Archive for the ‘08 – Perth und Umgebung’ Category

04.12.10 – perth und umgebung – fremantle (letzter aussi-tag)

4. Dezember 2010

unsere letzte nacht in australien verlief ruhig und ohne probleme. in anbetracht dessen, dass der heutige tag eher länger dauern wird (nachtflug nach singapur) sind wir auch nicht zeitig aufgestanden. beim frühstück – programmgemäß – unsere letzten vorräte „verputzt“ und um 10uhr ausgecheckt.

dann geht es gemütlich – ca25km – nach fremantle, das südlich-westlich von perth an der küste liegt. wir schlendern gemütlich durch die stadt: town hall, prison, fremantle market (1897 hat uns gut gefallen, besser als der „e-shed market bei den „ferries“), esplanade hotel, fischereihafen mit zahlreichen „seafood“-lokalen um das hafenbecken. ja, auch für uns ist eines dabei: das „kailis“ („best voted fish and chips“). wir entscheiden uns für „original fish and chips – 2 fillets + garden salad“. große portionen, ganz frisch, einfach köstlich, genau das richtige für den letzten australientag.

dann setzen wir unsere runde durch die stadt fort: round house (das eigentlich 12-eckig ist), hinüber zum „inner harbour“ mit den ferries und der „leeuwin II“, einem prächtigen 3-master, mit dem gerade ein große gruppe schulkinder zurückkommt, dann durch den „e-shed market“ und die „high st“ zurück zum rathaus, wo wir dann ein kaffeehaus „entern“, um noch gemütlich – vom restlichen „baren“ – einen kaffe zu trinken, etwas zu rasten und noch einige dinge am netbaby zu erledigen.

unser heutiges „restprogramm“: richtung flughafen fahren, „dinieren“(?), auto zurückgeben und einchecken. geplanter abflug: 0:20(!)

dinner war am weg zum flughafen, im „la plaza chinese restaurant“: chicken-mushroom-soup, garlic prawns, chilli seafood, steamed rice, fried ice(!), grüner tee, lemon-soda – insgesamt ein gelungener „abschiedsabend“. dann mit dem auto zum flughafen, auf dem „thrifty-parplatz“ nr20 abgestellt, ausgeräumt, abgesperrt. niemand zur übernahme dort, nicht einmal ein „standl“. also weiter zum flughafengebäude. dort gibt es neben anderen leihwagenfirmen auch einen „thrifty-schalter“, aber niemand da. eine „key-drop“ einwurfmöglichkeit für den autoschlüssel, wo schon einige drinnen liegen. also „express-drop“-zettel ausfüllen, zusammenrollen, durch den ring vom autoschlüssel schieben und eingeworfen (foto davon gemacht). wenig los am flughafen (lediglich 5 flüge zwischen 21:30 und 0:30). check-in, ausreiseformular, zollkontrolle, security und danach noch eine spezielle „explosives“-kontrolle – mal ganz was neues, aber es wurden bei mir keine spuren von sprengstoffstaub gefunden. abflugbereich ist eher klein, sehr sauber und aufgeräumt, wenig los. haben aber so noch zeit, unser letztes geld (5aud) in erdnüsse mit milchschokolade-überzug zu investieren und unser australisches mobile broadband internet zu nützen, um diese letzte australienbericht-ergänzung hochzuladen.

03.12.10 – perth und umgebung – 6.etappe (134km)

3. Dezember 2010

nach gemütlichem frühstück machen wir uns auf den weg richtung „perth“. weil wir zeit haben sehen wir uns am weg noch den „serpentine np“ mit einem stausee an. übrigens, es liegt auch eine „prison farm“ mit entsprechender einzäunung im np. landschaftlich sehr schön, ziemlich bewaldet und hügelig.

 

in „perth“ beziehen wir wieder ein „golden chain motel“, das „city waters“, super lage, fast schon „in der city“, parkplatz im hof, tadellos und gar nicht teuer. es war aber gut es vorzureservieren, da bereits um 14h die anzeige „no vacancies“ aktiviert war.

 

zu fuß dann noch ein bisschen in der city umgeschaut, gemütlich kaffee mit kuchen genossen und dann wieder „nach hause“. ja, dies wir unsere letzte nächtigung in australien sein, denn morgen abend geht unser (nacht)flug nach singapur.

 

01.12.10 – perth und umgebung – mandurah (urlaub)

2. Dezember 2010

nix neues, wir machen in „mandurah“ urlaub, „vorübergehend geschlossen! “
😉

 

30.11.10 – perth und umgebung – 5.etappe (254km)

30. November 2010

wetter: strahlender sonnenschein, etwas wind, wieder sehr warm (heiß). in busselton ergänzen wir noch (geringfügig) unsere vorräte. nun ja, eigentlich wären wir ja noch gerne geblieben, aber so ist das leben, wir müssen weiter, machen aber noch einen kurzen abstecher zum „cape naturaliste“, etwa 20km „in die verkehrte richtung“. ganz am ende der straße ist ein netter kleiner leuchtturm und einige wanderwege. wir nehmen den zum „whale lookout walk“, der an einer aussichtsplattform endet, von der wir – aber doch in ziemlicher entfernung – tatsächlich einige zeit 2 wale beobachten konnten. störend, wie des öfteren, tausende lästige fliegen. damit waren aber für heute unsere tierbeobachtungen noch nicht zu ende. am rückweg steht dann mitten am weg ein „riesen“ känguruh, also jedenfalls um einiges größer als ich! schaut uns ruhig und interessiert einige zeit an, lässt sich brav fotografieren und hüpft dann weiter in die büsche. keine 50m weiter quert dann noch ein 30cm-reptil unseren weg, verschwindet aber schnell im dichten gras – kein foto…

 

wir fahren wieder zurück, machen noch einen kurzen abstecher zur sehr schönen „bunker bay“ mit sandstrand, einigen felsen und türkis und blau gefärbtem meer. auf ein zweites foto habe ich dann verzichtet, nachdem auf dem weg zu einem 2. lookout vor mir eine mehr als 2m lange und 5cm dicke schlammfarbene schlange zwischen den von der sonne aufgeheizten felsen das weite sucht. noch weiter zur „eagle bay“, um zu erkennen, dass sie uns nicht so gut gefällt wir die „bunker bay“.

 

von dort geht es dann zurück durch „dunsborough“ bis nach „bunbury“, wo wir uns wieder den „beach“ anschauen. „wahrzeichen“ ist ein lustiger „schachbrett-leuchtturm“ gleich am teilweise belebten und recht schönen sandstrand. von dort geht es weiter richtung norden, die „old ocean road“, an langgezogenen, unmittelbar neben dem meer gelegenen seen, dem „lake preston“ und dem „lake clifton“ entlang, bis nach „mandurah“, wo wir wieder in einem „golden chain“, dem „mandurah holiday village“ quartier beziehen. wir bekommen eine suite in einer villa (für insgesamt 6personen, mit voll ausgestatteter küche, separatem schlafzimmer, wohn- und essbereich, sowie 4 weiteren betten für die „jugend“, über eine treppe im offenen dachbereich zu erreichen). großzügiges swimmingpool mit 27grad, daneben noch ein whirl-pool für 10personen, mit 35grad. der sandstrand ist etwa 200m entfernt, durch eine ruhige seitenstraße bequem zu fuß zu erreichen. hier machen wir also für die nächsten 3nächte urlaub, schließlich haben wir ja noch zeit bis zu unserem flug nach singapur und nur mehr wenig programm.

 

29.11.10 – perth und umgebung – busselton (urlaub)

29. November 2010

nachdem wir schon in den vortagen für ein etappen-guthaben gesorgt haben, nehmen wir uns heute frei. das wetter ist schön, das meer ist schön, das quartier ist schön, das pool ist schön und wir machen (fast) nichts.

 

einziger programmpunkt: vorräte bei „woolworths“ auffüllen, da hier im westen „unser aldi“, zu unserem großen leidwesen, überhaupt (noch) nicht vertreten ist. die auffrischung unserer süßigkeits-vorräte ist unter anderem auch deshalb notwendig, weil hier im westen im quartier die im osten so üblichen „cookies“ (kekse), als „goodies“ fehlen. marion muss also hier selbst für entsprechenden „ausgleich“ sorgen. ansonsten: schwimmen im meer und pool und faulenzen…

 

da am wochenende hier ein „ironman“ stattfindet, ist unser quartier ab morgen ausgebucht, so dass wir uns nur heute hier ausrasten können und uns morgen wieder ein stückchen weiter bewegen werden müssen ;-(

 

28.11.10 – perth und umgebung – 4.etappe (230km)

28. November 2010

heute gehen wir es gemütlich an, da wir nicht viel vor haben. frühstück gibt es von unseren vorräten, check-out erst um 10uhr, mit einer bombenüberraschung bei der rechnung: zimmerpreis wie erwartet (10% rabatt mit unserer golden chain – gold link travel club – card), und die rechnung für unser gestriges spezialdinner, mit keinerlei aufschlag für die trüffel-zugaben und da hätten wir mit einigem gerechnet. liebe leute, wir hatten unglaubliches glück und können dieses lokal – nicht nur wegen der unglaublich kulanten verrechnung – voller überzeugung weiterempfehlen.

 

gemütlich fahren wir noch durch den kleinen ort „manjimup“ in westlicher richtung nach „margaret river“. landschaftlich wiederum sehr schön, hügelig, wälder mit bäumen unterschiedlichster art und höhe, grüne wiesen, felder und eine eher schmale, unruhige straße, die sich, mit überwiegend gemütlichen 90kmh-kurven, dahinschlängelt. nachdem wir heute ja „jede menge“ zeit haben, „cruisen“ wir mit dem tempomat gemütlich durch die gegend. in und nach „margaret river“ – ein weiteres australisches weinanbaugebiet – halten wir dann wieder einmal nach einer „winery mit essgelegenheit“ ausschau, eine kombination, die aber gar nicht so leicht zu finden ist. nun, nach 2erfolglosen versuchen, einige kilometer nördlich von „margaret river“ ist es dann aber soweit. wir folgen dem hinweisschild zur „vasse felix winery“, auf dem auch das „messer&gabel-zeichen“ eingraviert ist. in einem großen weingarten, in toller lage ist ein „cellar door“ mit angeschlossenem restaurant hübsch eingebettet. der parkplatz ist ziemlich voll, was wir als gutes zeichen deuten. im erdgeschoß ist das „cellar door“, die verkostung, wo wir von den weißweinen 5verschiedene verkosten. am besten schmeckt uns dann der, den wir als ersten probiert haben, ein trockener verschnitt aus „semillon“ und „sauvignon blanc“. da wir auch eine kleinigkeit essen möchten, begeben wir uns anschließend ins restaurant im ersten stock. gut besucht, alles gepflegt mit weißen tischtüchern, stoffservietten, schönen gläsern, sehr gediegen. scheint wieder mal ein „etwas besseres“ lokal zu sein.

 

da unser hunger nicht besonders groß ist (es hat draußen 34grad), nehmen wir nur eine vorspeisenplatte mit köstlichem serrano schinken, von den nachspeisen italienische weinkäse-platte für 1person, (echtes) sauerteigbrot mit knuspriger rinde und olivenöl und eine flasche von dem „semillon/sauvignon blanc“-verschnitt, von dem wir aber nur wenig zum essen genießen und den rest für den abend – oder wann auch immer – mitnehmen. eher kleine speisekarte mit feinen gerichten, aufmerksames, gut geschultes personal, gemütliches lokal mit toller lage. auch hier können wir „volle punkte“ vergeben. nachdem wir es ja heute nicht eilig hatten, haben wir uns auch hier „vertrödelt“. wir brechen erst wieder um 15:30 auf, gehen zu unserem auto, das wir glücklicherweise im schatten abgestellt hatten. ein kleines stück, nämlich an den „indischen ozean“ wollen wir noch, also wählen wir „busselton“ als heutiges etappenziel (klingt „auf deutsch“ doch irgendwie lieb). marion findet auch hier ein „golden chain“, das „gale street motel“, mit ordentlichen zimmern, schönem, gepflegtem pool und jeweils ca200bis300m zum strand bzw. in die city. überraschung, der vermieter verlangt – ohne für uns ersichtlichen grund – statt der erwarteten 110aud – nur 90aud – auf jeden fall erfreulich und sympathisch.

 

nachdem wir uns einquartiert haben, gehen wir mit badesachen „bewaffnet“ noch die straße vor zum strand. an der promenade tolle einfamilienhäuser bedauernswerter mittelloser australier. schöner sandstrand mit dusche, sauberes sehr ruhiges meer mit fast 26grad. also, nichts wie hinein und genießen. danach stranddusche, heimweg und noch ins ebenfalls angenehm temperierte und sehr saubere pool. ja, das war’s für heute. nicht ganz, „skypen“ mit der family am 1.adventsonntag und dann noch das übliche abendprogramm: duschen, nachtmahl von den vorräten und eventuell noch ein deutschsprachiger film vom netbaby?

 

27.11.10 – perth und umgebung – 3.etappe (259km)

28. November 2010

heute ist länger schlafen angesagt, dann noch den bericht vom 25. nachschreiben und hochladen, da hier das internet sehr gut geht. so checken wir erst um 10uhr aus und machen dann noch eine runde mit dem auto durch die „city“, da gestern beim spaziergang der fotoapparat nicht mitgegangen ist.

durch eine schön grüne, sanft hügelige gegend, mit wäldern, weiden und felder, geht es richtung „denmark“. nach „denkmark“ halten wir aufmerksam ausschau nach einem braunen schild (so sind die „tourismus-schilder“ gefärbt) mit dem hinweis auf die „elephant rocks“, die wir am weg „mitnehmen“ möchten. diese sollen etwa 13km nach „denkmark“ sein. in dieser gegend stehen aber nur 2hinweistafeln mit „williams bay“ und „greens pool“, kein hinweis auf „elephant rocks“. um nichts zu versäumen, halten wir am straßenrand und „befragen“ tomiline‘s „points of interest in der umgebung“. super, die „elephant rocks“ finden wir in der liste, also „navigieren zu…“ und tomiline meint sofort: „biegen sie links ab!“. also gut, dann hier links. wir kommen zu einem parkplatz, der dann auch – zu unserer erleichterung – ein schild mit „elephant rocks“, einen hinweis auf „greens pool“ und einen pfeil zur „williams bay“ hat! soll wohl nicht jeder so ohne weiteres die elephantensteine finden?

die „elephent rocks“ sind große, rundliche felsen um meer, dazwischen und daneben auch blaugrüne lagunen (wie „greens pool“), strand mit weißem sand. sauberes meer mit 19grad, schäumende wellen bei heftigem wind. toller, kitschig schöner anblick, aber zu unserem leidwesen, auch einige von „unseren“ fliegen.

weiter geht die fahrt durch („karri“-)wälder zum „valley of giants“, mit seinen riesigen, alten „karri“-bäumen, wo man auf einem weg in luftiger höhe (bis zu 38m über dem boden), zwischen den baumkronen, einen rundgang machen kann. so beeindruckend und interessant, dass wir meinen, hier zahlt sich der kurze abstecher (etwa 12km von der küste ins landesinnere) aus. außerdem positiv: fast keine fliegen.

von dort geht es noch bis „manjimup“, einem zentrum für „trüffel“, etwas im landesinneren. die fahrt führt durch ausgedehnte („karri“-)wälder, vorbei an bis zu 90m hohen bäumen. marion hat in unserem heft wieder ein „golden chain motel“ entdeckt (das „kingsley motel“), in dem wir eine nacht bleiben. das motel hat ein restaurant angeschlossen, was marion dazu nützt, einen tisch für das dinner und „steak mit trüffel“ (obwohl nicht auf der speisekarte!) für 18:30 zu reservieren! das zimmer ist einfach, sauber und gut ausgestattet, das restaurant und die bar (mit offenem kamin und gemütlicher ledersitzgruppe) geschmackvoll eingerichtet. auf der terrasse brennen fackeln, die eine nette, wohlige stimmung verbreiten.

und dann das abendessen… könnte in einem „echten“ gourmetlokal nicht besser sein! für mich als auftakt eine „karfiolcremesuppe“ mit gerösteten brotwürferln, weißbrot und (gesalzener) butter, für marion „garlic bread“. und dann – extra für uns (eigentlich ja marion) komponiert: 300g steak (auf den punkt medium gebraten) mit trüffeln, bratkartoffeln und knackigem gemüse (bzw. statt dessen bei marion mit frischem gartensalat). dazu rotwein aus der region. das restaurant scheint recht beliebt (und bekannt?) zu sein, da im laufe des abends viele tische belegt waren und in einem extra-abschnitt eine familienfeier stattfand. angenehm, dass wir mit der wirtschaftlichen realität, heute nicht mehr konfrontiert werden, die rechnung (in unbekannter höhe) geht auf das zimmer, es ist nichts zu unterschreiben, alles auf morgen verschoben. ein toller, gelungener ausnahmeabend…

nach einer folge von „mc guyver“ am netbaby ist dann zu später stunde wohlige nachtruhe.

 

26.11.10 – perth und umgebung – 2.etappe (681km)

27. November 2010

durch die zeitumstellung werden wir – zumindest für unsere verhältnisse – zeitig munter und sitzen schon um 7uhr beim „continental-breakfast-buffet“, das diesmal „als zuckerl“ im nächtigungspreis enthalten war. standardangebot, alles ok, sogar ein sehr guter fruchtsalat, aber halt keine ungesalzene butter!

 

wir fahren dann ins benachbarte „guildford“, das als „historisches städtchen“ noch einige backsteinbauten aus der kolonialzeit hat. wir sehen uns, auf einem rundgang zu fuß, einige an und meinen, dass sie zwar zum teil recht hübsch sind, einen großen umweg muss man ihretwegen aber nicht machen. von dort führt unser weg nach „york“, wo in der „avon terrace“ eine reihe schöner, restaurierter, denkmalgeschützter kolonialgebäude zu sehen sind.

 

weiter geht es richtung osten durch eine weite ebene mit riesigen getreideanbauflächen (kornkammer?), wobei die felder zum großteil bereits abgeerntet sind. die ganze strecke – eigentlich dann auch weiter bis zur südküste besteht der boden praktisch ausschließlich aus sand. autos trifft man nur vereinzelt, „ortschaften“ sind viele kilometer auseinander und bestehen oft nur aus 2bis3häusern, die seitenstraßen sind ausschließlich gewalzte sandstraßen. je weiter wir nach osten kommen desto mehr entwickelt sich die gegend zum „nowhere“. „hyden“, das kurz vor dem „wave rock“ liegt, kann man dann fast wieder als echte ortschaft mit tankstelle, motel (jeweils mit „stolzen“ preisen) und einkaufsmöglichkeit bezeichnen. das motel ist übrigens ausgebucht und wir sind froh, dass wir – mit unserem tempomat – so schnell weitergekommen sind und (noch) nicht nächtigen müssen. von „hyden“ sind es dann noch wenige kilometer zum „wave rock“, wo uns die, diesmal etwas größeren fliegen mit viel freude und anhänglichkeit begrüßen. gott sei dank ist der beeindruckende „wave rock“ nur ein paar schritte vom parkplatz entfert, so dass wir unseren besuch nicht zu sehr ausdehenen müssen.

 

es ist erst 13uhr und wir wählen eine nicht geplante, etwas kürzere route richtung südküste über „secondary roads“, die jedoch „sealed“ (also asphaltiert) sind. unsere wahl war goldrichtig! , wenn nicht sogar besser, wenig „einschränkende“ schilder, praktisch kein verkehr (vermutlich sind dadurch die straßen so gut) und ebenfalls mit (echten) 110kmh ohne probleme zu befahren. so kommen wir richtung süden über „lake grace“, wo es zahlreiche, derzeit völlig ausgetrocknete salzseen gibt, die in der landschaft in strahlendem weiß glänzen und eine interessante, gefällige optische abwechslung bieten. sonst ist auch hier „nowhere-land“ wie schon zuvor.

 

für uns landschaftlich schöner wird es eigentlich erst wieder beim „stirling range np“ mit einigen bergen (mt trio, mt success, ellen pead, …) und hügeligem umfeld. in dieser gegend ist – etwa 100m vor uns  ganz gemütlich ein schon erwachsenes känguruh über die straße gehoppelt, ohne uns und sich selbst zu gefährden. von dort sind es dann nur mehr ca100km bis zur südküste nach albany, wo wir dann, nach flotter fahrt, gegen 16:45 ein schönes „golden chain motel“ das „dog rock motel“ ansteuern und quartier machen.

 

nach so viel (im auto) sitzen tut etwas bewegung gut und so machen wir noch eine runde durch die kleine stadt und landen dann bei einem „chinese restaurant“, das „dine-in“ und „take away“ anbietet. beim studium der ausgehängten speisekarte, ruft uns eine ins lokal eilende einheimische zu: „the best chinese in town!“, um dann gleich drinnen ihre „take away“-bestellung aufzugeben. nun, mit diesem „ansporn“ entscheiden wir uns „spontan“ für das lokal, aber für die variante „dine-in“. unsere bestellung: 1x „garlic mussels“, 1x „mongolian beef“ und „fride rice“, da marion großen hunger hat, zu trinken eine flasche zitronen-limo und wasser aus der leitung (from the „tab“). um uns die wartezeit zu verkürzen, wurde ein körbchen mit hummerchips auf den tisch gestellt. im lokal herschte ein ständiges „kommen und gehen“ – also ein gutes zeichen. wir waren gerade mit den hummerchips fertig, als auch schon unsere muscheln und der gebratene reis (mit eiern, gemüse, schinken und garnelen) angeliefert wurden. nicht nur, dass die portionen groß waren, es war einfach köstlich. die muscheln riesengroß (4bis5cm muschelfleisch), geschmack mit dem knoblauch hervorragend, gemüse knackig! nachdem wir begonnen haben, wurde dann auch gleich das „mongolian“ nachgeliefert. das fleisch butterweich und das gemüse wiederum knackig, so wie wir es halt gerne haben.

 

nachdem wir auf diese art – ziemlich flott – „abgefüllt“ waren, machte sich dann doch etwas wohlige müdigkeit breit. duschen, noch unseren blog ergänzen, emails durchschauen und mit einem wohlverdienten gläschen vom rotwein-vorrat ins bett.

 

25.11.10 – perth und umgebung – 1.etappe (527km)

27. November 2010

gestern sind wir euch auch zeitmäßig wieder etwas näher gerückt, haben wir diesmal unsere uhren um 1:30 zurückgedreht und haben nun wieder eine „glatte“ zeitdifferenz.

nach dem frühstück checken wir noch nicht gleich aus sondern machen noch einen morgenspaziergang in den nahe gelegenen „kings park“, mit einem riesen gummibaum (ca 50m im durchmesser, vor dessen stamm ich „winzig“, mit ausgebreiteten armen, kaum zu sehen bin). hier sind schon sehr viele morgensportler und –innen unterwegs, der park ist super gepflegt und sehr schön angelegt. auch ein „betreuungskommando“ ist mit einem „golfwagerl“ unterwegs. die stadtverwaltung von perth scheint viel wert auf die pflege und sauberkeit der stadt zu legen, da man immer wieder damit beschäftigten bediensteten begegnet. der park liegt auf einem hügel, unmittelbar vor der city, weshalb man von dort – sogar von mehreren punkten – einen wunderschönen blick auf die stadt hat.

nach dem check-out fahren wir mit unserem „neuen“ in den norden richtung „nambung np (nationalpark)“, weil wir dort die „pinnacles“ auf unserem programm haben. gleich bei der abfahrt werde ich vom „neuen“ freudig überrascht: ich entdecke, dass das auto einen „tempomat“ (= „cruise control) hat, der in der handhabung sehr ähnlich dem ist, den ich von zu hause gewöhnt bin! das geht so gut, dass ich ihn schon auf der stadtautobahn verwende. ich bin total „happy“ – nach so langer abstinenz – wieder ein auto mit „entspannungs- und blitzschutzgerät“ (für speed-limits) zu haben. auf die elektrischen fensterheber kann ich deshalb „ganz locker“ verzichten. das auto ist von größe und leistung der „corolla“ und dem „mazda3“ sehr ähnlich, also wieder größer und potenter als unser letzter „kleiner“. der verbrauch scheint aber höher als bei der corolla zu sein – wir werden ja sehen. am weg in den norden begleiten uns farblich wunderschön orange blühende bäume, die wir weder von ost- noch von der südküste her kennen.

nun was sind die „pinnacles“? im sand stehen zahlreiche faszinierende, bis zu 5m hohe steinsäulen mit unterschiedlichsten, zum teil bizarren formen. durch das gelände wurde eine (feste) „one-way“ sandfahrbahn-schleife von 4km angelegt, die man mit dem auto (mit max. 10kmh) abfahren darf. an besonders schönen stellen sind haltebuchten angelegt, wo man dann auch aussteigen kann und so den einen oder anderen „hinkelstein“ fotografiert oder einfach nur näher betrachtet. wir stehen sehr oft in solchen buchten, lernen dabei auch ein sehr nettes deutsches ehepaar, das mit einem kleinen wohnmobil unterwegs ist, kennen, das uns praktisch auf der gesamten runde „begleitet“. deshalb und weil alles so faszinierend ist, kommen wir überhaupt nicht weiter und machen „viel zu viele“ fotos.

zurück geht es dann über eine ganz neue straße, die unserer tomiline noch unbekannt und auf unserer karte auch noch nicht eingezeichnet ist. von zeit zu zeit kommen wir an sanddünen vorbei, die nicht nur weiß sondern wirklich „blendendweiß“ sind. strahlendes weiß, wie es nur natur z.b. von muscheln herrühren kann. es herrscht sonnenschein und sehr starker wind, so dass der weiße sand oftmals hochgewirbelt wird und ein super bild gegen den tiefblauen himmel ergibt. über „lancelin“ geht es dann zurück richtung perth ins „swan valley“ (ein eher flaches weinanbaugebiet, mit zahlreichen, gut beschilderten „wineries“, die wir diesmal jedoch nicht besucht haben). in „midland“ beenden wir – zu doch schon etwas fortgeschrittener zeit – unsere heutige etappe (wir haben schon wieder die morgige mitabsolviert, tempomat sei dank) in einem preiswerten „naja“-motel, das aber immerhin einen sehr brauchbaren pool zu unserer entspannung hatte.

24.11.10 – perth und umgebung – flug nach perth

26. November 2010

heute verlassen wir das „outback“, wo wir insgesamt 1622km(!) zurückgelegt haben und fliegen an die westküste nach „perth“. „mark“ ist eigentlich aus „perth“ und ihm gefällt die westküste natürlich viel besser, als die ostküste 😉

mit dem bestellten taxi geht es um 8:45 zum flughafen. beim check-in treffen überraschend noch 2 koreanerinnen aus unserer adventuretour-gruppe, die (eine stunde später als wir) nach „melbourne“ fliegen. unser online-checkin ohne ausdruck hat an sich wieder funktioniert, jedoch bekommen wir statt der sitze in der 15. reihe rechts, 2 sitze in der 5. reihe links, da ein kleineres flugzeug, als geplant eingesetzt wird (boeing 717 statt 737). ok, ist uns eigentlich egal, sollte sich aber später noch als ausgesprochen glücklicher zufall herausstellen, denn nach ca1/2stunde sehen wir – nach durchsage des piloten – „von oben“, auf „unserer linken seite“(!), den „ayers rock“ ganz deutlich unter uns. sieht auch von oben sehr beeindruckend aus! ja, glück muss man haben, einerseits der wechsel von der rechten sitzseite zu linken und dann noch, dass ein paar kilometer weiter eine dichte wolkendecke jede sicht auf den boden verhinderte. der flug dauerte etwas mehr als 3stunden, wir bekommen einen imbiss und getränke. angenehme temperatur bei der ankunft in perth (28grad und sonnenschein). beide rucksäcke tauchen erfreulicherweise wieder auf dem förderband auf.

wir gehen zum „thrifty“-schalter und bekommen einen „nissan tiida“ (= corolla similar) in beige metallic. tomiline führt uns in bewährter weise die kurze, aber wegen einiger einbahnen doch recht komplizierte, strecke zu unserem hotel „riverview on mountstreet“, wo wir schon von zu hause vorgebucht hatten. super lage (nur ein paar schritte ins zentrum), super schönes viertel, gepflegt, mit eigenem parkplatz (tor öffnet sich mit nummerncode) im hof. das zimmer ist sehr „spacious“, mit voll ausgestatteter küche und großem balkon richtung abendsonne.

am nachmittag machen wir dann einen rundgang durch die city: swan-bells-glockenturm bei den piers mit den anlegestellen der fähren und rundfahrtsboote, supreme court gardens mit dem supreme court of western australia und dem old court house, the deanery (wohnhaus von 1895), government house, st. andrew’s church, town hall, hay street mall und murray street mall, 2 sehr nett gestaltete fußgängerzonen-einkaufsstraßen mit arkaden und dem london court (= eine enge einkaufsstraße in altenglischem stil), vorräte bei „woolworths“ (natürlich wieder mit ungesalzener butter!) einkaufen und zurück ins hotel. unser eindruck von perth: eine geschmackvolle mischung aus alten häusern und neuen bauten, mit sehr gepflegten und sauberen grünanlagen, insgesamt – für uns ganz überraschend – eine der „schmuckesten“ städte australiens.