In unserem ja völlig umgestellten Programm fehlt uns noch ein Punkt: Arrecife, die Hauptstadt von Lanzarote. Wir werden diesen Punkt heute – noch vor unserer Heimreise – nachholen.
Bevor es aber soweit ist, gehen wir um 9h15 gemütlich zum Frühstücksbuffet und genießen dieses inzwischen schon in etwas „bescheidenerer“, reduzierter Form. Gegen 10h30 noch einmal schwimmen und ausgedehnt „whirln“. Um 11h15 duschen, Koffer fertig packen, Gepäck ins Auto und zur Rezeption um auszuchecken. Die Rechnung entspricht unseren Erwartungen, für die Rückgabe der Poolhandtücher bekommen wir die 20Euro Einsatz zurück.
Mit unserem „Schnuckelchen“ und dem TomTom geht es, am Flughafen vorbei in die nahe gelegene Hauptstadt, fahren die vermutlich den Taxis vorbehaltene Promenade entlang, vorbei an der Festung und finden an deren Ende – nach einem kostenpflichtigen Parkplatz – einen regulären Gratisparkplatz für unser „Kleinchen“.
Nur ein paar Schritte weiter ist der Puerto de Naos, ein Fischerei- und Jachthafen. Im Hintergrund zeigt sich das Cruise Terminal an dem aktuell ein Kreuzfahrtschiff angelegt hat. Zurück geht es zur Charco (=Pfütze) de San Ginés, einer natürliche Lagune, die von je her von Fischern mit ihren kleinen Booten genutzt wird. Wir überqueren sie auf einer Fußgängerbrücke, an deren Ende linker Hand eine Fußgängerpromenade mit zahlreichen Cafés, Bars und Restaurant abzweigt. Noch widerstehen wir den Verlockungen, gehen weiter und am Ende der Promenade nach links in die den Fußgängern vorbehaltene Einkaufsstraße León y Castillo. Hier brauchen wir etwas länger, da es für Marion einige interessante Gelegenheiten gibt.
Ganz am Ende der Straße sind links zwei alte Stadthäuser zu bewundern. Das Casa Amarilla („gelbes Haus“) mit glasierten Klinkersteinen in der Fassade und danach das Casa de Los Arroya mit einem wunderschönen, großen hölzernen Eckbalkon.
Die Straße endet unmittelbar an der Av. la Marina. Rechts der Parque J.R.Cerà und geradeaus die beiden Zugänge zur Festung Castillo de San Gabriel.
Für den Hinweg nehmen wir die rechte Zufahrtsmöglichkeit (auch für Autos befahrbar). Die Festung ist aus dem 16.Jhdt und beherbergt das Museo de Historia de Arrecife. Vor dem Haupteingang stehen 2 große, alte Kanonen.
Für den Rückweg nehmen wir den ausschließlich Fußgängern vorbehaltenen Weg über die Puente de Las Bolas („Kugelbrücke“), eine Zugbrücke, deren Namen von den auf den Brückentürmen ruhenden Steinkugeln herrührt.
Durch zwei Seitengassen sind es nur ein paar Schritte zur Iglesia de San Ginés, auf deren Vorplatz, dem Plaza de Las Palmas, heute (Gemüse)Markt ist.
Über die Av. Coll, mit dem Rathaus und der städtischen Fischhalle kommen wir wieder zur Charco de San Ginés. Und weil wir noch Zeit haben, beschließen wir in einem der Lokale einen Mittagsimbiss einzunehmen. Gar nicht so leicht zu verwirklichen, denn, was wir schon in der Einkaufsstraße bemerkt haben, es sind einige Hundert „Kreuzfahrer“ in der Stadt unterwegs und auch in den Lokalen.
Aber, wir werden fündig. Im Restaurante Copas Malecon, nett an der Promenade gelegen, gibt es ein Tischchen für uns. Unsere Bestellung: Gambas al Ajillo, Puntillas (kleine Calamari frito), ein Glas Sangria, ein grande Cerveza und Pan (Brot/Gebäck). Ausgezeichnet und frisch zubereitet. La Cuenta (die Rechnung) macht 23,35Euro!
Erholt und gestärkt ist es nun Zeit den Flughafen aufzusuchen. Unterwegs wird unser Kleiner an einer Tankstelle noch aufgefüllt, dann geht es zur Abgabestelle für Rented Cars. Die Prozedur war eine schnelle Formsache, Tank war voll, Vollkasko ohne Selbstbehalt, keine (weiteren) Schäden. Völlig unbeabsichtigt haben wir unser Auto am selben Platz abgestellt, von dem wir es übernommen haben (246).
Vom Ankunftsteil im Erdgeschoß von Terminal1 in den ersten Stock, zum Check-In-Schalter Nr.24 und um 15h50 ans Ende der Schlange. Übrigens … Web-Check-In war zwar in Wien aber nicht hier in Lanzarote möglich. Nach etwa 1Stunde haben wir unseren Koffer angebracht und 2Bordkarten bekommen. Anschließend durch den Security-Check, mit kleiner Extraeinlage für mich. Ich wurde wieder einmal für den Drogentest ausgewählt. Abstrich vom Handgepäck, von den Handflächen links und rechts und auch beiden Handrücken. Dann das Teststreifchen in den Apparat … etwas warten … grünes Licht … noch immer „cleen“ :-).
Wie sich im Flugzeug herausstellt, war es supi, dass wir beim Check-In die Vorletzten waren. Wir bekamen nämlich Plätze in Reihe5, die gehört eigentlich zur Business-Class und hat eine tolle, bequeme Beinfreiheit. Abflug um etwa 30Minuten verspätet (18h10 Ortszeit).
Getränke und Mahlzeit waren „free“. Landung in Wien um 23h30 pünktlich, ohne Verspätung. Unseren Koffer haben wir auch bekommen. DerTaximann-Mödling hat uns wie vereinbart beim Abflug erwartet und in ruhiger Fahrt nach Hause gebracht, wo wir um 0h30 eingetroffen sind.