Archive for the ‘2018 – Lanzarote und Fuerteventura’ Category

29.12.2018 – Lanzarote – Arrecife und Heimreise (29km)

30. Dezember 2018

In unserem ja völlig umgestellten Programm fehlt uns noch ein Punkt: Arrecife, die Hauptstadt von Lanzarote. Wir werden diesen Punkt heute – noch vor unserer Heimreise – nachholen.

Bevor es aber soweit ist, gehen wir um 9h15 gemütlich zum Frühstücksbuffet und genießen dieses inzwischen schon in etwas „bescheidenerer“, reduzierter Form. Gegen 10h30 noch einmal schwimmen und ausgedehnt „whirln“. Um 11h15 duschen, Koffer fertig packen, Gepäck ins Auto und zur Rezeption um auszuchecken. Die Rechnung entspricht unseren Erwartungen, für die Rückgabe der Poolhandtücher bekommen wir die 20Euro Einsatz zurück.

Mit unserem „Schnuckelchen“ und dem TomTom geht es, am Flughafen vorbei in die nahe gelegene Hauptstadt, fahren die vermutlich den Taxis vorbehaltene Promenade entlang, vorbei an der Festung und finden an deren Ende – nach einem kostenpflichtigen Parkplatz – einen regulären Gratisparkplatz für unser „Kleinchen“.

Nur ein paar Schritte weiter ist der Puerto de Naos, ein Fischerei- und Jachthafen. Im Hintergrund zeigt sich das Cruise Terminal an dem aktuell ein Kreuzfahrtschiff angelegt hat. Zurück geht es zur Charco (=Pfütze) de San Ginés, einer natürliche Lagune, die von je her von Fischern mit ihren kleinen Booten genutzt wird. Wir überqueren sie auf einer Fußgängerbrücke, an deren Ende linker Hand eine Fußgängerpromenade mit zahlreichen Cafés, Bars und Restaurant abzweigt. Noch widerstehen wir den Verlockungen, gehen weiter und am Ende der Promenade nach links in die den Fußgängern vorbehaltene Einkaufsstraße León y Castillo. Hier brauchen wir etwas länger, da es für Marion einige interessante Gelegenheiten gibt.

Lanzarote – Arrecife – Einkaufsstraße León y Castillo

Ganz am Ende der Straße sind links zwei alte Stadthäuser zu bewundern. Das Casa Amarilla („gelbes Haus“) mit glasierten Klinkersteinen in der Fassade und danach das Casa de Los Arroya mit einem wunderschönen, großen hölzernen Eckbalkon.

Lanzarote – Arrecife

Die Straße endet unmittelbar an der Av. la Marina. Rechts der Parque J.R.Cerà und geradeaus die beiden Zugänge zur Festung Castillo de San Gabriel.

Für den Hinweg nehmen wir die rechte Zufahrtsmöglichkeit (auch für Autos befahrbar). Die Festung ist aus dem 16.Jhdt und beherbergt das Museo de Historia de Arrecife. Vor dem Haupteingang stehen 2 große, alte Kanonen.

Lanzarote – Arrecife – Castillo de San Gabriel

Für den Rückweg nehmen wir den ausschließlich Fußgängern vorbehaltenen Weg über die Puente de Las Bolas („Kugelbrücke“), eine Zugbrücke, deren Namen von den auf den Brückentürmen ruhenden Steinkugeln herrührt.

Lanzarote – Arrecife – Puente de Las Bolas

Durch zwei Seitengassen sind es nur ein paar Schritte zur Iglesia de San Ginés, auf deren Vorplatz, dem Plaza de Las Palmas, heute (Gemüse)Markt ist.

Lanzarote – Arrecife – Iglesia de San Ginés

Über die Av. Coll, mit dem Rathaus und der städtischen Fischhalle kommen wir wieder zur Charco de San Ginés. Und weil wir noch Zeit haben, beschließen wir in einem der Lokale einen Mittagsimbiss einzunehmen. Gar nicht so leicht zu verwirklichen, denn, was wir schon in der Einkaufsstraße bemerkt haben, es sind einige Hundert „Kreuzfahrer“ in der Stadt unterwegs und auch in den Lokalen.

Aber, wir werden fündig. Im Restaurante Copas Malecon, nett an der Promenade gelegen, gibt es ein Tischchen für uns. Unsere Bestellung: Gambas al Ajillo, Puntillas (kleine Calamari frito), ein Glas Sangria, ein grande Cerveza und Pan (Brot/Gebäck). Ausgezeichnet und frisch zubereitet. La Cuenta (die Rechnung) macht 23,35Euro!

Lanzarote – Arrecife – Restaurante Copas Malecon

Erholt und gestärkt ist es nun Zeit den Flughafen aufzusuchen. Unterwegs wird unser Kleiner an einer Tankstelle noch aufgefüllt, dann geht es zur Abgabestelle für Rented Cars. Die Prozedur war eine schnelle Formsache, Tank war voll, Vollkasko ohne Selbstbehalt, keine (weiteren) Schäden. Völlig unbeabsichtigt haben wir unser Auto am selben Platz abgestellt, von dem wir es übernommen haben (246).

Vom Ankunftsteil im Erdgeschoß von Terminal1 in den ersten Stock, zum Check-In-Schalter Nr.24 und um 15h50 ans Ende der Schlange. Übrigens … Web-Check-In war zwar in Wien aber nicht hier in Lanzarote möglich. Nach etwa 1Stunde haben wir unseren Koffer angebracht und 2Bordkarten bekommen. Anschließend durch den Security-Check, mit kleiner Extraeinlage für mich. Ich wurde wieder einmal für den Drogentest ausgewählt. Abstrich vom Handgepäck, von den Handflächen links und rechts und auch beiden Handrücken. Dann das Teststreifchen in den Apparat … etwas warten … grünes Licht … noch immer „cleen“ :-).

Wie sich im Flugzeug herausstellt, war es supi, dass wir beim Check-In die Vorletzten waren. Wir bekamen nämlich Plätze in Reihe5, die gehört eigentlich zur Business-Class und hat eine tolle, bequeme Beinfreiheit. Abflug um etwa 30Minuten verspätet (18h10 Ortszeit).

Lanzarote – adios

Getränke und Mahlzeit waren „free“. Landung in Wien um 23h30 pünktlich, ohne Verspätung. Unseren Koffer haben wir auch bekommen. DerTaximann-Mödling hat uns wie vereinbart beim Abflug erwartet und in ruhiger Fahrt nach Hause gebracht, wo wir um 0h30 eingetroffen sind.

unsere Tour Arrecife

27.12.2018 und 28.12.2018 – Lanzarote – wir machen Urlaub

28. Dezember 2018

Nachdem wir schon so fleißig unterwegs waren und so viel gesehen haben, machen wir jetzt URLAUB!

Wir genießen nicht nur Frühstück und Abendessen sondern auch das beheizte Pool, den anschließenden Sandstrand mit dem nicht beheizten welligen Meer, zum anschließenden Aufwärmen das warme Whirlpool, Strandspaziergänge, Shoppen gehen, die Poolbar, faul in der Sonne liegen, …

Lanzarote – Hotel Las Costas

 

Lanzarote – Hotel Las Costas – Umgebung

 

Lanzarote – Hotel Las Costas – Umgebung

 

Lanzarote – Hotel Las Costas – Umgebung

 

Lanzarote – Hotel Las Costas – Umgebung

26.12.2018 – Lanzarote – Fuerteventura Rundfahrt (214km)

28. Dezember 2018

Erster Blick (7Uhr!): noch ziemlich dunkel, gelbroter Horizont, Sonne geht bald auf, wolkenlos, praktisch windstill!

Lanzarote – Hotel Las Costas

Heute geplantes Fixprogramm: Ausflug nach Fuerteventura. Fähre ab Playa Blanca bei Fred Olsen Express für 10Uhr bereits zuhause gebucht. Abfahrt 8Uhr15, unterwegs noch getankt (Super95 um 1,026€/Liter). Ankunft im Fährhafen von Playa Blanca – wie in der Reservierung vorgesehen – 1Stunde vor Abfahrt. Mit der Reservierung und den Reisepässen zum Ticketoffice. Die Dame gibt die Daten inklusive Autokennzeichen in den Computer ein. Ein eigentliches Ticket bekommen wir nicht, es genügt wenn wir beim Abfertigungspersonal unsere Reisepässe vorweisen … und genau so war es dann auch. Der „Abfertiger“ hat unsere Reisepässe gescant und uns dann einen kleinen gelben Zettel unter den Scheibenwischer gesteckt.

Die Fähre kam um 9Uhr40, nach dem „Entleeren“ kamen zuerst die PKWs links und rechts in die Fähre, anschließend die LKWs in der Mitte. Das Schiff: ein Katamaran, sehr modern und im Personenbereich auch gemütlich und sauber.

Fähre Lanzarote – Fuerteventura

Abfahrt 10Minuten verspätet. Fahrzeit gute 20Minuten, sehr flottes Schiffchen! Ankunft in Corralejo auf Fuerteventura – fast wie geplant. Unser TomTom-Navi hat bei der Ausfahrt alles perfekt im Griff.

Bei Tefia finden wir die erste restaurierte Windmühle, die Molino de Tefia. Weiter geht es Richtung Süden in die Berge, hinauf zum Aussichtspunkt Mirador de Morro Velosa. Das Haus am Parkplatz wurde einem Landhaus nachempfunden und fügt sich gut in die Landschaft. Es bietet sich von hier oben ein toller Panoramablick in den Osten zum Meer hin, in den Norden und den Westen.

Fuerteventura – Mirador de Morro Velosa

Es geht weiter Richtung Süden. Nur wenige Kilometer weiter kommen wir nach Betancuria, der alten Hauptstadt von Fuerteventura. Hier herrscht reges Treiben. Viele Autos, viele Besucher, Busse … Mit unserem Kleinen bekommen wir ein Platzerl, das für alle anderen einfach zu klein war ;-). Wir haben nur wenige Schritte ins „Zentrum“ mit der Iglesia Santa Maria (eher eine Wehrkirche, die derzeit Teile des Museums sakraler Kunst = Museo de Arte Sacro beherbergt), dem wunderschönen Kirchenvorplatz mit seinen Herrenhäusern und der Casa Santa Maria – ein sorgfältig renoviertes, ehemaliges Herrenhaus mit einigen, auch touristischen Aktivitäten – gegenüber der Kirche. In einer schmalen Gasse oberhalb des Kirchenplatzes finden wir das alte, mehr als 600Jahre alte, bestens renovierte bzw. erhaltene Rathaus. Alles sehr gepflegt und adrett.

Fuerteventura – Betancuria

Wir verlassen die Hauptstraße FV-30 und fahren eine Nebenstraße über Vega des Rio Palmas bis zum Straßenende. Die Straße endet an einer Palmenoase mit einem Windrad, das vermutlich zur Wasserförderung dient. Von hier geht es nur mehr zu Fuß weiter. Unser Ziel ist die Stauseemauer Presa de las Penitas des Stausees Embalse de las Penitas. Also Stausee gibt es derzeit keinen, es ist alles total ausgetrocknet. Nach 20Minuten über Stock und Stein, zwischen stacheligen Niedrigbüschen hindurch erreichen wir die dem trockenen Stausee zugewandte Seite der Staumauer. Auf der anderen Seite schauen wir hinunter auf die hohe Seite der beachtlichen Staumauer und in die sich anschließende Schlucht. Ja, schon ein recht schöner Anblick. Wir müssen aber den selben Weg wieder zu Fuß zurück zu unserem Auto.

Fuerteventura – Presa de las Penitas

Wieder zurück zur Hauptstraße und dann eine kurvenreiche Straße hinauf zum Aussichtspunkt Mirador de las Penitas, mit Blick auf den von uns besuchten ausgetrockneten Stausee Presa de las Penitas. Noch ein kurzes Stück weiter hinauf zur Passhöhe Degollada de los Granadillos bzw. den Aussichtspunkt Mirador Risco de las Penas, mit Blick auf eine karge Berglandschaft bis hinunter zum Meer.

Fuerteventura – Mirador Risco de las Penas

Von hier windet sich die Straße wieder hinunter nach Pajara mit der Iglesia Nuestra Senora de Regla (Portal in aztekischem Stil, aber leider geschlossen), dem nebenan gelegenen modernen Rathaus mit einem alten Schöpfradbrunnen davor und Häusern mit den durchaus üblichen und charmanten Holzbalkonen.

Fuerteventura – Pajara – Iglesia Nuestra Senora de Regla

Weiter geht es zur renovierten 4-flügeligen Windmühle – Molino de Antigua – mit dem angeschlossenen Museo de Queso Majorero in einer schmucken kleinen Gartenanlage.

Fuerteventura – Molino de Antigua – mit Museo de Queso Majorero

Von hier geht es nach Puerto del Rosario, der Hauptstadt von Fuerteventura. Wir parken an der breiten Hafenpromenade unmittelbar bei der Plaza de Espana. An der Mole liegt ein TUI-Kreuzfahrtschiff. Wir gehen von der Plaza de Espana die Calle Leon y Castillo hinauf zum modernen Rathaus und weiter zur Iglesia Nuestra Senora de Rosario und durch eine Fußgängerzone wieder hinunter Richtung Hafenpromenade. Absolut erstaunlich, dass es hier kaum Lokale gibt. Wir finden dann doch eines etwas oberhalb, mit schönem Blick hinunter auf die Promenade. Tapas gibt es jetzt keine, also löschen wir nur unseren Durst und genießen den Ausblick. Über die kleine Markthalle Mercado Municipal gehen wir entlang der Promenade zurück zum Auto.

Fuerteventura – Puerto del Rosario – Iglesia Nuestra Senora de Rosario

Auf dem Weg zurück nach Corralejo gibt es noch einen Pflichtpunkt: den Parque Natural de las Dunas de Corralejo, ein Gebiet von etwa 24km²mit Wanderdünen aus hellem Sand. An den Stränden ist hier einiges los und auch wir machen hier 2Fotostopps und schauen auch ins Landesinnere mit seiner ausgedehnten Dünenlandschaft.

Fuerteventura – Parque Natural de las Dunas de Corralejo

Weiter geht es zum Fährhafen von Corralejo, wo wir etwas früher als geplant eintreffen. Wir stellen uns in „Poleposition“, hinterlegen unsere Buchungsbestätigung auf dem Armaturenbrett und machen einen Spaziergang entlang des Hafens. Hier gibt es zahlreiche sehr sehr nette Lokale mit zivilen Preisen und netter Lage. Auch „in der 2.Reihe“ dahinter gibt es in den engen Gassen weitere nette Lokale. Eigentlich schade, dass wir nicht bleiben und das eine oder andere ausprobieren können.

Fuerteventura – Corralejo

Wieder zurück beim Auto beobachten wir die Einfahrt der Fähre von Lanzarote und erledigen den Check-In wieder mit Hilfe unserer Reisepässe. Diesmal sind nur wenige PKWs und ein großer Sattelschlepper angestellt. Das Einfahren geht daher recht flott und wir bekommen 2mittige Sitze ganz vorne bei den Panoramafenstern. Abfahrt punktgenau um 19Uhr, Ankunft in Playa Blanca 19Uhr25. Nachdem unser Abendessen mit 21Uhr limitiert ist, geht es diesmal etwas flotter Richtung Hotel, wo wir um 20Uhr eintreffen.

unsere Fuerteventura-Tour

25.12.2018 – Lanzarote Ergänzungs-Rundfahrt (90km)

27. Dezember 2018

Erster Blick: Sonne, kein Wölkchen, der Wind hat stark nachgelassen und liegt nur mehr im Normalbereich bei 3-4!

Wir beschließen heute jene Punkte nachzuholen, die gestern und vorgestern ausgefallen sind – auch wenn sie vermutlich nicht besonders spektakulär sein werden.

Erste Station ist San Bartolomé. Im „Citycenter“ ein kleiner Platz mit der Pfarrkirche (1798). Der Glockenturm aus dunklem Basalt. Nebenan befinden sich das Teatro Municipal und das Rathaus mit einem weißen Turm, dessen Kanten mit dunklen Basaltsteinen gestaltet wurden.

Lanzarote – San Bartolomé

Unweit davon befindet sich das Centro Cultural Ajei (Casa Ajei) in einem schön restaurierten Bauernhof, mit einem nett gestalteten Innenhof. Am Westrand der Stadt finden wir das Casa Mayor Guerra, ein stattliches Gebäude, einstiger Wohnsicht des Militärgouverneurs von Lanzarote.

Nahegelegen, in nördlicher Richtung befindet sich das Monumento al Campesino, ein etwa 20m hohes, weiß gestrichenes Fruchtbarkeitsdenkmal aus Metall, gestaltet 1968 von César Manrique. Unmittelbar daneben ein nach alten Vorbildern gestalteter Bauernhof, das Casa-Museo del Campesino. Handwerker demonstrieren hier überlieferte Arbeitstechniken. Eintritt frei.

Lanzarote – Monumento al Campesino

Weiter geht es nach Tiagua. Bei der netten, kleinen Kirche zweigt man ab zum Museo Agricola, mit einer teilweise renovierten Windmühle. Das Museum selbst hat heute einen weihnachtlichen Pausetag.

Über Sóo geht es an die Nordküste, nach Caleta de Famara, ein vom Reiseführer empfohlenes Fischerdorf. Wir waren eher enttäuscht. Keine Promenade gerade mal 1 ½ Restaurants am Meer, staubige Straßen, sehr einfache Häuser. Aber, interessant: östlich der Stadt ein langer Sandstrand, der ein absolutes Surferzentrum zu sein scheint. Ein buntes lebhaftes Treiben rund um diesen Sport und im Hintergrund die Klippen der Riscos de Famara, die sich von hier noch ca 15km weiter entlang der Küste in den Norden ziehen.

Lanzarote – Caleta de Famara (Riscos de Famara)

Nun noch nach Südosten nach Costa Teguise, eine Ferien- und Touristenmetropole mit sehr schönen, teilweise geschützten Sandstränden, wie den Playa des los Charcos und den Playa de las Cucharas.

Lanzarote – Playa des los Charcos

Für Arrecife möchten wir uns ausreichend Zeit nehmen. Da wir für 18Uhr zum heutigen Weihnachts-Galadinner angemeldet sind und wir uns nicht stressen möchten, verzichten wir für heute auf Arrecife und genießen noch eine gute Stunde im Hotel nicht nur das moderat beheizte Pool (25°), auch das Whirlpool (35°), und nicht zuletzt noch das ziemlich bewegte Meer mit gut 2m hohen, einigermaßen heftigen und herausfordernden Wellen (22°).

Lanzarote – Hotel Las Costas

Das Galadinner war dann „vom Feinsten“, Getränke (Wein, Bier, alkoholfreie, Wasser, …) waren inklusive.

unsere Ergänzungstour Lanzarote

24.12.2018 – Lanzarote Rundfahrt in den Norden und Osten der Insel (113km)

27. Dezember 2018

Erster Blick: bewölkt, der Wind hat nochmals zugelegt! Wir werden uns wohl Gewichte einstecken müssen ;-). Frühstück um 8Uhr30….…- oder doch nicht?

Nachdem wir unsere Pläne ohnehin schon auf den Kopf gestellt haben, machen wir heute damit weiter und machen uns um 10Uhr30 auf den Weg in den Norden von Lanzarote.

Unser erstes Ziel ist die Fundacion César Manrique bei Tahiche. Ein ehemaliges Privathaus des Künstlers César Manrique, harmonisch angelegt in Hohlräumen und Vulkanblasen, teilweise unterirdisch, wunderbar in die Natur eingebettet, künstlerisch gestaltet und trotzdem funktionell. Absolut sehenswert und die 8€ Eintritt wert.

Lanzarote – Fundacion César Manrique

Danach geht es nach Nazaret mit seinen zum Teil sehr exklusiven Villen. Wir fahren durch einige Seitengassen mit sehr schönen Villen und kommen eher zufällig zum Museo Lagomar. Ebenfalls von Manrique für Omar Sharif gestaltet. Am heutigen Tag aber geschlossen. Wäre vermutlich – nach den Bildern – ebenfalls recht interessant gewesen.

Lanzarote – Museo Lagomar

Nächstes Ziel ist die alte Hauptstadt Teguise. Wir parken bequem mit unserem „Kleinen“ am Rande der Fußgängerzone und gehen nur wenige Schritte zum Plaza de la Constitucion mit der Kirche Iglesia N.S. de Guadalupe (imposanter Glockenturm großteils aus dunklen Basaltsteinen) und dem gegenüberliegenden Palacio de Spinola, das Museo del Timple (=ein Musikinstrument). Über die eher unscheinbare Kirche des Convento de San Francisco de Miraflores mit dem Museo Diocesano de Arte Sacro (Museum sakraler Kunst) gehen wir wieder zurück zu unserem Auto.

Lanzarote – Teguise – Plaza de la Constitucion mit der Kirche Iglesia N.S. de Guadalupe

Gleich bei Teguise geht es hinauf zur Befestigungsanlage Castillo de Guanapay (Santa Barbara – 452m). Weil exponiert bläst es hier entsprechend heftig. Man hat aber einen sehr schönen Rundblick – auch auf Teguise.

Ein gutes Stück weiter nördlich geht es noch höher hinauf – auf 608m. Einsam steht dort oben die Wallfahrtskirche Ermita de Las Nieves.

Lanzarote – Ermita de Las Nieves

Hier zeigt der Wind was er heute kann (vermutlich mehr als 120kmh, bei 14Grad). Trotzdem kämpfen wir uns nach vorne bis zum Abgrund, müssen dabei aber höllisch aufpassen. Der Blick auf den Steilabfall der Klippen Riscos de Famara hinunter zum Meer entschädigt aber voll, weil sehr beeindruckend. Gegen den Wind kämpfen wir uns zurück zur Kirche, wo der schützende 500er steht.

Lanzarote – Riscos de Famara

Nach Haria hinunter führt eine Serpentinenstraße. Von oben hat man eine schöne Aussicht auf Haria mit seinen zahlreichen Palmen (Mirador de Haria). Das Zentrum von Haria selbst macht nicht einen so aufgeräumten adretten Eindruck, wie es eigentlich sonst fast überall auf Lanzarote vorzufinden ist. Wir besuchen die Pfarrkirche Nuestra Senora de la Encarnacion bzw. den Plaza Leon y Castillo mit dem Stadthaus neben der Kirche.

Lanzarote – Haria – Nuestra Senora de la Encarnacion

Anschließend geht es wieder hinauf auf ca.450m, zum Aussichtspunkt Mirador del Rio. Die Anlage ist in Manrique-Art mit Panoramafenstern und Aussichtsplattform harmonisch in die Lavafelsen integriert. Die Steilklippen von La Bateria fallen hier fast senkrecht zur Meerenge El Rio ab.

Lanzarote – Mirador del Rio

Lanzarote – Mirador del Rio

Vom nördlichsten Punkt unserer Rundfahrt geht es hinunter nach Yé. Ein kleiner Ort mit relativ großer, aber geschlossener Kirche und einem unscheinbaren Kulturzentrum San Francisco Javier. Im Hintergrund erhebt sich der Kegel des Vulkans Monte Corona mit 609m. Was hier wieder vielfach zu sehen ist, sind die als Windschutz für die Weinreben aufgeschichteten Steinmauern.

Es geht Richtung Ostküste zur Cueva de los Verdes. Eine etwa 6km lange Höhle im Lavagestein, das vom Monte Corona zum Meer geflossen ist. Für Besucher mit Führung zugänglich, ist etwa 1km. Wir hatten Glück, da unsere Führung unmittelbar nach unserem Eintritt begann. Führung war in Spanisch und Englisch, gute Wege, sehr schön beleuchtete teilweise sehr große Höhlen, einem Konzertsaal, auch mit Sinter und erkennbaren ehemaligen Lavaströmen. Die Führung war eher gemütlich und dauerte 50Minuten.

Lanzarote – Cueva de los Verdes

Einen guten Kilometer weiter Richtung Küste befindet sich eine weitere Vulkanhöhle: die Jameos del Agua, eine etwa 200m lange „Durchgangshöhle“, deren Boden mit Wasser bedeckt ist. Diese Höhle kann ohne Führung besichtigt werden und wurde architektonisch von César Manrique in seiner typischen Art ausgestaltet (1966).

Lanzarote – Jameos del Agua

Über Arrieta (Fischerdorf) und Mala geht es ohne Besonderheiten Richtung Süden bis zum Jardin de Cactus. Wir kommen buchstäblich „in letzter Minute“ zum Eingang, denn wir werden noch freundlich eingelassen, dann wird das Tor geschlossen! In einem arenaartigen ehemaligen Steinbruch sind – unterhalb einer restaurierten Windmühle – mehr als 1000 verschiedene, teilweise blühende Kaktusarten zu bewundern. Wir nehmen uns Zeit für einen Rundgang durch den nett angelegten Park – inklusive Windmühle.

Lanzarote – Jardin de Cactus

Unsere weiteren geplanten Stationen (Costa Teguise mit seinen Playas und Arrecife) fallen – ähnlich wie gestern – der fortgeschrittenen Stunde zum Opfer. Auf direktem Weg geht es zurück ins Hotel, wo wir gegen 18Uhr ankommen.

unsere Tour Lanzarote Norden und Osten

23.12.2018 – Lanzarote Rundfahrt im Westen der Insel (115km)

25. Dezember 2018

Erster Blick: sonnig und strammer Nord-Wind (Windstärke etwa 7-9 besonders stark in Küstennähe).

Lanzarote – Hotel Las Costas – Meerblick

Frühstück um 8Uhr40. Sehr sehr reichhaltiges Buffet einschließlich Eier-Life-Cooking. Bemerkenswert – wie schon in unserem Teneriffa-Hotel auch hier – die Brot- und Gebäckabteilung mit vielen guten Sachen. Heute ist Sonntag, man kann sich beim Frizzante-Stand bedienen. Wir genießen ein Gläschen und die guten Sachen, lassen uns Zeit und sind deshalb erst gegen 10Uhr fertig.

Anschließend machen wir eine Runde durch die äußerst gepflegte Hotelanlage. Nach dem „Morgenservice“ ist Marion langweilig und meint, wir könnten ja unsere erste Tour, die für Montag geplant war, zumindest teilweise schon heute machen.

Lanzarote – Hotel Las Costas – Anlage

Na gut, es ist zwar schon reichlich spät, aber wir machen uns um 10Uhr50 mit unserem FIAT500 (69PS, 5-Gang-Schaltgetriebe, Klima, Panoramadach,…) „auf die Socken“. Die Umgewöhung auf Schaltgetriebe gelingt dank angenehmer Kupplung sehr rasch. Die kleine Kugel ist innen überraschend geräumig, wir fühlen uns auf Anhieb wohl, ist doch sogar ein Tempomat vorhanden.

unser FIAT 500

Über Puerto del Carmen geht es nach La Geria, ein Weinbautal, Weltkulturerbe mit Weinanbau in Trichtern, die noch zusätzlich mit  halbrund oder rechteckig angelegten Steinmauern gegen den Wind geschützt sind. Der Boden ist vulkanisch dunkel.

Lanzarote – La Geria

Weiter nach Uga, ein adrettes kleines Dorf mit weißen, marokkanisch anmutenden Häusern und seiner netten kleinen Kirche San Isidro Labrador, die heute geschlossen war. Anschließend hinauf nach Femés (ca.360m) zur Kirche Emita de San Marcial de Rubicon (1733), leider ebenfalls nicht zugänglich. Der Kirchenvorplatz endet im „Balcón de Femés“, mit Blick hinunter zum Meer bis zur Insel Fuerteventura.

Lanzarote – Balcón de Femés

Es geht wieder hinunter auf Meeresniveau zu den Playas del Papagayo, die in einem Nationalpark gelegen sind. Die „Anreise“ erfolgt über eine kilometerlange entsprechend staubige Schotterstraße. Der Eintritt in den Nationalpark Los Ajaches kostet 3Euro pro PKW. Kurz vor dem Ende der Straße ist linker Hand der Playa Caleta del Congrio, an dem auch ein Campingplatz angelegt wurde. Ganz am Ende der Straße befinden sich die Playas del Papagayo – zwei sehr schöne Buchten mit hellem Sand zu denen man hinunter gehen muss. Oben befinden sich zwei Lokale mit schöner Aussicht. Wir meinen, die beste Gelegenheit – auch bei strammem Wind – etwas zu trinken, zu entspannen und die Aussicht zu genießen.

Lanzarote – Playas del Papagayo

Wieder zurück über die staubige Rumpelpiste und dann zum Mirador des Las Salinas. Von hier hat man einen guten Überblick auf die ausgedehnte, (noch) in Betrieb befindliche Meersalzgewinnungsanlage.

Lanzarote – Mirador de Las Salinas

Nur ein Stückchen weiter befindet sich die Steilküste von Los Hervideros mit Wegen durch vulkanische, labyrinthartige Gesteinsformationen und Höhlen, die von den Meereswellen umspült werden.

Lanzarote – Los Hervideros

Unseren nächsten Stopp machen wir beim Fischerdorf El Golfo. Dort ist der Aussichtspunkt Charco de los Clicos. Nach einem kurzen Fußweg hat man einen beeindruckenden Blick auf eine smaragdgrüne halbmondförmige Lagune in einem offenen Vulkankrater. Der Kontrast zum unmittelbar angrenzenden Strand, der zum Meer abfällt, ist absolut interessant.

Lanzarote – Charco de los Clicos

Von der Westküste geht es wieder ins Landesinnere nach Yaiza. Am Plaza de Los Remedios befindet sich die Iglesia Nuestra Senora de Los Remedios (Barock, 18.Jhdt). Diese Kirche können wir besuchen und auch die – teilweise mit Goldfarbe bemalte – Holzdecke bewundern. In unmittelbarer Nähe des Plaza de Los Remedios finden wir – sehr nett angelegt – ein kleines „Lanzarote Minimundus“ .

Lanzarote – Yaiza – Iglesia Nuestra Senora de Los Remedios

Lanzarote – Yaiza

Unser nächstes Ziel sind die Montanas del Fuego, die Feuerberge (Isolte de Hilario). Eintritt pro Person 8Euro. Am Ende der Straße befindet sich ein großer Parkplatz mit einem Aussichtsrestaurant. Im Eintrittspreis inbegriffen ist eine etwa einstündige Rundfahrt mit einem Autobus. Wir kamen gerade zur nächsten Abfahrt zurecht. Es geht auf einer schmalen, schön angelegten Straße durch die Vulkanlandschaft mit Kommentaren und Informationen auf Spanisch und Englisch.

Lanzarote – del Fuego (Isolte de Hilario)

Nach der Rundfahrt bekommen wir noch vor dem Restaurant, die hier herrschende Hitze im Erdinneren demonstriert. In einer Kaverne entzündet sich trockenes Gras und brennt lichterloh. Anschließend gießt ein „Demonstrator“ etwas Wasser in ein Rohr, das in der Erde steckt, das Sekunden später wie ein Geysir wieder herausschießt.

Am Weg nach Mancha Blanca möchten wir das links der Straße gelegene Besucherzentrum (Centro de Visitantes) besuchen, aber leider schon geschlossen. Der Eintritt wäre frei gewesen. Es sollte ein simulierter Vulkanausbruch zu erleben sein.

Auf unserem weiteren Weg besuchen wir die Wallfahrtskirche Ermita de los Dolores, deren Madonna vor Vulkanausbrüchen und Lava schützt.

Lanzarote – Ermita de los Dolores

Lanzarote – Ermita de los Dolores

Unsere weiteren geplanten Stationen (Tiagua, Sóo, Caleta de Famara, Monumento al Campesino und San Bartolomé) fallen der späten Stunde zum Opfer. Auf direktem Weg geht es zurück ins Hotel.

unsere Tour Lanzarote Westen

22.12.2018 Anreise nach Lanzarote

23. Dezember 2018

Hallo, wir sind wieder unterwegs … diesmal geht es für 1 Woche nach Lanzarote und voraussichtlich ausflugsmäßig auch nach Fuerteventura …

Verena hat uns pünktlich mit Timon um 10:25 Uhr von zuhause abgeholt und zum Flughafen gebracht.  Im Terminal 3 ist „Vollbetrieb  ;-). Offenbar ist auch heute wieder „Tag der Freiflüge“ … Wie schon zuletzt: am Automaten den Gepäckanhänger selbst ausgedruckt, am Griff des Koffers angebracht und den Koffer am Abgabeautomaten, der mit dem Fördersystem des Flughafens verbunden ist, abgefertigt. Kurze Schlange, Abfertigung ohne Probleme.

Der Security-Check im Terminal 3 verhalf Marion zu einer Gepäckerleichterung! Im Handgepäck war – bisher noch nie – unser Kosmetikbeutel … und in diesem war ein Schweizermesser! Entdeckt, beschlagnahmt, check wiederholt, glücklicherweise keine weiteren Beanstandungen, grünes Licht…! Aber das war noch nicht alles. Weil ich ein Foto machen wollte habe ich festgestellt, dass mein Mobiltelefon zuhause geblieben ist. Aber, Marion hat ihres mit, also sind wir – zumindest über das Ihre – mit der Welt verbunden ;-). Gleich anschließend „zur Erholung“ in die gut besuchte Sky-Lounge zum „Sektbrunch“! Und diesmal eine positive Überraschung. Die Dame vom Empfang hat für uns einen freien Platz im Gedränge gesucht und gefunden.

Wir fliegen mit Austrian OS9513 non-stop nach Lanzarote. Boarding begann pünktlich um 12:35, dann mussten wir aber – wegen Luftraumüberlastung – warten. Tatsächlicher Abflug fast 1 Stunde später. Flugzeit 4:50 – Uhr 1Stunde zurückdrehen – Ankunft 17:40 Ortszeit – Distanz 3344km.

Mit dem Handgepäck zur Gepäcksausgabe. Hat ein bisschen gedauert, aber … unser Koffer erscheint. Nun zum Ausgang, nach links zum Europcar-Schalter.

Ein freundlicher Mann „mittleren Alters“ nimmt sich unser an. Unsere Buchung (über ÖAMTC/ADAC) ist registriert, ich werde registriert, Marion wird als 2.Fahrerin registriert, wir bekommen den Autoschlüssel und Unterlagen für einen FIAT 500 (Benziner, dunkelblau metallic), zu finden im Parkhaus gegenüber auf Platz Nr.246

Mit unserem von zuhause mitgenommenen TomTom-Navi finden wir problemlos zu unserem nahegelegenen Hotel Las Costas, wo wir um 19:15 ankommen. Einchecken bei einer sehr freundlichen deutsch sprechenden Dame, mit zahlreichen Informationen, Poolhandtüchern und dem Zimmerschlüssel geht es zur Nr.1187. Kurz frisch gemacht und ab zum Abendessen im Restaurant am Außenpool.

Freundliche Bedienung sorgt für die Getränke, Speisen gibt es in Buffetform und Live-Cooking. Alles sehr appetitlich und von sehr guter Qualität.

Einigermaßen müde geht es zurück zu unserem Zimmer. Wir genießen noch den abendlichen Meerblick und siehe da … sie machen „extra für uns“ noch ein kleines Feuerwerk, das sich romantisch im Meer spiegelt.