.2019 Marrakesch – Rabat (333km)

13. April 2019

Hallo, wir sind wieder unterwegs … diesmal geht es nach Marokko …

und zwar – vor allem aus Zeitgründen – mit einer organisierten, geführten Rundreise veranstaltet von Gruber Reisen.

Unsere Tochter Verena holte uns um 7:15 von zuhause ab und brachte uns zum Flughafen. Der Abflug in Wien mit OS899 ist für 09.50 Uhr mit Ankunft in Marrakesch um 13.05 Uhr geplant.

Am Flughafen ist sehr viel los, aber da es uns gelungen ist schon gestern online einzuchecken mussten wir uns nur noch im Selfservice einen koffer-tag ausdrucken und diesen eigenhändig abzufertigen. Am angegebenen Treffpunkt war Gruber Reisen nicht vertreten, so dass wir über die angegebene Telefonnummer uns gemeldet haben … „wir sind da und gehen schon voraus zur Sicherheitskontrolle“.

Sicherheitskontrolle erstmalig – mit Diners Club Karte – über die Priority-Lane. Sehr angenehm, weil doch viel weniger Leute. Check diesmal ohne Probleme, nix vergessen, alles ok. Anschließend Richtung G-Lounge (non-schengen). Auf dem Weg dorthin müssen wir noch durch die Passkontrolle, die wir erstmalig über die automatischen Durchgänge absolvieren, was ohne Probleme funktioniert hat. Die G-Lounge ist unmittelbar danach und kleiner als die F-Lounge, hatte aber ausreichend Platz. Später „bummvoll“!

Sky Lounge Wien nonschengen

Wir fliegen mit Austrian, was bedeutet: Gepäck mit max.23kg pro Person ist frei und während des Fluges gibt es volles Speise- und Getränkeservice – eigentlich „wie in alten Zeiten“ … !

Austrian Bordservice

Unser Abflug erfolgte etwas verspätet, dafür waren wir aber 20 Minuten vor der Planankunft in Marrakesch. Dank der uns von Norbert zur Verfügung gestellten und vorausgefüllten Einreiseformulare waren wir recht schnell an der Einreisepolizei vorbei. Unser Koffer hieß uns schon am Förderband willkommen, Marion wechselte beim Kiosk unmittelbar neben den Gepäckbändern einige Euro in Dirham (Kurs 10,3851). Von der Gepäckausfolgung ging es zum Ausgang, wo – interessanterweise – jeder Koffer und jedes Handgepäck durch einen Sicherheitsscanner geschleust wurde. In der anschließenden Vorhalle wurden wir vom örtlichen Reiseleiter in Empfang genommen und mit der Information versorgt, wo wir den Bus (mit dem „Gruber Reisen“-Schild) finden können.

Anschließend erfolgte die Fahrt in die Königsstadt Rabat. Zuerst ein Stück durch Marrakesch, dann über die Autobahn – an Casablanca vorbei bis Rabat, wo genau „zur richtigen (= für uns falschen) Zeit“ ein Fußballspiel stattfand, was – neben zahlreichen defekten Autos – für gehörige Staus sorgte. Auch dabei recht erfolgreich war die letzte Mautstelle!

Marokko – Fahrt Marrakesch-Rabat 01

Marokko – Fahrt Marrakesch-Rabat 02

Knapp nach 20Uhr erreichten wir das Hotel Rihab, wo dann aber alles sehr schnell ging. Unser einheimischer Reiseleiter informierte uns schon im Bus von unserer Zimmernummer, wobei dann die entsprechenden Karten an der Rezeption einfach genommen werden konnten. Zimmer ok (immerhin 1 Kleiderbügel), Restaurant im 6.Stock eher klein, aber sehr gutes Essen. Zum Trinken 0,75 Mineral mit Kohlensäure, 0,33 einheimisches Bier (Casablanca) für immerhin 75 Dirham. Die für heute vorgesehen Besichtigungen entfielen und sollen morgen nachgeholt werden.

 

Wifi eine schlichte Katastrophe …

 

Nächtigung im Hotel Rihab