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2023-03-22/23 – Indochina (Tag17+18) – Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) – Cu Chi (Partisanen-Tunnelsystem) – Istanbul – Wien

23. März 2023

Der heutige Tag beginnt so, dass es für alle, die keinen Late-Check-Out haben, heißt: Koffer packen und das Zimmer noch vor unserer Abfahrt um 9Uhr räumen. Wir können es etwas gemütlicher angehen, da wir uns noch gestern eine „Zimmerverlängerung“ um 30$ organisiert haben.

Die Fahrt geht durch die Stadt in nördlicher Richtung nach Cu Chi, wo wir das Tunnelnetz, das von (nord)vietnamesischen Kämpfern (Partisanen) während des Vietnamkrieges gebaut wurde, besuchen werden

Obwohl die Rush-Hour eigentlich schon vorbei ist, herrscht trotzdem „reger“ Verkehr. Nach etwa 80Min. legen wir bei „Song Mai Quang Minh“ einen Bio-Stopp ein. Neben dem Café ist ein Kunsthandwerksbetrieb in dem „Lacquerware“ gemacht wird. Es handelt sich überwiegend um Bilder in Einlegearbeit. Das Material für die Einlegearbeiten ist entweder Perlmutt oder zerkleinerte Eierschalen. Kunstvoll werden die Bilder gestaltet, geschliffen und abschließend poliert. Natürlich kann man die Produkte im Shop käuflich erwerben. 50% des Erlöses soll Menschen mit Beeinträchtigung zugutekommen, deren Behinderung durch das dioxinhaltige Entlaubungsmittel verursacht wurden.

Nach 35Minuten, also um 11:20 kommen wir an unserem Ziel an. In der Halle am Eingang sind – gleich neben den Souvenirs – Streubomben, „normale“ Bomben und Handfeuerwaffen von „damals“ ausgestellt. Nach der Zugangskontrolle kommt man zu den ersten Exponaten und Informationstafeln. Eine Karte zeigt die Lage der angelegten Tunnelgänge, die bis zum Saigon-Fluss gereicht haben. Es wurden, je nachdem welcher Quelle man glauben möchte zwischen ca.121km und mehr als 250km Tunnel händisch gegraben, wobei diese oftmals in 3verschiedenen Ebenen angelegt wurden.

Teilweise waren die Tunnel absichtlich so eng und schmal, dass nur die „zarten“ Asiaten durchkriechen konnten. Es war ein ausgeklügeltes System mit Wohn-/Schlafräumen, Küche(n), Essräumen, Fertigung von Ausrüstung (wie Bekleidung/Uniformen, Pantoffel aus Reifengummi, Herstellung von Sprengkörpern), Krankenversorgung, Brunnen, Fallen für Eindringlinge, Schließklappen gegen Giftgas, etc. Auch zum Saigon-Fluss gab es Aus- bzw. Zugänge.

Die Belüftung des gesamten Systems war gut geplant. Die Schächte („Rohre“) endeten an der Oberfläche in Termitenhügeln und wurden somit sehr gut getarnt. Auch die Zugänge hatten Holzdeckel, die entsprechend der Umgebung eine Tarnung hatten (z.B. Laub). Der, von den Feuerstellen der Küchen verursachte Rauch, wurde über Bambus-Rohre und Erdfilter bis zu 1000m durch eine getarnte kleine Öffnung ins Freie geleitet. So schützten sich die Partisanen davor, dass der Rauch der Küchen sie verraten würde. Die Beleuchtung erfolgte mit Öl-Lampen. Für bestimmte Aufgaben (wie beispielsweise Operationen) war jedoch Strom erforderlich. Dieser wurde – bei Bedarf – mittels Dynamo erzeugt.

Natürlich gab es auch an der Oberfläche für den Feind sehr raffinierte und unangenehme Fallen in verschiedensten Ausführungen. Alle mit Eisenspießen versehen, die sogar Widerhaken hatten und so mit Sicherheit schwere Verletzungen verursachten. Zur Herstellung eigener Sprengkörper wurden nicht explodierte Bomben des Feindes geborgen, entschärft, zerlegt und der Inhalt (Sprengstoff) in kleinere eigene Sprengkörper gefüllt.

Der Boden war für die Anlage der Tunnel bestens geeignet, da keine stützenden Auskleidungen (weder aus Holz, noch aus Eisen) erforderlich waren. Eisenabstützungen wären extrem leicht zu orten und damit verräterisch gewesen. Versorgt wurden die Partisanen von umliegenden Bauern, die tagsüber „normale“ Bauern waren und in der Nacht – zum Teil über eigene Verbindungstunnel – die anderen Partisanen versorgten. Hauptnahrungsmittel war Maniok (geschmacklich ähnelt er der Kartoffel), den wir vor Ort verkosten konnten.

„Highlight“ war natürlich die Gelegenheit durch einen „Touristentunnel“ (größer und breiter als die Originale) zu gehen. Es gibt 3verschiedene Längen zur Auswahl, der längste ist 120m. Die geringe Höhe ist für große Personen ein Problem bzw. eine Herausforderung. Vielleicht wäre es besser gewesen nicht in der Hocke „durchzugehen“, was besonders anstrengend ist, sondern auf allen Vieren durchzukriechen(?). Der kurze Tunnel wirkt nicht auf jeden gleich. Für die/den Eine/n wirkt er beengend, finster und angsteinflößend, Andere – wie ich – empfinden dies für sich persönlich vielleicht nicht so. Doch mit Sicherheit, es ist ein einmaliges Erlebnis.

Um 14Uhr treten wir die Rückfahrt zu unserem Hotel in Ho-Chi-Minh-City an, wo wir um 15:20 eintreffen. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Wir wechseln „sicherheitshalber“ nochmals 10$ (gleich neben dem Hotel Elios bei „MT TRAVEL“) und bekommen 234.000Dong – bisher unser bester Kurs!. Gut gerüstet biegen wir die Zweite rechts ab. Das Gässchen ist extrem schmal, aber irgendwie „lieb“. Wir entscheiden uns für das kleine und saubere Restaurant „Asiankitchen“ und genehmigen uns als Abschiedsessen Grilled Shrimps mit BBQ-Sauce, Gemüse und Reis, sowie ein Pfeffersteak mit Pommes. Dazu 2 Green Saigon Biere (450ml) und 1 Tonic. Zum Abschluss… wir müssen doch unsere Dong anbringen 😉 nehmen wir noch gemeinsam einen wirklich „hochprozentigen“ Long Island Ice Tea. Die Rechnung betrug 315.000Dong (12,49€). Ein sehr gutes „Abschiedsessen“.

Nun zurück zum Hotel, in den 3.Stock in unser Zimmer. Wir staunten nicht schlecht, dass das Zimmer komplett aufgeräumt war. Inklusive neuer Hand-/Badetücher. Wir genießen jetzt die Dusche, ziehen uns noch um, packen die Koffer, schreiben noch ein bisschen an unserem Tagebuch und checken kurz nach 18Uhr aus. Die „Zimmerverlängerung“ war wirklich angenehm.

Abfahrt mit dem Bus zum Flughafen geplant für 18:15. Diesmal waren wir die Letzten, jedoch so zeitig, dass der Bus schon um 18:10 abfahren konnte. Trotz starkem Verkehr waren wir bereits um 18:50 am Flughafen. Obwohl unser Flug TK163 nach Istanbul planmäßig erst für 22:15 vorgesehen ist, waren die Check-In-Schalter besetzt und bereits in Betrieb. Das war auch gut so, denn vor diesen wartete bereits eine lange, lange Warteschlange! Wir geben sowohl den Koffer, als auch unseren Trolley auf. Das Gepäck wird – dankenswerter Weise – gleich bis Wien durchgecheckt. Neu für uns ist, dass unmittelbar nach den Check-In-Schaltern die Koffer durchleuchtet werden und – bei Verdacht – aussortiert und in „Warteposition“ kommen. Es ist also gut, wenn man nach dem Check-In aufpasst, ob es mit dem Gepäck Security-Probleme gibt! Bei uns: alles o.k.

Weiter zum Ausreisebeamten und anschließend zum Security-Check, der ohne Trolley recht schnell geht. Nach dem Security-Check machen wir uns auf die Suche nach der „Apricot-Business-Lounge“. Deren Zugang ist etwas versteckt, nämlich: im „ACV“ Duty-free-Shop (hauptsächlich mit Kosmetika) ist ein Lift (angeschrieben), mit dem man 1Etage nach unten fahren muss. Endstelle ist direkt bei der Rezeption der Lounge. Sehr ruhig, sauber und für uns die Gelegenheit etwas zu essen, zu trinken und weiter am Tagebuch zu schreiben.

Rechtzeitig gehen wir zum Gate17 und besteigen den gut belegten Airbus A350-900 mit 40Reihen zu je 3x3Sitzen. Abflug schon um 22:10, Abendessen um 23:30, bestehend aus: Gemüse-Salat mit (1)Shrimp, Mayonnaise-Salat mit Walnüssen, Rindfleisch mit Gemüse und Reis, sowie Mousse au Chocolat. Getränke sowohl alkoholfrei, als auch Wein und Bier. Etwa 2Stunden vor der Landung bekommen wir noch eine Omelette mit Pilzen und gegrillten Tomaten, 2verschiedene Käse, Früchte und ein Weckerl mit Butter und Marmelade.

Ankunft in Istanbul um 5:10 Ortszeit – nach immerhin 11Stunden Flugzeit. Die Planankunft wäre für 5:55 vorgesehen gewesen. Nun müssen wir den Schildern mit „Transfer International“ folgen. Ein langer Weg durch das sehr große Flughafengebäude, immer wieder „unterstützt“ von Laufbändern. Auch hier müssen wir wieder durch einen Security-Check, aber ohne – wie beim letzten Mal – bis 2Stunden vor Abflug warten zu müssen. Auch hier – ohne Trolley – eine schnelle Angelegenheit. Der Weg zur „IGA-Lounge“ ist gut angeschrieben, uns aber ohnehin schon bekannt. Zugang und Lounge selbst sind unverändert. Diesmal nehmen wir Wifi. Das geht folgender Maßen: nach dem Eingang zur Lounge ist auf der linken Seite ein Wifi-Automat (mit Anleitung). Man muss den Pass durch den Passscanner ziehen, anschließend auf dem Bildschirm auswählen: „4Hours free“, anschließend „Print“ und man bekommt eine gedruckte Anleitung mit einem persönlichen Passwort. Das Einloggen ist auf dem Ausdruck beschrieben und hat funktioniert.

Wir nehmen uns nur eine Kleinigkeit zu Essen und zu Trinken, genießen die Ruhe und schreiben weiter an unserem Tagebuch. Rechtzeitig begeben wir uns zum Gate B15, das ganz am Ende des „B“-Bereichs liegt, für unseren Anschlussflug TK1883 nach Wien, Abflug für 8:50 Ortszeit geplant. Bewegung schadet nicht und wird auch hier wieder von Laufbändern unterstützt. Diesmal sind wir etwas zu früh am Gate – Boarding erst später. Unsere Mitreisenden aus der Schweiz haben – etwa 20Minuten nach uns – einen eigenen Flug nach Zürich.

Der Airbus A321-neo (Kurzversion mit 32Reihen zu je 2×3 Sitzen) hebt pünktlich bei diesigem, nasskaltem Wetter ab. Schnell durchstoßen wir die dünne Wolkendecke und haben strahlenden Sonnenschein. Das angebotene Frühstück „verweigern“ wir. Ankunft in Wien um 8:45 (geplant für 9:10) nach einem ruhigen Flug. Schön, dass sowohl unser Koffer, als auch der Trolley mit uns in Wien angekommen sind.

Unser bestelltes CV-Flughafentaxi holt uns – wie vereinbart – vom Terminal3-Abflug – ab und bringt uns über die S1 nach Hause.

Kurz nach der Reise zusammengefasst: eine sehr interessante Reise mit viel Abwechslung (Fahrradfahren, Bootsfahrten, Tuk-Tuk-Fahrten), vielen Eindrücken, die wir erst verarbeiten müssen und einer – in jeder Hinsicht – tollen Reisegruppe… vielen Dank!

Nächtigung:

zuhause

Fotos…?

2023-03-21 – Indochina (Tag16) – Hue – Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam)

22. März 2023

Heute „Normalprogramm“, das heißt Abfahrt nach dem Frühstück um 8Uhr. Leider ist unsere Reisegruppe leicht dezimiert. 3Mitreisende fehlen. Einerseits mit Verdauungsproblemen, andererseits mit fiebrigem Infekt. Schon bisher wurden einige Teilnehmer von Verdauungsproblemen heimgesucht. Bis auf Adrian jedoch eher leichtere Fälle, die bisher zu keinen Ausfällen und praktisch auch keinen „Behinderungen“ des Reiseablaufs nach sich gezogen haben. Bis jetzt hatten wir Glück und blieben von allem verschont.

Heute geht es etwa 90km in den Süden, in das Mekong-Delta. Nach ca.1:30 machen wir Halt beim Mekong Rest Stop. Eine wunderschöne Anlage, mit einem pflanzenreichen, gepflegten Garten mit Blumen und Lotos-Blüten-Teichen. Gelegenheit zur Bio-Pause („Stopp der Harmonie“). Weiterfahrt nach etwa 30Minuten auf der A1, die nunmehr mautfrei befahren werden kann. Das Prinzip: Bau einer Autobahn durch private Investoren, Mautpflicht für 10Jahre, wobei der Erlös an den Errichter geht. Wenn die Investition abgegolten ist, wird die Mautpflicht beendet und der Investor so angeregt ein neues Bauvorhaben in Angriff zu nehmen. Die moderne Brücke über den Mekong scheint mautpflichtig zu sein.

Um etwa 10:40 kommen wir in der Nähe „unserer“ Anlegestelle am Chet Say, einem Seitenarm des Mekongs an. Mit einem Boot geht es zur Phong Nam Ziegelbrennerei, wo wir sehen, wie heute (noch) kleine Hohlziegel hergestellt werden. Interessant die „antiken“ Pressen und – nach dem Trocknen – der eigentliche Brennvorgang in speziellen Öfen.

Das Gebiet um den Bezirk Ben Tre, in dem wir uns hier befinden, ist als Hauptanbaugebiet von Kokosnüssen bekannt. So wird aus diesen, gleich neben der Ziegelerzeugung, Holzkohle und Aktivkohle aus den Schalen der Kokosnüsse erzeugt. Jedenfalls wird die Kokosnuss vollständig zu ganz unterschiedlichen Produkten verarbeitet! Sogar die Asche, die beim Brennvorgang der Ziegel entsteht, wird als Dünger auf den Feldern verwendet.

Zurück auf dem Boot ist für uns „angerichtet“. Für jeden Teilnehmer gibt es eine „gekappte“ Kokosnuss, die ein etwas süßliches (klares) Kokosnusswasser enthält. Dazu bekommen wir einen persönlichen Trinkhalm mit eingeprägtem Namen. Eine sehr schöne Idee und Geste – vielen Dank…!

Nach kurzer Zeit biegen wir mit dem Boot rechts in einen schmäleren Verbindungsarm ab und kommen zu einer Manufaktur für die Erzeugung von Kokosnuss-Zuckerln. Wie diese erzeugt werden wird uns erklärt. Kokosnussmilch wird aus dem geraspelten und gepressten Kokosnuss Mark hergestellt, eingedickt, in Formen gegossen, ausgekühlt, geschnitten und in 3Lagen Reispapier einwickelt. Hier werden aber nicht nur Zuckerln sondern auch alle anderen Produkte aus der Kokosnuss angeboten. Wir bekommen Kostproben verschiedener Obstsorten, wobei für uns das „Drachenauge“ am wenigsten bekannt war. Es hat eine braune Schale, die man gut entfernen kann. Darunter kommt das gallertartige Fruchtfleisch zu Tage, in dem ein relativ großer Kern steckt. Geschmacklich ist sie vielleicht am ehesten der bei uns besser bekannten Litschi ähnlich.

Durch einen noch schmäleren Kanal, der links und rechts von üppiger Vegetation eingerahmt ist, geht es zu einem kleinen Dorf. Von der Anlegestelle gehen wir ein kurzes Stück bis zu einem Haus, in dem – wie bereits gesehen – Matten aus Stroh bzw. Jute von Hand gewebt werden. Im Wohnbereich des Hauses schläft ein Kleinkind in einer Hängematte, die über einen elektrischen Antrieb in Schwung gehalten wird.

Mit 5Tuk-Tuk geht es weiter über holprige, schmale Straßen durch eine grüne, sehr fruchtbare Landschaft zum Mittagessen. Dieses ist organisiert und „inklusive“, ausgenommen Getränke. Es gibt Bananenblüten in Backteig, eine „Sternchen-Suppe“ mit Shrimps, große gebratene Garnelen und gebratenen Fisch. Aus dem Fisch, Gurken- und Ananasstäbchen fertigen wir mit Hilfe von Reisblättern Sommerfrühlingsrollen selbst an.

Nach dem Mittagessen ist wieder ein kurzer Spaziergang unter Palmen angesagt. Wir geben bis zu einem Kanal, in dem schon einige Sampans (kleine, flache, aber eher breite Boote) auf uns warten. Jeweils 4Personen pro Boot werden von einem/einer „Gondoliere“ ein Stück durch den Kanal gerudert. Das letzte Stück zum Bus geht es mit den Tuk-Tuk weiter.

Anschließend fahren wir wieder über die A1 zurück nach Ho-Chi-Minh-City zu unserem Hotel.

Unser Abendprogramm: wir gehen wieder in das gleiche Lokal wie gestern und nehmen diesmal 3xFrühlingsrollen, also eher nicht so üppig. Unsere Zeche mit 2Bier und Tonic: 114.000Dong (=4,69€).

Nächtigung:

Elios Hotel

2023-03-20 – Indochina (Tag15) – Hue – Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam)

21. März 2023

Weckruf diesmal bereits um 5:30, Frühstücks-Vollbetrieb war schon etwas vor 6Uhr. Koffer bereitstellen um 6:30, Abfahrt zum Flughafen um 7Uhr, da unser Flug nach Ho-Chi-Minh-City bereits um 8:55 geht. Fahrzeit zum Flughafen 35Minuten. Der Check-In wird noch von unserem Reiseleiter, Hrn. Duc begleitet. Wir stellen uns an… es ist der Schalter mit der Dame, die gefühlt 10x solange braucht wie alle anderen. Interessant ist, dass jedes aufgegebene Gepäckstück einem/einer Reisenden persönlich zugeordnet werden muss!

Unser „gefühlt“ wird nicht enttäuscht, wir gehen als Letzte unserer Gruppe zur Sicherheitskontrolle. Heute wieder Socken lüften, alles aus den Taschen, Gürtel und Uhr ablegen,… keine Probleme. Ein kleiner, aber sehr ordentlicher Flughafen. Unser Flug VN 1371 nach Ho-Chi-Minh-City erfolgt mit einem Airbus A321-neo der Vietnam Airlines. Zum Flieger geht es zu Fuß über das Vorfeld. Abflug pünktlich um 8:55, Ankunft früher um 10:10 (statt 10:30). Keine weiteren Formalitäten, da Inlandsflug. Koffer und aufgegebener Trolley erscheinen am Gepäcksband.

Am Ausgang erwartet uns schon unser neuer örtlicher Reiseleiter mit einem Eurotours-Schild. Sein (Vor)Name ist „Viet“, sein Nachname vietnamesischer „Standard“ nämlich „Nguyen“. Unsere Reisegruppe wird rasch vollzählig, sodass uns Hr. Viet zu unserem Bus bringen kann.

Um 11Uhr verlassen wir den Flughafen und beginnen unsere Stadtrundfahrt durch Ho-Chi-Minh-City (oder Sai Gon wie es früher hieß). Hr. Viet erklärte uns, dass „Sai“ Mango(baum) bedeutet und „Gon“ Baumwoll(strauch). Um 11:30 kommen wir bei unserer ersten Station, dem Kriegsmuseum an. Kriegsmaterial, Ausstellungsstücke, Fotos und Dokumentationen beschreiben anschaulich den Vietnamkrieg. Eigentlich ein Bürgerkrieg zwischen (kommunistischen) Nord- und den USA-freundlichen Südvietnamesen, mit einer beträchtlichen Einmischung seitens der USA. Die Amerikaner sind 1973 abgezogen, woraufhin die Nordvietnamesen im Jahre 1975 Südvietnam mit seiner Hauptstadt Saigon eroberten. Der Krieg war beendet, das Land durch den kommunistischen Norden mit Gewalt vereint.

Wirklich nicht schön anzuschauen, aber so war der Krieg! Am Ende war das Land verwüstet und weite Landstriche durch dioxinhaltiges Entlaubungsmittel (Stichwort „Agent Orange“) verseucht und vergiftet. Bis heute leidet eine Vielzahl von Vietnamesen unter Spätfolgen. Noch immer werden Kinder mit schwersten Fehlbildungen geboren. Interessant ist, dass hier versucht wird den Boden mit Eukalyptusbäumen zu dekontaminieren. Die Eukalyptusbäume nehmen das Dioxin vom Boden auf und werden „nach getaner Arbeit“ verbrannt. Wir verbrachten ca.1h20min in dem emotional doch sehr belastenden Museum.

Anschließend fahren wir weiter und machen einen Fotostopp beim Wiedervereinigungspalast. Unser nächster Halt: die Hauptpost, nach Plänen von Auguste-Henri Vildieu und seinem Assistenten Alfred Foulhoux zwischen 1886 und 1891 erbaut. Der von außen nicht sichtbare Metallrahmen im Inneren des Gebäudes wurde von Gustave Eiffel entworfen.

Gleich gegenüber befindet sich die Kathedrale Notre Dame (ein Ziegelbau aus 1895), die derzeit renoviert wird und daher leider geschlossen ist. Zu Fuß geht es weiter zum nahe gelegenen Rathaus, erbaut zwischen 1902 und 1908 im französischen Kolonialstyl. Dann noch ein Stückchen bis zum Stadttheater (auch als Oper bekannt), das im Jahre 1900 eröffnet wurde.

Nunmehr geht es mit unserem Bus zum Thien-Hau-Tempel ins Viertel Cho Lon (=5.Bezirk, „China Town“). Der Tempel wurde von den Chinesen um 1760 erbaut und der Meeresgöttin „Mazu“ geweiht. Auffällig sind die zahlreichen kleinen Porzellanfiguren auf bzw. am Rand der Dächer. Eine Räucherstäbchen-Spirale kostet 40.000Dong. Alle Spender werden mit Namen und Betrag im Tempel „ausgehängt“. Charakteristisch ist ein Ofen, in dem Opfer dargebracht werden. Es handelt sich um irdische Güter, auf die zugunsten der Ahnen und Götter verzichtet wird. In der Praxis können diese irdischen Güter (oftmals des Alltags) auf dem Markt gekauft werden und sind immer aus Papier. Beispielsweise ein Hemd (aus Papier), eine Brille (aus Papier), Geldscheine (nachgemacht aus Papier),…

Von dort geht es mit dem Bus zum chinesischen Bình Tây Markt. Zahlreiche Stände verkaufen alles, was man brauchen kann. Uns wurde erklärt, dass es sich eigentlich um einen Großhandelsmarkt handelt (also für Wiederverkäufer), doch ist es kein Problem auch kleine Mengen „privat“ zu erwerben, wobei die verlangten Preise nicht verhandelbar, sondern Fixpreise sind! Auch wir kaufen einiges… die vietnamesische Wirtschaft soll leben! Eine einfache Sache: Das heute gewechselte Geld hat vollständig den Besitzer gewechselt.

Nun zurück in die Stadt zum Elios Hotel, wo wir gegen 16:30 einchecken. Schönes, großes Zimmer. Das erste Mal, dass wir einen Stecker-Adapter benötigen. Erforderlich ist ein Adapter für den Stecker-Typ „G“.

Am Abend schauen wir uns in der Umgebung unseres Hotels nach einem Abendessen um. Unterwegs nehmen wir die Gelegenheit zum Geldwechseln wahr, da wir ja unsere Dong im Markt losgeworden sind. Im Hotel haben sie uns einen schlechten Kurs angeboten (22.500Dong für 1$). Fündig werden wir bei einem der Touren-/Ticketanbieter (Kurs 23.000Dong für 1$). Letztendlich entscheiden wir uns dafür, unser Abendessen im Saigon Star Hostel einzunehmen. Nett eingerichtet, Tischtücher auf den Tischen, freundliche Bedienung. Wir ordern Rindfleisch mit Gemüse und Glasnudeln, BBQ-Pork mit Reisnudeln und Kräutern (was eigentlich eine Suppe war, aber sehr gut), 2Bier 355ml, 1Tonic. Gesamtkosten: 184.000Dong (=7,57€). Auf dem Weg zurück ins Hotel machen wir noch eine Runde durchs Studentenviertel. Extrem laute Musik, aggressive Neonreklamen, lästige „Come-In“-Angebote – eigentlich mehr unangenehm als nett…

Nächtigung:

Elios Hotel

2023-03-19 – Indochina (Tag14) – Hoi An – Da Nang – Hue (Vietnam)

20. März 2023

Tagwache um 6:30, Koffer vor die Tür um 7:30, Abfahrt 8Uhr, dazwischen noch Frühstück, alles bestens organisiert.

Fahrt mit unserem Reiseleiter, Herrn „Duc“ – Nachname ist wie bei 45% der Vietnamesen „Nguyen“ (nach der Herrscherdynastie) – in Richtung Hue, entlang am öffentlichen Strand von Da Nang, Überquerung des Flusses Han auf der „Drachenbrücke“ und Besuch des Cham-Museums, das uns positiv überrascht hat. Sehr viele, gut erhaltene Exponate, vor allem aus dem 7.bis11.Jhdt. Die Cham (Abstammung ist Austronesisch) sind den kambodschanischen Khmer (Abstammung ist Austroasiatisch) durchaus ähnlich, auch wenn sie eine andere Abstammung haben. Beide unterscheiden sich jedoch recht deutlich von den Vietnamesen.

Weiterfahrt über den Hai-Van-Pass (bei uns besser bekannt als „Wolkenpass“) Richtung Hue. Der Pass schlängelt sich kurvenreich mit einer Länge von 21Kilometern über die Ausläufer des Truong-Son-Gebirges und bildet eine Wetter-/Klimascheide zwischen Norden und Süden. Im Jahre 2005 wurde der Hai Van Tunnel mit einer Länge von 6,28km als längster Tunnel Südostasiens eröffnet. Seitdem ist es oben auf dem Wolkenpass deutlich ruhiger geworden, da die Zeitersparnis zwischen 30und60Minuten beträgt. Auf der Passhöhe sind noch Reste alter (französischer und amerikanischer) Bunker zu sehen. Die maximale Steigung liegt bei 8%. Auf der Passhöhe „feiern“ einige RadfahrerInnen die erfolgreiche Bewältigung des Passes.

In nördlicher Richtung geht es hinunter zum Meer. Hier wird einerseits Fischfang aber andererseits auch Austern- und Perlenzucht betrieben. Für die Austernzucht werden alte Mopedreifen verwendet!

Wir machen eine Bio-Pause und fahren dann weiter zum Grabmal des Kaisers Minh Mang, der – bis 1841 – der zweite Kaiser der vietnamesischen Nguyễn-Dynastie war. Das Grab für Minh Mang wurde von seinem Nachfolger Thieu Tri 1841 – 1843 fertiggestellt. Die Anlage ist vielleicht nicht besonders imposant aber recht schön gelegen und gestaltet. Unser Rundgang dauerte etwa 1Stunde.

Wir fahren nach Hue und machen gegenüber von unserem „Romance Hotel“ Mittagspause (ohne bei unserem Hotel einzuchecken). Nach 1Stunde geht es über den Parfümfluss zur Zitadelle mit dem Kaiserpalast und der verbotenen Stadt (seit 1993 UNESCO-Weltkulturerbe). Errichtet wurde die Anlage vom Begründer der kaiserlichen Nguyen-Dynastie, Gia Long, ab 1804. Der Zustand ist ganz unterschiedlich. Zahlreiche Gebäude wurden in der Kriegszeit leider zerstört. Wir betreten die Anlage durch das imposante Südtor (Mittagstor). Auf unserer Runde sehen wir doch noch einige unbeschädigte Bauwerke, wie das Mieu-Tor, das der Hauptzugang zum Mieu-Tempel ist (erbaut 1821-1822, gewidmet den Nguyen-Herrschern). Der Thai Hoa Palace wird derzeit umfangreich renoviert. Erhalten ist auch die Bibliothek (der Lesepavillon), ohne dass noch Bücher vorhanden sind. Zum Abschluss sehen wir noch das Königliche Theater, in dem auch heute noch Aufführungen stattfinden.

Danach noch zum letzten Programmpunkt, zu der am Parfümfluss gelegenen Thien Mu-Pagode.

Um 18Uhr ist unser Programm „abgearbeitet“, es geht ins Hotel, wo wir um 18:30 ankommen. Im 11.Stock ist nicht nur das Restaurant sondern auch ein Pool mit schönem Blick über die Stadt.

Nachdem wir uns erfrischt haben, gehen wir in die nahe gelegene Fußgängerzone, wo schon recht viel los ist. Wir entscheiden uns für eine kleines Restaurant, das „DAG SAN XU HUE“. Sehr gutes Essen und Trinken, das die verrechneten 230.000Dong (=9,47€) allemal Wert ist. Durch das bunte Treiben in der Fußgängen gehen wir zurück zum Hotel.

bsh

Nächtigung:

Hotel Romance, Hue

2023-03-18 – Indochina (Tag13) – Umgebung von Hoi An (Vietnam)

18. März 2023

Heute müssen wir früher aufstehen um das gut sortierte Frühstücksbuffet genießen zu können, da es bereits um 8Uhr mit dem Bus zur Tempelstadt My Son geht.

My Son, die trotz der amerikanischen Bombardierung noch gut erhaltene alte Tempel beherbergt, wurde vom 4. bis zum 13. Jahrhundert erbaut und ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe. In dieser Zeit war die Cham-Kultur dieses Gebietes das wichtigste religiöse und intellektuelle Zentrum von Vietnam. My Son liegt etwa 40 km südwestlich von Hội An in einem grünen Tal. Die Fahrt dauert etwa 1Stunde und geht über recht gute Straßen.

Beim Eingang noch Gelegenheit zu einer „Bio-Pause“. Nach dem Eingang geht es – über eine Brücke – ein kurzes Stück zu Fuß bis zu den Elektro-Shuttle-Bussen. Nach der Endstelle ist es nochmals ein Stück zu Fuß bis zur „Musikhalle“, in der Musik und Tänze zu bestimmten Zeiten dargeboten werden.

Die Tempel bzw. Türme sind hier nicht aus Sandstein, sondern aus gebrannten Ziegeln – mit erstaunlicher Haltbarkeit – gebaut. Die Anlage besteht aus mehreren Gruppen (A-G), die bis zum Jahr 1968 noch anschaulicher und umfangreicher gewesen sind. Durch amerikanisches Bombardement wurde in der Folge leider viel Kulturgut zerstört. Trotzdem empfinden wir den „Rest“ als sehenswert und hinsichtlich der Cham-Kultur informativ.

Wir besuchen zuerst die Anlage und zum Abschluss auch noch die Musik-/Tanzdarbietung um 10:45. Über die Gruppe „G“ geht es zurück zu den Shuttle-Bussen und anschließend zum Ausgang, wo unser Bus wartet, der uns zurück zum Hotel in Hoi An bringt. Ankunft knapp vor 13Uhr.

Ein Teil unserer Reisegruppe hat nunmehr frei, während 12Teilnehmer den Wunsch geäußert haben, ob es nicht möglich wäre einen Ausflug zur „Golden Hands Bridge“ zu machen. Unser Reiseleiter hat den Ausflug organisiert – Preis 60€ pro Person.

Wir werden um 13:30 von einem kleineren Bus (Ford Transit) vom Hotel abgeholt. Die Fahrt geht ca.45km in Richtung Nord-Westen zu den Ba Na Hills (SunWorld) und dauert etwa 1Stunde, also Ankunft 14:30.

Die ganze Anlage ist in privater Hand und wird noch weiter ausgebaut. Es ist eine Mischung aus Disney-World, Hollywood und Las Vegas, mit französischem Touch. Noch eine Bio-Pause bevor es mit der im Jahre 2009 eröffneten Seilbahn von Doppelmayr in einer der 144 10-Personen-Gondeln zur „Mittelstation Marseille“ bergwärts geht. Sie überwindet auf einer Länge von 5042m einen Höhenunterschied von 1292m. Die Fahrgeschwindigkeit liegt bei 7m/Sek (=25,2km/h), woraus sich die beachtliche Kapazität von 2600 Personen pro Stunde ergibt. Von dort hat man Zugang zur „Golden Bridge“. Leider spielt der Wettergott nur teilweise mit. Wir sind mitten in den Wolken, die Sicht ist entsprechend eingeschränkt, hat aber etwas Mystisches an sich. Trotzdem erkennen wir wie schön das Bauerwerk, das sich auf 2 offene Hände stützt, gestaltet ist. Wir überqueren die Brücke und gelangen zum „Jardin d’Amour“

Gleich am Beginn des Gartens befindet sich der Debay Weinkeller, der 1923 von den Franzosen angelegt wurde und eine ideale Temperatur von 16-20 Grad hat. Es folgen weitere Gärten mit unterschiedlichen Themen, alle schön angelegt und perfekt betreut. Manchmal werden die Wolkennebel schwächer, dann wieder stärker und es gibt sogar Augenblicke, in denen der Nebel fast vollständig verschwindet bzw. aufreißt. Beim großen Buddha haben wir für eine kurze Zeit sogar blauen Himmel und Sonnenschein!

Von der Mittelstation geht die 2.Etappe zur Bergstation „Louvre“ in 1485m Höhe. Die 2.Sektion hat eine Länge von 698m und überwindet einen Höhenunterschied von 131m. Hier empfängt uns strahlender Sonnenschein. Wir sind über den Wolken! Die Gebäude im French Village beherbergen Geschäfte, Lokale und Hotels. Gleich nach dem „Hauptplatz“ kann man die St. Denis Kathedrale besuchen. Geht man noch ein Stückchen weiter bergauf, kommt man am Ende zum „Linh Phong Zen Monastery“ (auch als „Northern Pagoda“ bekannt). Von dort oben hat man einen schönen Blick auf die French Village, bzw. ohne Wolkendecke bestimmt auch hinunter Richtung Da Nang.

Nun, damit ist unser Programm für heute erfüllt, nach einem Kaffee fahren wir wieder mit der Gondelbahn hinunter ins Tal. Obwohl den Gedanken viele andere Besucher auch haben, geht es recht rasch. Die Transportkapazität zahlt sich für uns aus.

Anschließend geht es mit dem Kleinbus zurück nach Hoi An ins Hotel, Fahrzeit ca.1.Stunde. Ankunft im Hotel kurz nach 19Uhr.

Sofort in unser „Stammlokal“ zu einem guten und reichlichen Abendessen (und Getränken). Diesmal um 165.000 Dong (=6,80€). Um 20:30 „heim“ ins Hotel, Duschen und ab ins Bett.

Nächtigung:

Hoi An Ancient House Resort and Spa

2023-03-17 – Indochina (Tag12) – Hoi An (Vietnam)

17. März 2023

Die Hotelanlage ist wunderschön, mit sehr vielen Pflanzen und aufgelockerter Bauweise. Die Zimmer sind die besten auf unserer bisherigen Reise und fallen eigentlich unter die Kategorie „edel“.

Für das Frühstücksbuffet braucht man hier deutlich mehr Zeit. Es gibt ein extrem umfangreiches Angebot – für jeden Geschmack.

Abfahrt vom Hotel um 9Uhr. Vor dem Hotel steht eine kleine „Armada“ an Fährrädern bereit. Heute machen wir einen Ausflug mit dem Fahrrad, zuerst durch die Stadt im Morgenverkehr(!), über eine Brücke geht es über den Thu Bon Fluss, anschließend durch die ruhige Duy Vinh Landschaft mit seinen kleinen Feldern (Erdnüsse, Trockenreis, Jute, Gemüse, Kräuter, Salate, …). Die Räder haben keinen Rücktritt, sondern 2Bremsen am Lenker. Zwischendurch machen wir den einen oder anderen Stopp. Erster Stopp war der Besuch einer traditionellen Tischlerei, Bildhauerei und Schnitzerei im Dorf Kim Bong. Marion gefallen die Lackdosen, an denen sie nicht vorbeikommt.

Weiter geht es mit dem Fahrrad – meist auf schmalen Feldwegen bis zu einer Jute-Weberei. Es ist ein 1Frau-Betrieb, der Jute-Matten in unterschiedlicher Größe herstellt. Einige Mitreisende versuchen sich an der Mithilfe bei der Produktion. Eine etwa 2m lange Matte bringt 4€. Die Dame macht durchschnittlich 2Matten pro Tag – seit 48Jahren.

Noch ein Stückchen weiter und wir machen Mittagspause. Das Essen ist inkludiert, Getränke sind zu bezahlen (1Bier kostet 20.000Ding = 0,83€). Die Speisenfolge ist erstaunlich vielfältig und gut zubereitet. Von Frühlingsrollen über Gemüse-Salate, Fleischgerichte, Nudelgerichte, gefüllte Teigtaschen in der Suppe und Saucen bis zu Bananen.

Bis zum Thu Bon Fluss, wo 2Schiffe auf uns warten sind es nur mehr ca.5Minuten mit dem Rad. Wir geben unsere Fahrräder ab und gehen zur Anlegestelle, wo nicht nur die Schiffe, sondern auch 3Kühe auf uns warten. Die Radtour hatte nach Auskunft eine Länge von ca.13km. Mit den Booten geht es gemütlich über den Thu Bon Fluss zurück nach Hoi An, wo wir direkt im Stadtzentrum anlegen. Also, das war doch eine wunderschöne Abwechslung im „Reisealltag“.

Nun machen wir noch einen Rundgang durch das über und über mit Lampions und Laternen geschmückte Stadtzentrum. Kleine nette Gassen mit zahlreichen Geschäften. Unser Ziel ist „The Fukienchinese Congregation Assembly Hall“. Eine Versammlungshalle chinesischer Auswanderer, kein Tempel, keine Pagode. Die Versammlungshalle ist aber der Meeresgöttin gewidmet, die vor Ungemach schützen soll. Auffällig sind die von der Decke hängenden „Räucherstäbchen“. Es handelt sich um kegelförmige Spiralen, die unten eine Durchmesser von ca.30cm und eine Höhe von etwa 60cm haben! Gegenüber sind Wechselstuben, wo wir Euro oder Doller in Dong umtauschen können.

Weiter geht es zum „Museum of Trade Ceramics“. Kein unbedingtes Muss bei einer selbständigen Reiseplanung. Wen es interessiert: vom Balkon im 1.Stock hat man einen Blick auf die Ausführung der vietnamesischen Dächer auf den Häusern gegenüber…

Einige Schritte weiter lädt das „Tan Ky – National Heritage House“ zum Besuch ein. Es wurde vor mehr als 200Jahren (1741?) von einer vietnamesisch-chinesischen Familie erbaut, die das Haus nunmehr bereits in 7.Generation besitzt. Das Haus weist Merkmale vietnamesischer, chinesischer und japanischer Architektur auf. Es wurde oftmals von Überschwemmungen heimgesucht, wobei sich der Baustoff „Eisenholz“ als sehr widerstandsfähig erwiesen hat.

Nur ein kurzes Stück weiter kommen wir zur Hoi An Brücke, die über den Thu Bon Fluss führt. Gleich nebenan befindet sich die überdachte japanische Brücke, die ursprünglich das chinesische mit dem japanischen Viertel verband (erbaut 1590).

Unser letzter Programmpunkt für heute: Besuch einer Seidenmanufaktur. Nicht zum ersten Mal erfahren wir auch hier den Ablauf der Seidenherstellung. Es werden aber nicht nur Stoffe gewebt und verarbeitet, sondern auch Bilder mit Seide „gestickt“. Die Bilder gibt es dann mit oder ohne Rahmen, ganz wie man möchte.

Mit dem Bus geht es zurück in unser Hotel. Nachdem unser Wasservorrat schon zur Neige gegangen ist, „müssen“ wir unbedingt unseren Flüssigkeitshaushalt in Ordnung bringen. Ca. 100m von unserem Hotel stadteinwärts wurde uns von sehr netten schweizer Mitreisenden das Lokal Phieu Thanh Toan empfohlen. Wir bekommen 1Saigonbier mit 450ml im Sonderangebot um 10.000 statt 12.000Dong (=0,41€), sowie 1Glas guten Rotwein um 25.000Dong (=1.04€).

Dann ins Hotel und das schöne, angenehm temperierte Pool genießen. Es gibt Poolhandtücher und auch noch eine kleines etwas wärmeres Becken mit Massagedüsen. Anschließend duschen und ein bisschen am Tagebuch arbeiten.

Um 19:05 nehmen wir den Shuttlebus des Hotels in die Stadt, da wir die Innenstadt mit ihren vielen abendlich beleuchteten Lampions ansehen möchten. Es herrscht reges Treiben, viele Verkaufsstände bieten ihre Waren an, Boote (groß und klein) sind mit bunten beleuchteten Lampions ausgestattet. Wir gehen am Fluss entlang bis zur Hoi An Brücke. Vom gegenüberliegenden Ufer tönt laute Musik herüber. Für den Rückweg nehmen wir eine der Parallelstraßen zur Uferpromenade. Wir benötigen eine schwache halbe Stunde um in „unserem Stammlokal“ knapp vor dem Hotel anzukommen.

Es gibt heute: gebackene Shrimps, Cracker Nudeln mit Meeresfrüchten, 2xBier, 2xRotwein. Die Rechnung macht 210.000Dong (=8,71€). Das Nette war, dass unsere schweizer Mitreisenden, die uns das Lokal empfohlen haben noch auf ein Abendbier vorbeigekommen sind.

Nächtigung:

Hoi An Ancient House Resort and Spa

2023-03-16 – Indochina (Tag11) – Siem Reap – Kompong Khleang – (Kambodscha) – Da Nang – Hoi An (Vietnam)

16. März 2023

Abfahrt um 9Uhr mit unseren Koffern. Wir fahren zum Dorf Kompong Khleang das am Ausläufer des Tonle Sap Sees gelegen ist und etwa 20.000 Einwohner hat. Auf der Straße wird Reis zum Trocknen aufgelegt, wobei es durchaus vorkommt, dass so mancher Verkehrsteilnehmer auch darüber fährt. Das Beeindruckendste an Kompong Khleang ist die Höhe seiner Pfahlbauten, die vor dem Hochwasser – auch während der Regenzeit – schützen sollen. Trotz sehr niederem Wasserstand können wir mit einem Boot „durch das Dorf“ zum See fahren. Der See ist mit einer Länge von 180km einer der größten Seen in Indochina. Bewachsen ist die „Fahrstraße“ mit einer Unmenge an Wasserhyazinten. Diese „beherbergen“ eine Vielzahl kleiner Fische, die die Einheimischen – meist in abgesteckten Rechtecken – mit Netzen fangen. 2x verfangen sich Pflanzen in der Schraube unseres Bootes, so dass es wieder flott gemacht werden muss.

Der Programmpunkt „Schwimmendes Dorf“ ist leider den äußeren Umständen (nämlich dem seichten Wasserstand) zum Opfer gefallen.

Wir fahren zurück nach Kompong Khleang und gehen knapp vor der „Endstelle“ an Land zu einem sehr großen Pfahlbau. Das „Erdgeschoß“ liegt in großer Höhe und ist durch eine Treppe erreichbar. Unsere Schuhe bleiben auf dem Treppenabsatz, in Socken oder bloßfüßig geht es auf eine großzügige Terrasse mit Blick auf den „Fluss“ und die gegenüberliegenden Häuser. Alles recht sauber, 2schöne Toiletten vorhanden.

Für uns hat unser Reiseleiter Lunchpakete mitgenommen. Einem Picknick steht nichts im Wege. 2Getränke (Cola, Sprite, Wasser, Bier) pro Person sind inklusive. Das Lunchpaket ist wirklich umfangreich, gekochten Reis gibt es in einem kleinen Päckchen aus Bananenblätter. Sogar eine Chilli-Sauce (mild-hot) ist dabei. Wir genießen den Schatten und den Luftzug, sowie den Ausblick in großer Höhe. Auf dem Fluss herrscht lebhafter Verkehr mit den speziellen knatternden Booten.

Anschließend Transfer zum Flughafen, Ankunft etwa 16:45. Gott sei Dank haben alle – wenn auch im letzten Augenblick – die noch fehlenden Visa für die 2.Einreise in Vietnam bekommen. War teilweise echt knapp, aber „gut gegangen“! Da unser Flug nach Da Nang erst um 19:35 geht sind die vorgesehenen Check-In Schalter (noch) unbesetzt. Start um ca. 17:05, weiter zur Ausreise- und Passkontrolle und zum Security-Check. Bei meinem 1.Durchgang pfeift es. Meine Schuhe mussten separat durch den Scanner. Der 2.Durchgang ohne Schuhe ergab keine Beanstandung. Weiter durch den Duty-Free-Shop (100g roter Pfeffer kosten hier 15$) zu den Gates. Ein moderner Flughafen, alles sehr sehr sauber, Preise in US-Dollar auf internationalem Niveau. Zahlung in US-Dollar, ebenso Retourgeld.

Flug mit Cambodia Angkor Air nach Da Nang/Vietnam mit einem Airbus A320. Plan: ab 19:35, an 21:00, Flugdauer 1:25. In Wirklichkeit: ab 19:30, an 20:20, Flugdauer 0:50. Unsere 2.Einreise in Vietnam ging extrem schnell. Koffer angekommen, Reiseleiter erwartete uns, Bus kam etwas später (hat wohl nicht mit so einer „Verfrühung“ gerechnet. 21Uhr Transfer zum Hotel in Hội An, Ankunft um 21:50. Sehr schöne Anlage, sehr schönes Zimmer. Duschen und gute Nacht…

Nächtigung:

Hoi An Ancient House Resort and Spa

2023-03-15 – Indochina (Tag10) – Angkor Wat – Banteay Srei Tempel – Siem Reap (Kambodscha)

15. März 2023

Am Morgen Erkundung des Angkor Wat-Tempels, erbaut in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und Vishnu gewidmet, das größte und unzweifelhaft bedeutendste Monument der Angkor Tempelgruppe. Unser Reiseleiter zeigt und erklärt uns einige sehr schöne Reliefs und führt uns durch die weitläufige Anlage. Überraschend für uns, dass nach dem Westtor, das eigentlich aus 5Toren besteht, eine sehr große Grünfläche mit 2Bibliotheken und Teichen angelegt wurde. In die 3.Ebene geht es nur über eine Zugangskontrolle mit kurzer Warteschlange und anschließenden sehr steilen Stufen. Kopfbedeckungen sind verboten (der Kopf gilt als „heilig“). Von oben hat man einen sehr schönen Ausblick, vor allem zurück zum Westtor mit der großzügigen Grünanlage.

bsh

Mit dem Autobus geht es über eine Landstraße zu unserer Mittagspause. Die Landstraße verläuft zwar überwiegend gerade, kann teilweise aufgrund der Fahrbahnverhältnisse nur sehr langsam (20kmh, Schritttempo, …) befahren werden. Für unsere Mittagspause wurde vom Veranstalter das Ram Chang Angkor Restaurant ausgewählt. Wie schon gestern, auch hier verhältnismäßig hohe Touristenpreise. Schönes Ambiente, rasche Bedienung, gutes Essen.

Anschließend geht es weiter zum Banteay Srei Tempel (Zitadelle der Frauen), gewidmet Shiva, deren Architektur und Skulpturen aus rosa Sandstein ein Hauptwerk der Khmer-Kunst darstellen. Extrem schöne und feine Reliefarbeiten „entschädigen“ voll für den doch kleineren Tempel. Im Gegenteil, eigentlich in dieser Beziehung ein absolutes Highlight!

Zurück zum Tempel Angkor Wat, um auf diesen auch bei Sonnenuntergang einen Blick zu werfen. Recht schön, aber nicht unbedingt sensationell. Vielleicht wäre es besser den Sonnaufgang hinter dem Tempel zu beobachten(?).

Zurück ins Hotel, Happy Hour, Duschen, Abendspaziergang in die „City“. Wir besorgen uns roten Pfeffer, den es bei uns eigentlich gar nicht gibt (denn, bei uns werden eigentlich rosa Beeren als roter Pfeffer verkauft). Unseren letzten roten Pfeffer haben wir im Jahr 2000 in Los Angeles gekauft. Preislich nicht ohne: 100g vom Kambot roten Pfeffer kosten 7,90$.

Weiter zu unserem „Stammlokal“ von gestern. Heute nehmen wir gebratenen Reis mit Rindfleisch und Ananas, gebratenen Fisch, 2Bier und 1Mangoshake. Das alles kostet „vor Trinkgeld“ 7,50$ (=7.07€).

Nachdem sich nunmehr auch bei meinen Sportschuhen die Sohle gelöst hat, gehen wir noch in das Schuhgeschäft, in dem Marion gestern neue Schuhe bekommen hat, aber leider… das Angebot endet bei Schuhgröße 45.

Nächtigung: Hotel Mekong Angkor Palace

2023-03-14 – Indochina (Tag9) – Siem Reap (Kambodscha)

14. März 2023

Nach dem guten Frühstück – Omelette, gebratener Eierreis, Schinken mit Knoblauch, Früchte, etc. – gehen wir zu eine, dem Hotel gegenüber liegende Wechselstube. Für 20 USD bekommen wir 80 000 Riel.

Um 08:30 Uhr steigen jeweils 2 Personen in eines der vor unserem Hotel wartenden Tuk-Tuk ein und fahren zum Ticketverkauf für alle Angkor-Anlagen, welcher sich beim Angkor Museum befindet. Wir werden fotografiert und erhalten eine 3-Tage-Eintrittskarte im Wert von 62 USD. Die Karte mit Foto wird in Farbe unmittelbar ausgedruckt. Flott geht es weiter zur Angkor Thom Stadt, die wir durch das Südtor betreten. Vor dem Südtor sind auf der einen Seite 54Götter und auf der anderen Seite 54Dämonen.

Mit dem Tuk-Tuk geht es weiter zum Bayon-Tempel aus dem 12. Jahrhundert. Er liegt genau im Mittelpunkt von Angkor Thom und gilt als einer der rätselhaftesten Tempel der Angkor Gruppe, bestehend aus 54 göttlichen Türmen, dekoriert mit 216 lächelnden Gesichtern der Avalokitesvara.

Nur wenige Schritte sind es zum Baphoun Tempel, der vor der wesentlich markanteren Elefanten-Terrasse gelegen ist. Die Terrasse wurde von König Jayavarman VII. am Anfang des 13. Jahrhunderts erbaut. Sie besteht aus drei unterschiedlich hohen Plattformen, zu der fünf Treppen hinaufführen. Die Darstellungen von Elefanten und einer großen Elefantenjagd gaben der Terrasse ihren Namen.

Nördlich der Terrasse der Elefanten schließt sich die Terrasse des Lepra-Königs an, die mit ihren zahlreichen gut erhaltenen Reliefs zu den schönsten Khmer-Kunstwerken zählt.

Gegenüber liegen die 12Türme der Seiltänzer (Prasat Suor Prat). Die ursprüngliche Funktion der Gebäude ist unklar. Wir fahren mit unseren Tuk-Tuk daran vorbei, biegen links ab und fahren weiter bis zum Restaurant „Khmer Village“, wo wir Mittagspause machen. Ein sehr schönes Lokal, aber mit – für hiesige Verhältnisse – recht heftigen (Touristen)Preisen. Wie in fast allen Lokalen in Kambodscha ist alles in US-Dollar angeschrieben. Diese werden auch problemlos akzeptiert, wobei – soweit vorhanden – sogar US-$ zurück gegeben werden. 1Hauptspeise, 1Bier, 1Fanta kosteten 11,50$ (=46.000Riel).

Danach geht es zum Ta Prohm Tempel. Errichtet wurde der Ta Prohm Tempel vom späten 12. bis ins 13. Jahrhundert unter der Regentschaft von König Jayavarman VII, der diese Anlage seiner Mutter gewidmet hat. Die äußere Begrenzungsmauer der Anlage umschließt ein Gebiet von etwa 60 Hektar, wogegen der Tempel und die ihn umgebenden Gebäude nur eine Fläche von einem Hektar einnehmen. Auf dem Gelände selbst sollen mehr als 12.000 Menschen – vor allem Mönche – gelebt haben. Jenseits der äußeren Mauer sollen sich rund 3.000 Dörfer mit insgesamt 80.000 Bewohnern befunden haben.

Besonderheit: seitens der Restauratoren wurde beschlossen den Ta Prohm Tempel in möglichst ursprünglichem Zustand zu belassen. Restaurierung wurden nur insofern vorgenommen, als es für die Begehung durch Besucher bzw. deren Sicherheit erforderlich war. Besonders eindrucksvoll sind (zum Teil riesige) Bäume, deren Wurzeln ganze Gebäude überwachsen.

Nach einem ausgedehnten Rundgang geht es mit den Tuk-Tuk zum Westtor, das gerade renoviert wird. Durch das Tor gehen wir zum Banteay Kdei Tempel, dessen Renovierung noch bevorsteht. Ein kleinerer Tempel wenig gefragt, kaum Besucher, sehr ruhig, sehr angenehm.

Von dort geht es mit unseren Tuk-Tuk zurück ins Hotel, wo wir kurz nach 17Uhr eintreffen.

Am späten Nachmittag (wegen der „frühen“ Rückkehr) ab ins Pool. Sauber und mit angenehmer Wassertemperatur (27°?). Da Happy Hour ist, gibt es noch 2gezapfte „Krügerln“ (à0,75$) und 1Pinacolada regulär (3$).

Am Abend gehen wir in die Stadt zum Abendessen. Beim Hotel hinaus und rechts die Straße entlang. Nach wenigen hundert Metern kehren wir auf der linken Straßenseite im „Food Panda“ ein. Ein einheimisches, eher rustikales Lokal. Wir ordern 1x Shrimps mit Gemüse und gekochter Reis (3$), 1x gebratener Reis mit Meeresfrüchten (2$), 2Dosen Bier mit 330ml (je 1$) und 1Ananas-Shake (1$). Kommentar: alles sehr freundlich, rasche Lieferung, beide Hauptspeisen haben sehr gut geschmeckt, ordentliche Portionen, Soja-Sauce, Sauce „mild-hot“, „Chili-Marmelade“ am Tisch. Absolut empfehlenswert!

Auf dem Heim entdecken wir an der Ecke zur Gasse, die zum Hotel führt ein Schuhgeschäft. Ideal, denn bei Marion lösen sich bei ihren „Sneakers“ die Sohlen! Wir haben Glück. Neue (rote!) Schuhe mit 50% Nachlass (16,45$) passen! Wir bekommen 3$ und 2.200Riel als Retourgeld auf unseren 20$-Schein.

Nächtigung:

Hotel Mekong Angkor Palace

2023-03-13 – Indochina (Tag8) – Luang Prabang – Siem Reap (Kambodscha)

13. März 2023

Es war gut, dass unser Reiseleiter das gesamte Programm vorgezogen hat und wir heute „frei“ haben. Das heißt für uns: gemütliches Frühstück um 8:10, anschließend packen wir unsere „7-Sachen“ und (!) wir haben noch etwas Zeit um einen Teil unserer Tagebuch-Erledigungen nachzuholen.

Abfahrt zum Flughafen um 10:30, Verabschiedung von unserem Fahrer und unserem Reiseleiter, Herrn „Pan“, der nächstes Jahr heiraten wird. Wir fliegen mit Bangkok Airways PG942 nach Bangkok (planmäßiger Abflug 12:15), da es derzeit keinen Direktflug nach Siem Reap gibt. Check-In ohne Probleme, unsere BEIDEN Gepäckstücke werden bis Siem Reap durchgecheckt. Anschließend Ausreisformalität ohne Probleme. Der Flughafen ist so süß! Viel einfacher und kleiner geht es wohl nicht. Es gibt (theoretisch) 4Lounges. Theoretisch deshalb, weil alle zu sind!

Fußmarsch zu unserem Flieger (wieder eine ATR72), wie üblich. Service on Board bei Bangkok Airways sehr gut! Hühnerstreifen gegrillt mit Kleberreis und Gemüse, Getränke nach Wahl (Wein, Bier, alkoholfrei). Der Kleberreis hat seinen Namen wirklich verdient. Wenn man es aber geschafft hat, einmal ein Löffelchen aus dem kleinen Gefäß herauszustechen, ist er im Mund total problemlos und gut.

Landung in Bangkok überpünktlich um 14:10, Transfer zum Terminal mit einem Bus. Wir folgen den Schildern und bekommen schließlich an der Anzeigetafel die Information, dass unser Anschlussflug nach Siem Reap (planmäßig um 18:10) vom Gate D1A abgeht. Auch hier müssen wir wieder durch einen Security-Check.

Anschließend suchen wir („natürlich“) eine Lounge. Wir werden fündig! Es gibt eine „Miracle Lounge“ wohl nicht im Bereich „D“ aber „gleich ums Eck“. Die Lounge ist modern, sehr schön und vor allem fast leer. Wir haben einen wunderschönen Ausblick auf einen toll angelegten „Garten“, schmackhaftes Essen, gute Getränke und viel Ruhe!

Zeitgerecht brechen wir zu unserem Gate D1A auf. Mit dem Shuttlebus zu unserem Flieger PG907, planmäßiger Abflug 18:10, Ankunft 19:25. „Fliegzeug“ ist wieder unsere nunmehr schon recht bekannte ATR72.

Nach der Ankunft auch hier die „üblichen“ Einreiseformalitäten. Reisepass, Gesichtskontrolle, Visum. Unsere – diesmal beiden – Gepäcksstücke sind auch eingelangt. Am Ausgang werden wir auch hier mit dem Schild „Eurotours“ erwartet. Es ist Herr „Vuth“, der sehr gut Deutsch spricht.

Heute nur mehr Transfer ins Hotel, check-in und Bezug es Zimmers.…

Nächtigung:

Hotel Mekong Angkor Palace