Archive for Februar 2024

2024-02-13 bis 22 – Mexiko (Tag11-20) – Yucatan (Playa Maroma)

18. Februar 2024

Bei der gebuchten Reise sind zum Abschluss noch 3Badetage dabei. Eine wirklich gute Idee, nach einer intensiven Besichtigungsreise noch Gelegenheit zur Erholung zu bekommen. Am 15.2. mussten wir uns von 12Mitgliedern unserer Reisegruppe und unserem heimischen Reiseleiter Christian verabschieden. Sie wurden vom Hotel um 14:15 abgeholt und zum Flughafen Cancun gebracht, von wo um 18:45 ihr Direktflug mit Austrian nach Wien ging. Unserem Christian verdanken wir nicht nur zahlreiche interessante Sachinformationen, sondern auch eine menschlich und fachlich sehr angenehme Reisebegleitung. Seine positive und sympathische Art war schon fast „ansteckend“ – vielen Dank!

Wir und ein weiteres Paar haben „verlängert“. Die „Anderen“ bis inklusive 18.2.24, wir gleich um eine ganze Woche, also bis inklusive 22.2.24. Es war die Idee von Marion, weshalb wir noch einen entspannten „echten“ Bade-Urlaub im 5Stern-Hotel Catalonia Playa Maroma (mit all inclusive) genießen können.

Das Hotel befindet sich unmittelbar am feinen, weißen, wunderschönen Palmen-Sandstrand. Die Anlage befindet sich einerseits in einem dichten Palmen-Urwald, hat aber auch andererseits eine sehr gepflegte Gartenanlage mit subtropischer Vegetation. Die Zimmer liegen im Garten, verteilt auf 6Häusern und nicht „Seafront“. Unsere Zimmer waren groß, modern gestaltet und ausgestattet. Auch unser erstes Zimmer. Jedoch, das WC mit Dusche wurde offensichtlich bei der Renovierung „vergessen“. Es war – vermutlich – aus den 60er-Jahren, als die Mexikaner verfließen lernten. Es stellte sich nämlich heraus, dass die anderen WCs mit Dusche unserer Reiseteilnehmer, alle modern waren.

Marion suchte daher die Rezeption auf, worauf wir das Angebot auf einen Zimmerwechsel bekamen und dieses auch annahmen. So bekamen auch wir ein modernes WC mit Dusche. Die Klimaanlage funktionierte ausgezeichnet. Man musste nur den Ventilator (Fan) auf „Auto“ stellen. Ebenfalls angenehm: ein langsam drehender Deckenventilator, der über einen Schalter beim Bett gesteuert wurde. Ebenfalls vorhanden: USB-A Stecker als Lademöglichkeit. Wie auch in unseren vorherigen Hotels gibt es auch hier keine Klobürsten(!) auf den Zimmern. Sehr praktisch ist, dass auf dem all-inclusive-Armband ein Chip angebracht ist, der als Zimmerschlüssel dient. Man hat also keine Zimmer-Schlüsselkarte, die man vergessen könnte!

Fauna: Man begegnet hier zahlreichen Ameisenbär-Familien (Coati), die allesamt sehr neugierig sind und gut klettern können, aber auch behäbigen Leguanen, scheuen Agutis (schwanzlose Nagetiere), einem Affen, einem Waschbär, 2Katzen (beim mexikanischen Adelita-Restaurant zu finden) und verschiedenen Vögeln, wie den Yucatanhäher (oder Yucatanblaurabe) mit schwarzem Körper und blauen Flügeln, den Chachalaca (bräunlich), die Großschwanzgrackel (schwarz/metallisch blau glänzend), sowie am Meer die üblichen Möwenschwärme.

In Meeresnähe gibt es diverse Möglichkeiten: zuerst einmal ein Fitnesscenter (Gym), ein Beautycenter, Shops, ein Spa, ein Foto Shop, ein Hochzeitsplaner, eine Cafe-Konditorei sowie Gelegenheit zum Umtausch der Pool-Handtücher. Rechts vor dem Pool noch ein Stand mit Burger-Angebot und einer mit Fish&Chips. Noch etwas weiter rechts sind die Themenrestaurants, die man jedoch nur gegen Voranmeldung nutzen kann. Es sind dies: das Ayami (japanisch), das Grill-Restaurant, die Terrace Tapas-Bar, das Adelita (mexikanisch mit Creps und Eis), sowie das Restaurant Toscana (italienisch). Alle haben einen oder 2Ruhetage und nur abends Betrieb. Üblich in Mexiko, so auch hier: die Möglichkeit für Damen ihre Handtaschen auf einem Ständer direkt neben dem Tisch aufzuhängen und im Blick zu haben.

Unmittelbar nach dem Pool kommen noch eine Pizzeria mit hervorragenden Pizzen(!), die Strandbar und darüber das Restaurant Bloved mit schönem Blick auf den Strand (früh, mittags und abends – ebenfalls gegen Voranmeldung jedoch mit 15USD Aufzahlung pro Person und Besuch, gratis für „Privelidged-Gäste“. Wir haben Toscana und Grill gemeinsam mit einigen Mitreisenden – organisiert von Silvia – besucht und anschließend „alleine“ nochmals Grill, sowieTerrace jeweils abends und Bloved mit Ausblick auf den Strand zu Mittag. Alle empfehlenswert.

Den Strand kann man absolut als „karibisch“ bezeichnen. Weißer, feiner Sand mit Palmen, das Meer in den schönsten Blau-, Türkis- und Grüntönen. Es gibt mit Seilen und Bojen abgegrenzte Schwimmzonen und eine Lifeguard auf einem „Hochsitz“. Hinein geht es flach, aber zügig, bei unterschiedlichem Wellengang. Fast immer wehte ein verschieden starker, meist vom Meer kommender Wind, der es trotz durchschnittlich 28Grad im Schatten nie wirklich heiß werden ließ. Liegen und Plätze unter Palmen sind in ausreichender Zahl vorhanden. Bei der Süßwasser-Poollandschaft gab es ausreichend Betten und Schirme. Der Wind am Pool war nur wenig spürbar, man konnte es sich aussuchen. 2×3 Süßwasserduschen gibt es zwischen Strand und Pool. Leider gibt es keine Umkleidegelegenheiten am Strand, man muss eine der nächstgelegenen Toiletten benützen.

Kulinarik allgemein: top Pizzen in der Pizzeria, gehaltvolle Cocktails (nicht nur in den Bars), gute Qualität in den doch gemütlicheren Themenrestaurants, gute Qualität auch im nicht so gemütlichen Hauptrestaurant. Speziell erwähnenswert: die angebotenen Suppen, das Brotangebot beim Frühstück, Fischfilets vom Lifekoch, das bemühte und freundliche Personal, der Kaffee in der Cafe-Konditorei, die Vielfalt und Qualität des Buffetangebots, sowie morgens und mittags zwei Terrassen im Freien, die mit Netzen gegen ungebetene Gäste gesichert sind. Nicht wirklich das „gelbe vom Ei“ war – wie auch bei den vorigen Hotels – der „übliche“ amerikanische Frühstücks-Kaffee.

In der Lobby wird Unterhaltung in Form von Tanzmusik geboten (bis 21.30). Am Abend vor unserer Abreise spielte „Lupo“, ein fantastischer Künstler italienischer Herkunft. Ein wirklich toller Genuss! Ab 21:30 finden in der „Arena“ Shows mit unterschiedlichen Themen statt. Sehr gut die 3-Mann-Band. Wohl nicht professionell aber durchaus bemüht und akzeptabel das Team der Animateure.

Am Abreisetag hatten wir „normales“ Frühstück, anschließend Sonnen am Pool, Schwimmen im Meer, danach noch das Duschen und Packen unserer „sieben Sachen“. Pünktlich um 12Uhr konnten wir auschecken, unsere Ortstaxe in Höhe von 326Pesos (ca.18Euro) begleichen und unser Gepäck im Luggageraum deponieren. Anschließend noch ein Mittagessen mit mehreren köstlichen „Kleinigkeiten und ein „Pflichtbesuch“ in der Lobby-Bar.

Zum Flughafen hatten wir einen Privattransfer. Die Fahrt zum Terminal4 des Flughafens Cancun dauerte ca.45min, das Anstellen beim Check-In-Schalter ca.1Stunde. Securitycheck ohne Probleme, weiter durch den Dutyfreeshop zu den Gates. Beim Gate54 einen Stock tiefer in die überraschend kleine, aber feine Longue. Rechtzeitig zum Gate62 bei dem unser Austrian Direktflug nach Wien abgefertigt wird. Eigentlich hätten wir durchaus plangemäß um 18:45 starten können, wenn wir eine Freigabe vom Airport bekommen hätten. Tatsächlicher Abflug ca.19:15. Wir hatten auch diesmal Sitze mit mehr Beinfreiheit (Aufzahlung 138Euro), was sich auf dem 10-Stundenflug mehr als rentiert hat. Wir hatten potenten Rückenwind, der uns teilweise eine Geschwindigkeit von mehr als 1100kmh über Grund verlieh, so dass unsere Austrian-Boeing 777-200 in Wien um 10min vor der Planankunft, also um ca.10:45 gelandet ist.

Passkontrolle, Gepäckausgabe, Taxiabholung und Fahrt nach Hause funktionierten einwandfrei. Ankunft zu Hause bereits um 12:00. Wir sind zwar recht müde, aber es war eine wunderschöne Reise, mit tollen Eindrücken und angenehmer Entspannung.

2024-02-12 – Mexiko (Tag10) – Merida – Chichen Itza – Kukulcan Pyramide – Riviera Maya (ca.311km)

13. Februar 2024

Heute ist der letzte Tag mit Besichtigungsprogramm. Abfahrt in Merida um 8:10. Unsere erste Teilstrecke geht über ca.120km bis nach Chichen Itza, wo wir nach 2Stunden eintreffen. Hier herrscht voller Trubel und Massenandrang. Gott sei Dank waren wir von solchen „Horden“ bei unseren bisherigen Besichtigungspunkten verschont! Der Eintritt kostet für Einheimische 285Pesos (15,60Euro) für Touristen „etwas mehr“, nämlich 643Pesos (35,30Euro!), war aber für uns im Reisepreis enthalten. Am Eingang wird sicherheitshalber(?) 2x nacheinander kontrolliert.

Über einen an sich netten „Waldweg“, auf dem sich neben den Besuchern auch zahlreiche Souvenirstände drängen, kommen wir zum ersten Highlight, der Pyramide des Kukulcan (von den spanischen Eroberern auch El Castillo genannt). Die 9-stufige Pyramide ist etwa 30m hoch und hat Aufgangstreppen an allen 4Seiten, wobei es zwar nicht ganz gesichert ist, dass die Summe der Stufen (91×4) plus dem Sockel die Tage eines Mayajahres ergeben könnten. Auf seiner Spitze befindet sich der 6m hohe Tempel des Kukulcan, der Schlangengottheit der Maya. Der Eingang zum Tempel liegt auf der Nordseite und wird von 2Säulen mit Schlangendarstellung getragen. Die Pyramide steht auf einer großen freien Fläche und ist sicherlich einer der Hauptanziehungspunkte der ausgedehnten Anlage.

Wir gehen weiter in nordwestlicher Richtung und kommen zum großen Ballspielplatz (Juego de pelota). Mit einem (I-förmigen, bzw. in Form von 2aneinander gestellten T angelegten) Spielfeld im Ausmaß von 168x38m war er wohl der größte und bedeutendste Ballspielplatz der Mayakultur. Gespielt wurde mit einem massiven Kautschukball (3-4kg schwer), ohne Verwendung von Händen und Beinen. Erlaubt waren nur Schultern, Brust und Hüfte. Schutzkleidung (vor allem aus Leder) wurde von den Spielern verwendet. Ziel des Spiels war es, den Ball durch einen der beiden an den Reflexwänden angebrachten Ringe zu befördern. Da die (Stein-)Ringe nicht viel größer als der Ball waren, dürfte dies nur sehr schwer und selten gelungen sein. Bei dem „Großen Ballspielplatz“ von Chichen Itza kam hinzu, dass die Ringe in sehr großer Höhe angebracht waren. 6sich wiederholende Reliefs zeigen – unter anderem – geköpfte Spieler, vermutlich das Ergebnis eines verlorenen Spiels.

In östlicher Richtung liegen die Venusplattform und El Tzompantli, die ebenfalls mit zahlreichen Reliefs versehen sind. Erkennbar sind auf der Venusplattform unter anderem: Vogelmenschen, das Symbol des Planeten Venus und Schlangen. Auf dem Tzompantli war ein Holzgerüst befestigt auf dem die Schädel geopferter Personen befestigt wurden. Entsprechende Reliefs „dekorieren“ die Plattform: Krieger zwischen übergroßen Adlern, die in ihren Fängen deren Herzen halten um sie zu fressen, Schädeldarstellungen und Schlangen.

Wir sind wieder zurück bei der Pyramide des Kukulcan. Östlich von ihr sehen wir den Templo de los Guerreros (Kriegertempel), der wegen seiner Reliefs so genannt wurde. Vorgelagert war eine Säulenhalle, deren Dach von Vierkantsäulen getragen wurde. Von der Säulenhalle führt eine Treppe zur obersten Plattform des Tempels. An den Kriegertempel schließen sich mehrere Säulenhallen (Grupo de las Mil Columnas, „Halle der 1000 Säulen“) und weitere Gebäude an. Der Westarm (südlich des Kriegertempels) weist eine Vielzahl von runden Säulen auf.

Auf dem Weg zur südlich gelegenen Cenote Xtoloc kommen wir an einem typischen Mayahaus vorbei. Es hat eine längliche (ovale) Form und ist mit Palmblättern gedeckt. Nur ein paar Schritte weiter liegt der kleine Xtoloc-Tempel am Rande der gleichnamigen, wasserführenden Doline (Cenote Xtoloc). Diese ist ziemlich tief, aber nicht gut einsehbar, da sehr von der Natur „zugewachsen“. Xtoloc bedeutet in der Mayasprache „Ort der Leguane“. Eine wirklich zutreffende Bezeichnung, begegnen doch auch wir hier einem Leguan.

Nun wieder zurück zum Ausgang und zum Busparkplatz. Es ist Zeit für eine Mittagspause. Antonio bringt uns zum nahe gelegenen Restaurant Pueblo Maya. Eine sehr schöne, geschmackvolle und bunte Anlage, in der ein Mittagsbuffet um 300Pesos (16,50Euro) angeboten wird. Einige Reiseteilnehmer genießen das Buffet, andere – so wie wir – begnügen sich mit Kleinigkeiten oder Getränken. Die Getränkepreise sind wohl gehoben, was aber hier im Touristenzentrum Chichen Itza nicht sonderlich verwunderlich ist. Zwischendurch wird zwischen den Tischen auch Folklore in entsprechender Kostümierung geboten („mexikanische Schuhblattler“ 😉).

Nun liegt noch eine „Restetappe“ von ca.200km, bis zum Hotel Catalonia Playa Maroma, vor uns. Für die Strecke benötigen wir etwa 3Stunden. Parallel zur Straße verläuft die „Tren Maya“, eine Bahnstrecke, die künftig Maya-Sehenswürdigkeiten verbinden wird, an der derzeit aber noch gearbeitet wird.

Da wir uns inzwischen dem „alten Kontinent“ etwas genähert haben, müssen wir unsere Uhren um 1Stunde vor stellen. Ankunft im „Badehotel“ daher (erst) um 17:45 Ortszeit. Von unseren beiden örtlichen Begleitern, unserem Fahrer Antonio, der uns über fast 2500km sicher quer durch Mexiko chauffiert hat und unserem örtlichen Reiseleiter Pablo, der uns mit seinem umfangreichen und breiten Wissen sowie großem Durchhaltevermögen – trotz einer starken Verkühlung – aufmerksam begleitet hat, müssen wir uns hier verabschieden. Christian, unser heimischer Reiseleiter, bleibt noch bei uns und kann bestimmt noch ein bisschen Ruhe und Entspannung genießen.

Das Hotel liegt – zumindest teilweise – in einem dichten Palmen-Urwald, in dem zahlreiche Tiere frei herumlaufen, die offensichtlich alle an Gäste gewöhnt sind und sich von diesen in keinster Weise stören lassen.

Zum Abendessen gehen wir um 19:30 ins Hauptrestaurant. Das Angebot ist ausgesprochen vielfältig und von sehr guter Qualität, das Personal freundlich und aufmerksam.

Zum Abendessen gehen wir um 19:30 ins Hauptrestaurant. Das Angebot ist ausgesprochen vielfältig und von sehr guter Qualität, das Personal freundlich und aufmerksam.

Übernachtung im Hotel Catalonia in Playa del Carmen

2024-02-11 – Mexiko (Tag9) – Campeche – Uxmal – Merida (ca.243km)

12. Februar 2024

Frühstück im 50m entfernten Schwesterhotel ab 7Uhr (und keine Minute früher!). „Einheitsfrühstück“: Obstteller, Eier-Gericht mit Kartoffel und Bohnen. Abfahrt geplant für 8Uhr. Bus kam aber leider etwas später, daher tatsächlich erst um 8:25.

Unsere erste Etappe führt uns nach Uxmal, das aufgrund seiner faszinierenden Maya Ruinen oft zu den sieben Weltwundern gezählt wird. Die Berge liegen hinter uns, jetzt geht es oft kilometerlang schnurgerade durch die ebene, manchmal leicht hügelige Landschaft der Halbinsel Yucatan. Die Fahrbahnbeschaffenheit ist sehr unterschiedlich. Nicht immer gut, manchmal mit veritablen Schlaglöchern versehen. Aber unser Fahrer Antonio kennt offenbar die Strecke sehr gut und weiß, wann er wo wie fahren muss.

Wir brauchen etwa 2Stunden bis zu den Ausgrabungen von Uxmal das seit 1996 UNESCO-Welterbe ist. Der Eintritt ist für Mexikaner mit 252Pesos (13,80Euro), jener für „Ausländer“ mit 556Pesos (ca.30,50Euro) angeschrieben!

Gleich nach dem Eingang treffen wir auf das größte Gebäude von Uxmal, die Hauptpyramide. Sie hat einen abgerundeten Grundriss von etwa 70x50m und ist ca.35m hoch. Genannt wird sie Adivino-Pyramide (aber auch die Pyramide des Wahrsagers bzw. die Pyramide des Zauberers). Auch diese Pyramide wurde – wie die meisten Pyramiden – nicht in einem Zug errichtet, sondern immer wieder ergänzt, vergrößert, erhöht und weiter gebaut.

Auf dem Gelände treffen wir immer wieder auf Leguane, die sich in der Sonne wohl fühlen. Weiter geht es zum Cuadrángulo de las Monjas (dem sogenannten „Nonnenviereck“). Langgestreckte Gebäude umschließen einen großen Hof. Die Gebäude in Uxmal sind vielfach verziert und weisen zahlreiche Reliefs auf!

Durch den südlich anschließenden, auch hier eingerichteten Ballspielplatz gelangen wir zum „Taubenhaus“ (Edificio de las Palomas), das wegen seiner zahlreichen schlitzförmigen Öffnungen im Dachkamm so genannt wurde. Unmittelbar daneben befindet sich die Hauptpyramide (Piramide Mayor), die dem Volumen nach größte Pyramide in Uxmal.

In nördlicher Richtung schließen sich der Tempel der Schildkröten (El Templo de las Tortugas) und der Gouverneurspalast (Palacio del Gobernador) an. Auch hier finden wir wieder reich verzierte Fassaden. Vorbei an der Adivino-Pyramide kommen wir wieder zum Ausgang. Gelegenheit zum Mittagessen bzw. zur Konsumation von Getränken gibt es hier im angeschlossenen Restaurant.

Nun geht es direkt weiter nach Merida. In den Wäldern links und rechts der Straße wohnen Affen. Um ihnen die Möglichkeit zu geben die Straße möglichst sicher zu überqueren, sind in luftiger Höhe „Affenbrücken“ angebracht. Es sind mehrere Seile verstrickt – ähnlich einer Strickleiter – an denen sich die Affen hinüber hangeln können. Eine zweckmäßige und preiswerte Lösung.

In unserem Hotel in Merida kommen wir heute „ungewöhnlich früh“, nämlich um 14:30 an. Es ist ein „herrschaftliches“ spanisches Haus aus dem 19.Jhdt, mit einem kleinen Pool. Unser Programm ist aber für heute noch nicht beendet. Wir treffen uns um 15:30 zu einem Stadtrundgang durch Merida. Dabei sehen wir die Kathedrale San Ildefonso (leider geschlossen), den Zocalo, den Palacio de Ejecutivo (1892) mit dem Salon de la Historia, das Paseo de Montejo (errichtet im 16.Jhdt, umgebaut bis ins 19.Jhdt, heute ein Museum) und das Rathaus. All diese Gebäude sind um den Zocalo gelegen.

Auf Wunsch einiger Mitreisender nach Maya-Souvenirs (wie Mayakalender,…) besuchen wir auf dem Rückweg zum Hotel den Mundo Maya Shop in der Calle62. Ein großes Angebot, vielleicht nicht ganz billig, aber jedenfalls seriös. Nur ein kleines Stück weiter machen wir eine „private“ Pause im sehr netten Restaurant La Recova, das am Rande des Parque de Santa Lucia gelegen ist. Obwohl wir nur etwas trinken möchten, werden wir sehr nett empfangen. Die Preise sind etwas gehoben, das Service ausgezeichnet. Soweit wir gesehen haben, dürften auch die Speisen sehr ansprechend sein. Gegen 17:45 sind wir dann wieder im Hotel. Ich mache noch ein paar Runden im erfrischenden Pool (22-23Grad?), Marion verzichtet. Bisher waren die WIFIs in den Hotels wirklich gut. Hier leider gar nicht. Eigentlich sehr lahm und mühsam, aber besser als gar keines.

Vor 19Uhr machen wir uns auf zum gemeinsamen Abendessen im nahe gelegenen Restaurante Museo Gastronomia Yucateca (MUGY). Ein sehr nettes Lokal mit tollem Ambiente. Leider sitzen wir nicht im schönen Innenhof, sondern in einem separaten – nicht ganz so ansprechenden – Raum. Das Essen ist zwar ok, aber eher von der Sorte „naja“. Die Getränkepreise sind nicht nur gehoben, sondern – aus unserer Sicht – ganz schön heftig! Für ein Bier (355ml) verlangen sie 80Pesos (4,40Euro), für ein Glas Wein stolze 210Pesos (11,50Euro).

Übernachtung im Hotel Gran Real Yucatan in Merida

2024-02-10 – Mexiko (Tag8) – Palenque – Campeche (ca.374km)

11. Februar 2024

Am Morgen wecken uns heisere Schreie von Brüllaffen, die im Park um das Hotel leben. Auch besuchen uns beim Frühstück Agutis. Das sind mit Stachelschweinen verwandte Nagetiere.

Unser Programm beginnt heute eigentlich recht gemütlich. Abfahrt um 8:30. Wir fahren nur wenige Kilometer bis zur Mayastätte Palenque, die in ein großzügiges Naturschutzgebiet eingebettet ist und seit 1987 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Leider können wir nicht mit dem Bus bis zum (letzten) Parkplatz fahren, da dieser umgebaut wird und nicht zur Verfügung steht. An Stelle eines ziemlich steil bergauf gehenden Fußmarsches von ca.1,3km nehmen wir den Shuttlebus um 15Pesos pro Person bis zum Eingang.

Das größte Gebäude ist der Palast mit einem – sehr seltenen – 4-stöckigen Turm. Im rechten Winkel daneben befindet sich der Tempel der Inschriften. Die Stufenpyramide ist etwa zwanzig Meter hoch und besitzt auf ihrer Dachplattform einen kleinen Tempel. Der Tempel ist nicht nur mit Reliefs versehen, sondern beherbergt auch eine Grabkammer, in der der Sarkophag des Herrschers Pakal gefunden wurde. Einen Nachbau der Grabkammer mit den Fundgegenständen konnten wir bereits im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-Stadt bewundern.

Die Tempel XII und XIII schließen unmittelbar an den Tempel der Inschriften an. Der Tempel XIII wird auch Tempel der roten Königin genannt. Er beherbergte ebenfalls eine Grabkammer. Diese enthielt den Sarkophag der roten Königin. Deshalb rote Königin, da sie bzw. ihre Überreste mit rotem mineralischem Pulver bedeckt waren. Diese Grabkammer ist zugänglich und wurde von uns besucht.

Wir gehen weiter und kommen – südöstlich des Palastes und etwas höher gelegen – zu einer Gruppe von drei Tempeln, die zusammen als Kreuzgruppe bezeichnet werden. Von hier oben hat man einen schönen Blick auf den darunter liegenden Palast.

Für die Rückkehr zum Bus haben wir die Möglichkeit wieder mit dem Shuttle-Bus zu fahren, oder über den „Hinterausgang“ der Anlage durch den dichten Wald einen Fußweg zu nehmen. Die Gruppe teilt sich. Wir nehmen den Fußweg. Ein schön angelegter problemloser Weg führt im Schatten durch den Wald hinunter zum Busparkplatz. Wir kommen sogar an einem netten Wasserfall vorbei und überqueren den Abfluss auf einer wackeligen Hängebrücke. Der Fußweg war eine gute Wahl. Nicht wirklich anstrengend, fast romantisch schön.

Mit dem Bus geht es nun eine längere Strecke von den Bergen hinunter an die Küste zum Golf von Mexiko nach Campeche. Unsere Mittagspause halten wir gegen 14:45 auf etwa halber Strecke bei Villahermosa im Restaurant LA HIGUERA, das auf Steaks spezialisiert ist. Marion und ich nehmen ein wirklich großes Steak miteinander. Die Fleischqualität war sehr gut, die Beilagen: na ja… Interessant, dass auf der Rechnung eine Position „Propina“ aufscheint. Es handelt sich dabei um direkt verrechnetes Trinkgeld in Höhe von 10%. Mit Getränken und Trinkgeld macht unsere Rechnung 528Pesos (ca.29Euro) aus.

Die Weiterfahrt ging anfangs recht zügig voran, jedoch nur bis in die Gegend von Champoton, wo wir eigentlich einen Maya-Friedhof besuchen wollten. Jedoch… Straßen gesperrt wegen Carneval, überall Polizei, die eine Zufahrt nicht zuließ, aber „gekonnt“ für einen respektablen Stau sorgte. Für nur wenige 100m brauchten wir dann ca.40-45min. Den Rest der Fahrt absolvierten wir bereits nach Sonnenuntergang. Interessant war zu beobachten, dass nunmehr fast vorschriftsmäßig die Blinker verwendet wurden. Wogegen am Tag Blinker nur sehr spärlich benützt werden. Ankunft im Hotel in Campeche um 19:15.

Zimmerverteilung und -bezug im Anschluss. Um 20Uhr gehen wir gemeinsam – vielleicht 500m – in die Stadt zum Abendessen. Es geht über den Zocalo mit der beleuchteten Catedral de Nuestra Señora de la Inmaculada Concepción zum Restaurant Marganzo, in dem für uns reserviert ist. Suppe gut, Gemüse und Reis ebenfalls. Das Schweinsschnitzel natur war von der Sorte „dünne Ledersohle“. 2 talentierte Musikanten spielten an den Tischen mexikanische Lieder. Knapp vor 21:30 kommen wir – rechtschaffen müde – ins Hotel zurück.

bsh

Übernachtung im Hotel Plaza Colonial in Campeche

2024-02-09 – Mexiko (Tag7) – Cristobal de las Casas – Agua Azul Wasserfälle – Palenque (ca.242km)

10. Februar 2024

Wie „versprochen“ fahren wir heute noch früher weg! Abfahrt um 6Uhr(!), mit Koffer, aber ohne Frühstück. Es ist noch finster, „knapp nach Mitternacht“., bei 8Grad. Nur wenige Autos sind bereits jetzt unterwegs.

Über kurvige Straßen geht es durch die grünen Berge. Nach etwa 1:45 sperren „Straßenräuber“ unseren Weg. Wir entrichten unseren Obulus und dürfen ungehindert weiterfahren. Die Methode der privaten Wege-Maut ist für uns zwar ungewöhnlich hier aber durchaus üblich.

Nach weiteren 75min (es ist inzwischen 9Uhr) die erfreuliche Nachricht: Wir machen einen Stopp beim „Selva Maya Parador“ und holen unser heutiges Frühstück in sehr schöner Lage nach. Es gibt gut und reichlich, sogar die Zubereitung von Eiern können wir uns aussuchen. Unser Aufenthalt dauert etwa 1:15. Auch hier hätten sie gerne beim WC 5Pesos, aber als gute Gäste nehmen wir die Toiletten gratis in Anspruch.

Weiter geht es zu den Agua Azul Wasserfällen, wo wir um 12:30 eintreffen. Hier wird 2x kassiert. Einmal von der 1.Ortschaft, danach von der 2.Ortschaft.

Die Wasserfälle sind sehr sehr schön, vielleicht ähnlich jenen der Plitvicer Seen. Nicht ein großer Wasserfall, sondern mehrere Stufen, über die das Wasser hinunterfließt. Wir gehen den Weg, mit seinen zahlreichen Standln neben den Fallstufen hinauf (fast) bis zu seinem Ende (eigentlich Anfang).

Für unsere Mittagspause ist das Restaurant D’Charly vorgesehen, wo wir dann auch hingehen. Die Gelegenheit zum Schwimmen gibt es gleich in der Nähe des Restaurants, ein kleines Stückchen bergwärts. Wir haben unsere Badesachen vorbereitet und genießen das Bad im blaugrünen, etwa 24Grad warmen Wasser. Der Schwimmbereich ist mit Seilen abgegrenzt, das Wasser zwar seicht, ist aber „schwimmbar“, am besten im unteren (flussabwärts) Bereich.

Hunger haben wir nicht, wohl aber Durst, den wir mit kühlen Getränken im Restaurant D’Charly löschen können. Abfahrt etwas nach 15Uhr in Richtung Palenque, wo wir das Hotel La Aldea beziehen. Die Zimmer sind als „Pärchen“ in jeweils einem Bungalow am Hang angeordnet. Sie liegen inmitten einer „urwaldähnlichen“ Anlage mit dichter Bepflanzung. Um unsere Muskulatur von der langen Fahrt zu lockern, machen wir noch einige Runden im ordentlichen Pool (ca.23Grad).

Nach dem Duschen: gemeinsames Abendessen um 19:15. Es gibt Maissuppe, gebratenes Fischfilet mit Reis und Gemüse, sowie Kokoseis.

Übernachtung im Hotel La Aldea in Palenque

2024-02-08 – Mexiko (Tag6) – Tehuantepec – Tuxtla Gutierrez – Sumidero Canyon – San Juan Chamula – San Cristobal de las Casas (ca.424km)

9. Februar 2024

Frühstück in Form eines „Sackerls“ (Sandwich mit Käse, Sandwich mit Schinken, hartes Ei und Apfel) um 6:30 bei der Rezeption. Kaffee und Tee wurden vorbereitet. Abfahrt mit unseren Koffern um 7Uhr.

Bis zum Pazifik wären es nur mehr etwa 20km. Wir fahren aber in der Morgendämmerung in östlicher Richtung, nämlich nach Tuxtla Gutierrez. Unterwegs kommen wir an riesigen Windparks mit tausenden von Windrädern vorbei. Hier an der mit ca.250km schmalsten Stelle Mexikos zwischen Pazifik und Atlantik (Golf von Mexiko) herrschen üblicherweise für diesen Zweck perfekte Windverhältnisse. Heute ist jedoch ausnahmsweise „tote Hose“. Die Windräder bewegen sich nur sehr „widerwillig“. Mexiko hat an dieser Stelle von Coatzacoalcos am Golf von Mexiko bis Salina Cruz am Pazifik eine neue Eisenbahnstrecke – als Konkurrenz zum Panamakanal gebaut. Waren und Personen werden auf dieser Strecke in 3Stunden von Küste zu Küste transportiert.

Entlang unserer Route wandern auffällig viele Menschen. Es sind Bewohner mittelamerikanischer Länder, die versuchen auf diesem Weg in die USA zu kommen! Oftmals ausgestattet mit nur wenigen Habseligkeiten und teilweise mit kleinen Kindern, versuchen sie ihr Glück mit der – vielleicht fast aussichtslosen – Suche nach einer besseren Zukunft.

Gegen 9Uhr machen wir eine Biopause bei einer Tankstelle. Gratis-WC? Keine Spur. Der Eingang ist mit Nirosta-Rohren vergittert, hat eine Drehtür mit einem Automaten, der mit 5Pesos gefüttert werden muss. Da auch hier einige Flüchtlinge „lagern“, kann es natürlich gut sein, dass diese Maßnahme mit diesen zutun hat. Wie auch immer… die Benützung war nicht teuer, aber kostenpflichtig. Gratis-WCs gibt es zwar, sind aber eher selten. Meist wird eine Gebühr zwischen 5und8Pesos verlangt.

Kurz nach 12Uhr kommen wir nach Tuxtla. Für uns der Ausgangspunkt für eine Fahrt mit einem „Speedboot“ durch den Sumidero Canyon. Die Boote bieten für 40Gäste Platz und haben 2leistungsstarke Außenbordmotoren. Schwimmwesten werden zur Verfügung gestellt und sind obligatorisch. Auch hier sind die WCs kostenpflichtig. Um 12:30 legen wir ab und machen nach etwa 10min einen ersten Halt, um in Ufernähe einen Graureiher und einen Alligator aus der Nähe zu betrachten. Der Graureiher sitzt majestätisch auf einem dicken Ast, der Alligator liegt (fast) regungslos im seichten Wasser am Ufer. Jedenfalls ein ganz schönes „Kaliber“ mit etwa 4m Länge.

Wir bleiben noch 2x stehen, um weitere Beobachtungen zu machen. Andere Vögel und ein weiterer (fast noch größerer Alligator) bekommen unsere Aufmerksamkeit. Die Felswände links und rechts des Canyons werden immer höher und erreichen schließlich eine Höhe von etwa 1000m. Am Fuße einer dieser Felswände befindet sich die „Cueva de Colores“, die ihren Namen aufgrund der Wandfärbungen erhalten hat. In der Höhle entdecken wir eine Statue der Jungfrau von Guadalupe. Unsere Fahrt endet nach ca.13km, wir drehen um und fahren zurück nach Tuxtla, wo wir nach 2Stunden um 14:30 wieder ankommen.

Gleich neben dem Parkplatz machen wir im La Pasadita unsere Mittagspause. Ein einfaches, buntes, aber sauberes Lokal mit frischem Fisch, kühlen Getränken und sehr moderaten Preisen. Wir bekommen (4)Fischfilets mit Knoblauch um 135Pesos (7,40Euro) und Shrimps mit Knoblauch um 130Pesos (7,10Euro). Jeweils mit Reis, Tomaten, Gurken, Radieschen und Zwiebel. Schöne Portionen, perfekt zubereitet.

Weiter geht es durch San Cristobal nach San Juan Chamula, einem Maya-Dorf in über 2200m Höhe, dessen Kirche ein Ort einzigartiger ritueller Zeremonien und Eindrücke ist. In dieser Kirche ist das Fotografieren strengstens verboten. Bei Missachtung werden 4.200Pesos (=ca.230Euro) fällig! Wir machen eine Runde durch den Ort, werden begleitet von Böllern, die bei mehreren Festen gezündet werden und besuchen die wirklich so andersartige Kirche. Entlang den Wänden sind ca.40 Vitrinen aufgestellt, in denen sich Statuen von Heiligen befinden. Die Namen sind jeweils auf der Vitrine angeschrieben. Zahlreiche Gläubige beten vor jeweils „ihrem“ Heiligen und zünden dutzende Kerzen an, die sie meist auf den Boden kleben. Kleine Haufen von Reisig machen das Knien am Boden leichter, wobei wirklich verwunderlich ist, dass es nicht sofort Feuer fängt.

Frauen tragen ganz bestimmte schwarze gefilzte Röcke. Was noch aufgefallen ist, ist die Ordnung in den Geschäften. Alles wird sorgfältig zusammengestellt, sogar das Obst „geometrisch“ gestapelt. Die Region ist derart unabhängig und selbständig, dass hier die Bundesverwaltung kaum etwas zu bestellen hat.

Anschließend geht es zurück nach San Cristobal de las Casas ins Hotel Mansion del Valle. San Cristobal de las Casas ist eine wunderschöne, auf 2113m Höhe gelegenen Kolonialstadt, umgeben von dichten Pinienwäldern.

Zum Abschluss mach wir noch einen Abendspaziergang in San Cristobal de las Casas vom Hotel zur Kathedrale mit einem Abendmarkt und zum nebenan liegenden Hauptplatz (Zocalo) mit Rathaus und Musikpavillon, in dem heute eine Gruppe von Musikanten ihre Künste zum Besten gibt. In reduzierter Besetzung: es sind nur 9Reisende mit von der Partie.

Rückkehr ins Hotel gegen 19:30. Zimmerschlüssel ausfassen, Zimmerbezug, Abendessen um 20Uhr. Anschließend noch zum Duschen, die Kurzversion verfassen und ab ins Bett, da wir morgen (noch) früher starten werden(!) Für das echte Tagebuch… war es heute leider zu spät… wurde hiermit aber nachgeholt.

Übernachtung im Hotel Mansion del Valle in San Cristobal de las Casas

2024-02-07 – Mexiko (Tag5) – Oaxaca – Santa Maria del Tule – Tehuantepec (ca.248km)

8. Februar 2024

Abfahrt heute wieder um 8Uhr mit unserem Gepäck. Unser erstes Etappenziel ist Santa Maria del Tule. Die Fahrt dorthin dauerte ca.30min – Ankunft um 8:30. Da unser Bus nicht ins Zentrum darf, gehen wir ein Stückchen zu Fuß durch eine gepflegte Anlage bis zur kleinen, weiß-blauen Kirche Santa Maria de la Asuncion, die aber nicht unser eigentliches Ziel ist. Das Städtchen macht auf uns sogleich einen sympathischen Eindruck. Alles geschmackvoll gestaltet, gepflegt, adrett und sauber, mit angenehm ruhiger Atmosphäre. Vor dem, neben der Kirche gelegenen Rathaus, haben einige Einwohner sichtlich Freude, sich möglichst im Gleichklang rhythmisch zur Musik zu bewegen.

Wir kommen aber wegen eines bestimmten Baumes, der vor der Kirche steht. Es ist eine mexikanische Sumpfzypresse, die über 2000 Jahre alt ist und als dickster Baum der Welt gilt. Es ist der „Arbol del Tule“. Der Stamm hat einen Durchmesser von 14,05m, sein Umfang beträgt etwa 58m. Mit seiner Höhe von ca.42m überragt er die Kirche deutlich und lässt sie klein und zierlich erscheinen. Die Gartenanlage ist wirklich nett und liebevoll gestaltet. Es gibt hier noch zwei weitere – nicht ganz so große – Riesen. Den „Bruder“ und den „Sohn“, der in etwa „erst“ 1000 Jahre zählt.

Am anderen Ende der Anlage wartet bereits unser Bus (mit 41Sitzplätzen und WC an Bord!) für die Weiterfahrt nach Tehuantepec auf uns. Schon nach etwa 20min machen wir Halt bei einer Mezcal-Brennerei. Mezcal ist der Überbegriff für Agavenschnaps, zu dem ja unter anderem auch der Tequila gehört. Wir bekommen den Erzeugungsprozess erklärt und können anschließend verschiedene Kostproben genießen. Nun, das Angebot findet auch bei unserer Gruppe seine Abnehmer.

Es geht weiter Richtung Tehuantepec, wobei die Straße in die Berge geht und damit auch für lange Zeit immer kurviger wird. Man merkt, dass hier das Zentrum der Mezcal-Erzeugung ist. Zahlreiche Agavenfelder und Mezcal-Brennereien finden sich entlang der Strecke.

Gegen 13Uhr machen wir Mittagspause bei einem einfachen, aber sauberen „Restaurant“ mit bunten Stühlen und Tischen. Ich bekomme einen Taco mit Chorizo und Käse, dazu ein Bier. Marion ein Sesamgebäck und einen Zimt-Tee, da sie leider keinen schwarzen Tee haben. Der Taco schmeckt echt gut und kostet 55Pesos (ca.3Euro). Die Toilette ist gegenüber und wird als eigenständiges Unternehmen geführt. Also… nix gratis, sondern 8Pesos pro Person. Aufenthalt ca.45min, Abfahrt 13:45.

Es geht weiter über kurvige gut ausgebaute Straßen zuerst durch die Berge und dann hinunter Richtung Pazifik. Ankunft in Tehuantepec beim Hotel Calli um ca.16:30. Zimmerzuteilung, Zimmerbezug ohne Probleme. Ich nütze die Gelegenheit heute „endlich“ einmal schwimmen zu können. Das Pool ist nicht sehr groß, das Wasser sauber und von angenehmer Temperatur (25-26Grad?).

Abendessen um 19Uhr exklusiv für unsere Reisegruppe. Hühnersuppe mit Reis und Gemüse, 4Fischfilets gekonnt gebraten mit Kartoffelpüree und Gemüse, zum Abschluss ein saftiger mexikanischer Gugelhupf. Marion fühlt sich inzwischen wieder recht gut, hat ihre ganz strenge Diät beendet und vorsichtig eine Auswahl getroffen. Hoffen wir, dass es passen wird!

Übernachtung im Hotel Calli in Tehuantepec

2024-02-06 – Mexiko (Tag4) – Oaxaca – Monte Alban – Oaxaca (24km)

7. Februar 2024

Marion hat es „erwischt“. Montezuma’s Rache hat sie getroffen. Gut, dass wir entsprechend ausgerüstet sind, so dass Gegenmaßnahmen gleich eingeleitet werden können. Frühstück bei Marion entsprechend angepasst: schwarzer Tee ungezuckert. Leider musste sie auf die Köstlichkeiten des warmen Buffets verzichten. Wurst oder Käse gab es heute nicht.

Abfahrt um 8:30 zum nahe gelegenen Monte Alban (=Weißen Berg“), wo sich auf einer flachen Bergkuppe in etwa 2.000m Seehöhe umfangreiche Ausgrabungen einer vom Volk der Zapoteken erbauten Anlage befinden. Neben Wohnhäusern und Gräbern gibt es eine ausgedehnte Tempelanlage, die wiederum – bis auf das Observatorium – exakt nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet ist. Zum Abschluss besuchen wir noch das kleine, beim Eingang gelegene Museum.

Um ca.11:45 geht es mit unserem Bus hinunter nach Oaxaca. Ganz in die Innenstadt können wir mit dem Bus nicht, so dass wir vom Bus noch ein Stück zu Fuß zum Zocalo gehen müssen. Unterwegs sehen wir uns eine der zahlreichen Röstereien für Kakaobohnen an (Mayordomo). Nach Verkostung von Kakaobohnen und erzeugten Produkten gehen wir zu einem überdachten Markt. Es herrscht viel Betrieb, gibt es dort sehr viele Essensangebote, die jetzt, um die Mittagszeit, gut besucht sind.

Es gibt aber auch andere Angebote. Unser Pablo führt uns zu einem Stand mit Mezcal-Angeboten. Mezcal ist ein aus Agaven gebrannter mexikanischer Schnaps. Wir bekommen Kostproben unterschiedlicher Sorten zum Kosten.

Ein paar Häuser weiter gibt es in einem Zelt eine „Fressstraße“ mit zahlreichen Ständen, die hauptsächlich gegrilltes Fleisch anbieten. Im Zelt wird die Sicht durch dichte Rauchschwaden behindert. Es riecht intensiv nach „Grill“. Auch hier ist was los. Scheint den Einheimischen zu schmecken, auch wenn sie „geselcht“ werden. „Ums Eck“ ist eine Markthalle mit einem großen Anteil an Bekleidung. Moderne und auch traditionelle Bekleidung.

Von hier sind es nur mehr ein paar Schritte bis zum „Zocalo“, wo auch wir individuelle Mittagspause machen. Marion bleibt bei ihrer Diät (schwarzer Tee ungezuckert) und ich gönne mir eine Hopfenkaltschale vom Typ „Corona“. Treffpunkt ist um 14Uhr beim Pavillon im Zentrum des Zocalo.

Gemeinsam gehen wir dann zur Catedral de Nuestra Señora de la Asunción, die in unmittelbarer Nachbarschaft des Zocalo errichtet wurde. Die Errichtung der Kathedrale wurde im 16.Jhdt begonnen.

Zum Abschluss besuchen wir noch das Museum im Dominikanerkloster, das vor allem durch die Ausstellung, der im Grab Nr.7 (auf dem Monte Alban) vorgefundenen überaus wertvollen Gegenständen, hervorsticht. Gegen 16:30 sind wir wieder im Hotel.

Abendessen wie gestern vorbestimmt und ohne Auswahl (es gibt eine mild gewürzte, gefüllte Hühnerroulade mit Kartoffelpüree und Gemüse). Marion bleibt bei schwarzem Tee ohne Zucker. Auf diese Art + entsprechender Behandlung hat sie den heutigen Tag recht gut überstanden.

Übernachtung im Hotel Victoria Oaxaca in Oaxaca

2024-02-05 – Mexiko (Tag3) – Mexiko City – Teotihuacan – Puebla – Oaxaca (ca.530km)

6. Februar 2024

Wir verlassen unser Hotel in Mexiko City um 8Uhr und fahren ins Hochtal Zentralmexikos nach Teotihuacan. Wir haben gut geschlafen, die Zeitverschiebung von immerhin 7Stunden erstaunlich rasch weggesteckt. Der Verkehr ist heute überraschend gering und flüssig. Mexiko-City ist eine „Riesenstadt“ mit ca.26Mio Einwohner. Die Außenbezirke bzw. das Umland ist dicht besiedelt. Bunte Häuser finden sich überwiegend an den Hängen der Hügel. Zur Verkehrsanbindung wurden hier zahlreiche Gondelbahnen gebaut, die somit einfach Teil des öffentlichen Verkehrsnetzes sind. Etwas das bei uns (noch?) absolut unbekannt ist.

Polizei ist in Mexiko in sehr sehr großer Zahl präsent, praktisch immer mit eingeschaltetem Blau(-Rot-)licht, unterwegs oftmals mit Folgetonhorn.

Wir benötigen ca.1Stunde bis zur Ausgrabungsstätte von Teotihuacan, welche etwa 50km nordöstlich von Mexiko-City liegt. Die Strecke führt teilweise über eine mautpflichtige Autobahn mit manchmal nicht so gutem Fahrbahnbelag. Ankunft um ca.9Uhr. Das letzte Straßenstück ist so mit Steinen gepflastert, dass dagegen unser Katzenkopfpflaster Autobahncharakter hat. Die „natürliche“ Geschwindigkeitsbeschränkung liegt so bei etwa 15-20kmh. Damit es ja nicht zu schnell wird, gibt es auch hier (wie vermutlich überall in Mexiko) zahlreiche durchaus heftige „schlafende Polizisten“ (Fahrbahnschwellen). Die Verkaufsstände am Parkplatz und im Eingangsbereich sind zum Großteil noch geschlossen, es ist einfach noch zu früh!

Teotihuacan ist eine der bedeutendsten und ältesten Stätten Mexikos (errichtet etwa ab 200vChr in mehreren Phasen), deren Name so viel wie „der Ort, wo man zum Gott wird“ bedeutet. In der Hochblüte sollen hier etwa 2-300.000 Menschen gelebt haben(!) und war zu seiner Zeit das größte kulturelle und religiöse Zentrum Mesoamerikas Es ist eine imposante, ausgedehnte Anlage, die – wie praktisch alle Tempelanlagen – genau nach den Himmelsrichtungen ausgerichtetwurde.

Zuerst besichtigen wir den Palacio Quetzalpapalot bei dem Mondtempel. Wir bestaunen Säulen mit Steinrelief-Motiven, verputzte Wände mit Malereien und verputzte Holzdecken. Was wir hier sehen, sind angeblich alles Nachbildungen, die Originale sollen an sicheren Orten verwahrt sein. Restaurierte Teile erkennt man daran, dass in den Fugen kleine Steinchen eingesetzt wurden. Nicht nur ein nützlicher Hinweis, macht auch hübsche Muster.

Anschließend gehen wir zum Mondtempel (bzw. Mondpyramide). Bei einer Grundfläche von 120 m × 150 m erreicht sie eine Höhe von ca.46 m. Sie wurde in 7Bauphasen bis 350nChr. errichtet und liegt am nördlichen Ende der Anlage. Das Besteigen der Stufenpyramide war früher möglich, ist jetzt aber nicht mehr erlaubt.

Am Vorplatz der Mondpyramide beginnt (oder endet?) die „Straße der Toten“. Die 40m breite Hauptachse wird von zahlreichen kleinen Gebäuden (kleinere Tempel, Wohnbauten,…?) flankiert. Wir gehen die Straße hinunter und kommen zum östlich gelegenen Sonnentempel (bzw. Sonnenpyramide).

Die 5-stufige Sonnenpyramide hat eine Grundfläche von 222 m × 225 m und eine Höhe von gut 65 m. Mit einem Volumen von rund einer Million m3 ist sie die drittgrößte Pyramide der Welt. Sie wurde um 100 n. Chr. in einem Arbeitsgang errichtet.

Über die Straße der Toten gehen wir wieder zurück zum Parkplatz. Die Verkaufsstände sind inzwischen aktiv und bieten ihre Waren an. Empfehlenswert: gutes Schuhwerk, gute Konstitution und Bereitschaft sehr hohe Stufen zu bewältigen. Nach ca.2Stunden (um etwa 11Uhr) geht es mit unserem Bus weiter nach Puebla. Für die ca.130km benötigen wir etwas mehr als 2Stunden.

Puebla ist eine „spanische“ Stadt, äußerst lebendig, berühmt für ihre handbemalten Kacheln, in pittoresker Lage, umgeben von vier Vulkanen. Wir machen einen Rundgang durch die gepflegte, anheimelnde Stadt mit seinen bunten Häusern und angenehmer Atmosphäre. Durch verschiedene Viertel mit Künstlerateliers, Märkten, netten Straßen, betriebsamen Flohmärkten, usw. kommen wir schließlich zum „Zocalo“ (so wird hier fast immer unter Einheimischen der Hauptplatz genannt), der gleich neben der Kathedrale gelegen ist. Nach Besichtigung der Kathedrale machen wir – mit zwei mitreisenden Damen, jedoch getrennt von der Gruppe – eine wohlverdiente Mittagspause.

Wir landen in der Cantina „La Porfi“, einem der zahlreichen Lokale um den Zocalo. Dieses Lokal können wir sehr gerne empfehlen. Service aufmerksam, freundlich und schnell(!), Qualität unserer Speisen wirklich gut, Preise absolut moderat. Ausgerastet und gestärkt treffen wir uns um 15Uhr mit den anderen Mitreisenden beim Brunnen in der Mitte des Zocalo.

Nun haben wir noch eine „schöne“ Strecke (etwa 340km) bis nach Oaxaca. Abfahrt in Puebla ca.15:30, Ankunft beim Hotel in Oaxaca um 20:30. Unsere Fahrzeit -inklusive einer kurze Biopause – betrug somit 5Stunden. Die Fahrt erfolgte teilweise auf 2-spurigen Straßen mit Pannenstreifen, die jedoch „in gegenseitigem Einvernehmen“ oftmals zu dritt, manchmal auch zu viert genutzt wurden. Übrigens: Warnblinkanlagen werden hier sehr häufig verwendet und durchaus aktiv während der Fahrt benutzt.

Verteilung der Zimmerschlüsselkarten bei der Rezeption. Anschließend erfolgte eine individuelle, durchaus herausfordernde Zimmersuche! Auch mussten einige noch ihrem Gepäck „nachlaufen“. Wir haben uns gleich unseres Koffers und des Trolleys bemächtigt. Unser Zimmer (519) war zwar nicht auf der Hinweistafel nach der Rezeption, wir haben es aber dann trotzdem „entdeckt“. Ohne Auspacken, gleich zum Abendessen, da dieses bereits vorbestellt war, Vom Zimmer (eigentlich ein Häuschen mit 2Unterkünften) zum Restaurant geht es – am Pool vorbei – den Hang hinauf. Wir bekommen ein fixes Menü (Armband obligatorisch). Es war absolut in Ordnung, Bedienung aufmerksam und freundlich. Dann noch duschen und schlafen. Heute ist es wirklich spät geworden…

Nächtigung im Hotel Victoria Oaxaca in Oaxaca

2024-02-04 – Mexiko (Tag2) – Mexiko City

5. Februar 2024

Programmänderung: heute steht nur Mexiko City am Programm. Die vorgesehene Fahrt nach Teotihuacan wird morgen auf dem Weg nach Oaxaca nachgeholt und wird den morgigen ohnehin schon heftigen Reisetag noch um einiges verlängern!

Als Grund wurde uns genannt, dass am (heutigen) Sonntag etliche Straßen in Mexiko City (insbesondere in der Innenstadt) zum entweder ganz oder teilweise gesperrt sind, um den Einwohnern Gelegenheit zu geben, ohne Auto gefahrlos die Stadt zu genießen. Es herrscht reges Treiben, da sehr viele entweder als Fußgänger, Wanderer oder Läufer, oder aber auch als Radfahrer bzw. Skater unterwegs sind. Es gibt daher viele Umleitungen und trotz wenig Verkehr einige Staus.

Wir fahren also um 9:30 auf Umwegen zum Nationalmuseum für Anthropologie. Das letzte Stückchen müssen auch wir zu Fuß gehen. Am Sonntag ist für Mexikaner der Eintritt in das Museum frei, was man sofort an einer entsprechenden Warteschlange merkt. Die Wartezeit ist aber nur gering, das Museum selbst gleicht aber einem Bienenhaus.

Dargebracht werden Informationen zu den „alten“ Völkern bzw. Volksstämmen in sehr übersichtlicher Form. Säle werden zumeist einer Volksgruppe gewidmet. Alles sehr modern, sehr sauber, gut geordnet und präsentiert. Wer sich näher mit dieser Materie befassen möchte findet hier jede Menge an Informationen und Ausstellungsstücken, braucht aber auch entsprechend Zeit. Wir haben bei unserem Rundgang sicherlich die wesentlichen Dinge gesehen, ohne zu sehr ins Detail zu gehen und haben dafür etwa 2Stunden gebraucht.

Mit dem Bus geht es – wieder auf Umwegen – zum Garibaldi-Platz, der für die Mariachis bekannt ist. Gleich an der westlichen Stirnseite des Platzes fällt ein modernes Gebäude auf. Es ist das Museo del Tequila y el Mezcal an der Eje Central Lázaro Cárdenas Straße. Die Mariachi-Musik ist eine von vielen Facetten typisch mexikanischer Volksmusik, die regional sehr unterschiedlich ausgeprägt ist. Oftmals werden die Mariachis für Hochzeiten oder andere Feste engagiert. Nett und bunt sind die umliegenden Häuser und Lokale. Bronzestatuen von Sängerinnen und Sängern ergänzen das Bild. Leider waren nur wenige Mariachis anwesend (Siesta?), die natürlich für etwaige Darbietungen gerne Geld gehabt hätten. Insgesamt verbrachten wir dort eine halbe Stunde, bevor es mit dem Bus nur ein kurzes Stück zum Park Alameda Central ging.

Der Alameda Central Park ist nicht nur bedeutend, er ist auch der älteste Park Latein-Amerikas (eröffnet 1592). Auch dieser ist am heutigen Sonntag sehr sehr gut besucht. Vorbei am imposanten Palacio de Bellas Artes, mit dessen Bau 1904 begonnen, aber erst 1932 abgeschlossen wurde. Gegenüber befindet sich der Palacio Postal, das Hauptpostamt von Mexiko-City. Beim Museo Banco de Mexico biegen wir in die Av de 5 mayo ein. In der engen Straße herrscht Hochbetrieb. Die Geschäfte haben geöffnet und werden fleißig frequentiert. Die Straße mündet schließlich in den Platz der Constitución, dem Hauptplatz von Mexiko-City, besser bekannt als „Zocalo“.

Es besteht der Wunsch auf eine Pause, um etwas zu Trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Einheitlich wird der Wunsch geäußert – wenn möglich – ein Lokal mit einer Terrasse aufzusuchen, von der man einen schönen Blick hinunter auf den Platz hat. Pablo, unser lokaler Reiseleiter organisiert für unser alle einen Platz im La Boveda Restaurant, das eine Terrasse im 5.Stock hat. Der Blick ist wirklich wunderschön. Das Lokal selbst möchten wir aber weder für die Getränke noch für die Speisen oder sein Service empfehlen. Erholt ging es nach ca.1,5Stunden weiter im Programm.

Besuch der Kathedrale von Mexiko-City. Die Kathedrale wird derzeit sowohl außen, als auch innen renoviert. Sie ist die größte und älteste Kathedrale des amerikanischen Kontinents. Auch sie war, wie so viele andere Gebäude in dieser Gegend auf Grund der Bodenbeschaffenheit statisch bedroht, konnte aber ca.1990 stabilisiert werden. Sie hat innen eine Länge von 118 m, eine Breite von 54 m und eine Höhe von 55 m. Der Innenraum besteht aus fünf Schiffen mit vierzehn Kapellen. Durch seine lange Bauzeit weist die Kathedrale mehrere Stilrichtungen auf. Sie weist Elemente der Renaissance, des Barock und des Klassizismus auf.

Unmittelbar neben der Kathedrale befindet sich eine Ausgrabungsstätte, Vorbei am Palacio Nacional (Sitz des Präsidenten) treten wir den Rückweg zu unserem Hotel an, wo wir um ca.18:10 ankommen.

Abendessen (Buffet) um 19Uhr, diesmal mit gebratenem Fisch.

Übernachtung im Hotel Casa Blanca in Mexiko-City